Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Amtierender Bremen-Meister: Der BSV freut sich auf Eintracht Braunschweig. [Foto: Verein]
Die meisten Amateurvereine wünschen sich im DFB-Pokal einen Bundesligisten. Doch auch ein Gegner aus der 2. Bundesliga kann sehr reizvoll sein - speziell wenn es sich um einen Erstliga-Absteiger handelt, der nicht einmal zwei Autostunden von der eigenen Spielstätte entfernt ist und daher jede Menge Fans mitbringen dürfte. Die Vorfreude auf das Pokalspiel gegen Eintracht Braunschweig ist beim Bremer SV jedenfalls groß.
„Das ist ein ganz tolles Los“, sagt Trainer Klaus Gelsdorf. „Mit der Art und Weise, wie Braunschweig in der vergangenen Saison Fußball gespielt hat, haben sie überall Sympathien gewonnen.“ Das Pokalspiel findet auf Platz 11 des Weserstadions statt, wo sonst die zweite Mannschaft des SV Werder Bremen ihre Spiele austrägt. 5500 Zuschauer finden dort Platz.
Dass sich dort am Samstag (ab 15:30 Uhr, live bei Sky) ein Fußballwunder ereignen wird, glaubt der Trainer eher nicht. „Wir wollen uns so gut wie möglich verkaufen und ein vernünftiges Ergebnis abliefern. Aber es wäre vermessen, an einen Sieg zu glauben. Dafür ist der Klassenunterschied einfach zu groß“, so Gelsdorf. Auch Stürmer Iman Bi-Ria hat großen Respekt vor dem Gegner: „Braunschweig ist ein starker Verein, der sicherlich in der 2. Liga oben mitspielen wird.“
Einen sicheren Rückhalt hat der BSV jedenfalls. Torwart Christian Ahlers-Ceglarek spielte mit seinem ehemaligen Verein FC Oberneuland schon zweimal im DFB-Pokal und kassierte in den beiden Spielen gegen 1899 Hoffenheim und den SC Freiburg insgesamt nur drei Gegentreffer.
"Wir profitieren sehr von Werders Jugendarbeit"
Der im Jahre 1906 gegründete BSV ist durch und durch ein Bremer Verein. Laut Trainer Gelsdorf sind alle Spieler in der unmittelbaren Umgebung aufgewachsen. Dass sich mit dem SV Werder Bremen ein Bundesligist in der Stadt befindet, der viele Talente ausbildet, von denen naturgemäß nur wenige den Sprung in den Profifußball schaffen, spielt dem Bremer SV in die Karten. „Wir profitieren sehr von Werders Jugendarbeit“, sagt Gelsdorf. „Viele Spieler, die dort in der Jugend oder in der Regionalliga gespielt haben, sind danach bei uns untergekommen.“
Einer von ihnen ist Sebastian Kmiec, der in der U19 von Werder Bremen ein Führungsspieler war und anschließend zur zweiten Mannschaft von Eintracht Braunschweig wechselte. Weil er sich dort nicht für höhere Aufgaben empfehlen konnte, fand er den Weg zurück in die Heimat. Auch Trainer Gelsdorf war früher in Bremen und Umgebung aktiv. Der heute 47-Jährige spielte unter anderem für den SV Atlas Delmenhorst in der Regionalliga.
Geld gibt es beim Bremer SV kaum zu verdienen. Daran ändern auch die Pokaleinnahmen nichts. „Wir rechnen mit keinem Gewinn. Es soll einfach ein schönes Event sein und für meine Spieler eine Belohnung für eine ganz tolle Saison“, sagt der Trainer.
Die vergangene Spielzeit schloss der Bremer SV, der seit Jahren eine Spitzenmannschaft in der Bremen-Liga ist, mit elf Punkten Vorsprung als Meister ab. Da die infrastrukturellen Gegebenheiten für die Regionalliga kürzlich geschaffen wurden, nahm der Verein im Sommer sogar den Aufstieg in Angriff - allerdings ohne Erfolg. In den Relegationsspielen gab es ein 3:4 gegen den VfB Lübeck und ein 0:4 gegen die FT Braunschweig. Gelsdorfs Fazit: „Gegen Braunschweig haben wir uns taktisch unklug verhalten. Und der VfB Lübeck ist ohnehin eine andere Liga. Für den Aufstieg fehlte uns einfach noch die sportliche Qualifikation.“
Allzu groß ist der Frust über die vergebene Chance nicht. „Wir haben jetzt ein Jahr Zeit, um unser Umfeld weiter zu professionalisieren. Aber wir setzen uns nicht unter Druck. Wenn uns der Aufstieg gelingt, ist das super. Wenn nicht, wäre das auch kein Beinbruch “, urteilt der Coach. Und wer weiß: Möglicherweise gibt das Pokalspiel der Mannschaft einen weiteren Schub.
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