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Magazin | 29.09.2025 | 14:45

Groundhopper Jonas Schulte: "Man will immer mehr sehen"

Jonas Schulte: "Ich habe einen Sinn für schöne Sportplätze und Stadien."[Foto: Foto: Privat]

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Mehr als 1400 Spiele auf mehr als 1000 Fußballplätze hat Jonas Schulte schon angeschaut - eine Statistik, die sich sehen lassen kann. Den Großteil dieser Kicks hat der Groundhopper nicht in den großen Stadien rund um den Globus gesehen, sondern auf Amateurplätzen quer durch Deutschland. Wie kommt man zu so einem Hobby und was macht einen guten Amateurverein für ihn aus?

Schulte stammt aus einer Fußballerfamilie. Als er als Jugendlicher bei seinem Heimatverein, dem FSV Helden, im Sauerland spielte, waren meist beide Eltern vor Ort. Zu Auswärtsspielen mit der ersten Mannschaft fuhr er mit dem Opa. Später, während seines Studiums in Gießen, habe er "extrem viel Zeit" gehabt. Besuchte den VfB 1900 Gießen (heute FC Gießen) im lokalen Waldstadion.

"Das ist wie eine Droge"

"Ich habe immer schon gemerkt, dass ich einen Sinn für schöne Sportplätze und Stadien habe", sagt Schulte. Altes, traditionsreiches Stadion, nette Leute - im Gießener Waldstadion landete er nun öfter und fuhr auch weitere Strecken dem Verein hinterher. Doch warum immer nur den einen Klub anschauen? "Man will immer mehr sehen", sagt er. "Das ist wie eine Droge."

In den meisten Fällen, wenn Jonas Schulte ein Spiel heraussucht, kennt er den Verein und das Umfeld gar nicht: "Ich gucke immer sehr gerne bei Facebook und Instagram, wie wie Vereine auf Spiele aufmerksam machen", erklärt er. "Wie viel Lust machen sie mir hinzufahren? Machen die jetzt einfach eine Spieltagsankündigung, schreiben nur zwei Sätze oder gibt es eine schöne Ankündigungstafel?“

"Haben die Lust, mit mir zu kommunizieren, oder ist das eher so 'nimm deine Wurst und geh'?"

Im Prinzip beginnt die Entscheidung, ob er ein Spiel besucht, bei dem Internetauftritt des Vereins. Schulte möchte sich willkommen fühlen. "Ich verwende ganz viel Zeit meines Lebens darauf zu überlegen, wie können wir unsere Vereinskultur, die wir haben, die weltweit in der Ausprägung einzigartig ist, lebendig halten." 

Erst mal am Ground angekommen, verschafft er sich einen Überblick über den Verein - doch nicht, wer den besseren Fußball spielt, sondern viel mehr, wie die Stimmung rundum das Feld ist. Es folgt der obligatorische Gang zur Würstchenbude: "Haben die Lust, mit mir zu kommunizieren, oder ist das eher so 'nimm deine Wurst und geh'?" Der herzliche Empfang am Wurststand ist für ihn eine Komponente einer gelungenen Spieltagsgestaltung: Stadionsprecher*in, Eintrittskarten, vielleicht mal eine lokale Spezialität neben der Bratwurst - das sind nur ein paar weitere Beispiele. Menschlich und greifbar soll ein Fußballverein sein.

Jonas Schulte, der selbst Schulungen für Amateurvereine gibt, wie sie ihren Gesamtauftritt verbessern können, findet, dass die Vereine aktiv neue Mitglieder*innen anwerben müssen: "Wir haben heute in den Vorständen oft noch Menschen aus einer Zeit, da ist man einfach in einen Verein gegangen, wenn man ein soziales Leben und ein bisschen Action haben wollte." Doch diese Zeiten seien vorbei. Heute müsse man die Leute eben aktiv ansprechen, um sie in den Verein zu bekommen. Man müsse sich außerdem davon lösen, bei dem Wort "Ehrenamt" sofort an "Pflichten" zu denken, sagt Schulte. Das Ehrenamt könne eine kreative Aufgabe, gar ein Hobby sein. Deshalb sei es wichtig, Menschen aktiv anzusprechen, warum es schön wäre, wenn sie in den Verein kommen und sich engagieren würden.

Kreisliga-Burger aus Caldern

Wer auffallen möchte, müsse herausstechen, sich etwas besonderes einfallen lassen. Als Beispiel nennt er Jens Sommer vom TSV Caldern. Der ist der Erfinder von "Kreisliga-Food" und überlegt sich als "passionierter Hobbykoch" zu jedem Heimspiel ein spezielles Burger-Menü. Am Sportplatz in Caldern gibt es dann am Spieltag frische Burger, die Jens Sommer selbst am Grill zubereitet. Begleitend dazu postet er zu jedem neuen Menü ein Ankündigungsvideo auf Instagram. Auch das ist Ehrenamt.

Der heimische Sportplatz solle ein Ort sein, an dem sich Menschen aus allen möglichen sozialen Schichten treffen. "Dann ist ein Verein, insbesondere ein Sport- oder Fußballverein, ein Treffpunkt, an dem sogar Demokratie stattfindet", sagt Schulte. Die Vereinsstruktur reicht bis in die kleinsten Dörfer, wird getragen von Ehrenamtlichen. "Vereine dürfen sich dessen bewusst sein, dass das, was sie leisten, nicht selbstverständlich ist", sagt er.

Das Leben als Groundhopper: ständig in anderen Ländern unterwegs, die Kurven und Stadien dieser Welt sehen - Fernweh sagt man den Schlachtenbummler*innen nach. Über den Begriff hat Schulte noch nie nachgedacht. "Ich muss jetzt nicht für ein Fußballspiel nach Nordkorea fliegen", sagt er. Mit der Zeit habe er sich zur Fußballkultur zuhause hingezogen gefühlt. Er habe immer das Gefühl, er könne dort Dinge entdecken, die noch niemand vor ihm entdeckt hat. "Ich kenne tausend Leute, die schon in Vietnam im Urlaub waren", sagt er, "aber keine zehn, die schon im Vogelsbergkreis ein Fußballspiel gesehen haben."

In seinem Podcast "Kreis.Liga.Kult!" haben deshalb auch die "unerzählten Geschichten" der unterklassigen Vereine einen Platz bekommen. Alle zwei Wochen plaudern Jonas Schulte und sein Podcast-Kollege Valentin Teufel über Erlebnisse und Geschichten aus dem Amateurfußball. Eine zentrale Botschaft hat Schulte für die lokalen Sportvereine: "Der Amateurfußball ist mehr als nur Sport - er ist ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen, Ideen wachsen und Gemeinschaft gelebt wird. Wer sich engagiert, verändert nicht nur den Verein, sondern auch das Umfeld. Und genau darin liegt seine größte Stärke: in der Fähigkeit, Menschen zu verbinden und gemeinsam etwas zu bewegen."

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