Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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In Hessen feiert eine Reserve spektakulär den erstgen Saisonsieg. Im Bergischen Land hat der Schiedsrichter beim Notieren der Torschützen einiges zu tun. In Baden-Württemberg kostet überschwänglicher Jubel eine Mannschaft den Sieg. An der Weser übertreibt es ein Kreisklasse-Team ein wenig mit der Torwart-Rotation - Nicht-Alltägliches aus dem Amateurfußball in unserer Rubrik Kurzpass kurios.
Die FSG Alsfeld/Eifa II hat den Bann gebrochen: Das bisher noch punktlose Schlusslicht der Kreisliga B Alsfeld erspielte sich am letzten Wochenende die ersten Punkte der Saison – und das auch noch mehr als eindrucksvoll. Die Hessen zeigten eine starke Moral und holten gegen die Zweitvertretung des FC Weickartshain sogar einen zwischenzeitlichen 1:4-Rückstand noch auf. Nach einem 1:3 zur Pause kassierten die Gastgeber erst den vierten Gegentreffer, kamen dann wieder auf 4:4 heran und wurden in ihrer Aufholjagd jäh ausgebremst, als sie innerhalb von zwei Minuten den vermeintlichen Knockout zum 4:6 kassierten. Doch die FSG steckte nicht auf und bewies Nehmerqualitäten. Zunächst glichen die Hausherren erst aus und holten sich dann in der Schlussphase noch den Sieg. Ein Doppelschlag durch Thomas Becker (82.) und Nelson Pinheiro da Cruz (83.) sicherte den Gastgebern schließlich ein 8:6 und damit den ersten Dreier in dieser Saison.
Montagabend. Trainingsende. Die Spieler des Kreisligisten SSV Bergisch Born II tanzen jubelnd um den Kasten eines Fruchtsaftgetränks, den Trainer Hakan Arzu gerade aus dem Kofferraum seines Autos entladen hat. Es ist das eingelöste Versprechen an Spieler Pascal Roßbach und das Team nach einer absoluten Ausnahmeleistung am Vortag. Die Mannschaft aus Remscheid gewann das Heimspiel gegen Stadtrivale 1.Spvg. Remscheid mit 22:0 , bei dem sich insgesamt zehn eigene Spieler über einen Torerfolg freuen konnten. Ausrechenbarkeit? Unmöglich!
„Wir haben uns in einen absoluten Rausch gespielt. So etwas kannte ich bislang nur aus dem Juniorenbereich“, erzählt SSV-Trainer Arzu im Gespräch mit FUSSBALL.de . Zur Halbzeit stand es bereits 9:0 für das Heimteam, da griff Trainer Hakan Arzu zu einer besonderen Art der Motivation. „Ich wollte Roßbach einwechseln und habe dem Team gesagt, dass ich einen Kasten Capri Sonne spendiere, wenn Roßbach ein Tor erzielt und die Mannschaft an die starke Leistung der ersten Halbzeit anknüpft“, erklärt der 39-Jährige. Gesagt, getan. Beflügelt von den Worten des Trainers, ließen die Spieler aus Remscheid noch elf weitere Treffer folgen, bis in der 88. Minute der eingewechselte Pascal Roßbach den Ball im gegnerischen Tornetz unterbringen konnte. Der Jubel im Team kannte keine Grenzen. „Die Prämie haben die Jungs sich verdient!“, sagt Arzu mit einem schelmischen Grinsen.
Freud und Leid liegen gerade im Fußball oft sehr nah beieinander. Schmerzlich feststellen musste das zuletzt der TSV Neckartailfingen in Person seines Keepers Marc Vogelmann. Der 20-Jährige machte im Bezirksliga-Spiel gegen die SG Erkenbrechtsweiler-Hochwang innerhalb nur weniger Sekunden eine echte Achterbahnfahrt der Gefühle durch. Beim Stand von 1:0 parierte er in der 16. Minute erst einen Foulelfmeter von Biran Darboe, musste dann aber doch noch hinter sich greifen - aus einem kuriosen Grund: Beim Jubel über die Parade schlug ein Mannschaftskamerad Vogelmann den Ball aus der Hand. Als er ihn dann wieder aufnahm entschied der Schiedsrichter regelkonform auf indirekten Freistoß. Obwohl alle TSVN-Feldspieler auf der Linie standen, fand SGEH-Akteur Ingo Schäfer aus sieben Metern eine Lücke und konnte zum 1:1 ausgleichen.
„Ich habe gedacht, ich bin im falschen Film“, kommentiert Alberto Guillen, sportlicher Leiter des TSV, gegenüber FUSSBALL.DE die Szene. Weitere Treffer fielen an diesem Nachmittag nicht mehr. Durch den kuriosen Gegentreffer blieb es bei einem Punkt für die Hausherren. Die trauern dem möglichen Sieg aber nicht hinterher. „Im ersten Moment war das natürlich ärgerlich. Aber nach dem Spiel haben wir alle darüber gelacht“, so Guillen. „Das passiert ja schließlich nicht jeden Tag.“ Auch sportlich wird es keine Konsequenzen geben, machte Vogelmann seinen Patzer später doch mit starken Abwehraktionen wieder wett. Nur bei der nächsten Strafstoß-Parade wird wohl verhaltener gejubelt. „Und Mitspieler haben dann nichts im eigenen Strafraum verloren“, sagt der 48-Jährige mit einem Augenzwinkern.
Wer in dieser Saison auf der Suche nach Spektakel war, der war bei Borussia Delmenhorst II stets an der richtigen Adresse. Die Niedersachsen boten ihren Zuschauern in den bisherigen Auftritten Tore satt – sowohl vorne als auch hinten. Konkret gab es in bisher zwölf Saisonspielen insgesamt 100 Treffer zu sehen, 55 für und 45 gegen die Borussia. Das ergibt eine Quote von 8,3 Treffern pro Partie und damit einen alleinigen Spitzenwert in der 5. Kreisklasse Oldenburg.
Ein wahres Fest für die Freunde des attraktiven Offensivfußballs – für Trainer und Verantwortliche allerdings ein echter Albtraum. In der Delmenhorster Defensive läuft einiges nicht rund, die berüchtigte Null stand hinten noch nicht einmal. Die Gründe dafür sind kurios. „Wir haben ein Torwartproblem“, gesteht Spieler und Fußball-Obmann Dennis Müller der Neuen Osnabrücker Zeitung – was man wohl getrost als Untertreibung bezeichnen darf. Denn die Delmenhorster haben in der bisherigen Spielzeit bereits fünf verschiede Keeper eingesetzt. „Dazu haben wir nicht die beste Abwehr“, ergänzt Müller. Immerhin nach vorne läuft es – vor allem dank Stürmer Andre Tüsselmann. Der ist mit 30 Toren der erfolgreichste Angreifer des gesamten Fußball-Kreises und sorgt dafür, dass die Borussen meist mit einem Tor mehr dastehen als der Gegner – und so mit 22 Zählern noch immer auf Rang vier.
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