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Jetzt in Liga 7|13.07.2023|11:00

Joshua Holtby: "Will Fußball wieder lieben"

Joshua Holtby (2.v.r.) bei den Sportfreunden Uevekoven: "Die Umstellung fällt mir nicht schwer."[Foto: Sportfreunde Uedekoven]

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Dem Bezirksliga-Aufsteiger Sportfreunde Uevekoven aus dem Kreis Heinsberg in NRW ist mit der Verpflichtung von Joshua Holtby (27), dem jüngeren Bruder von Ex-Nationalspieler Lewis Holtby (32), ein Transfercoup gelungen. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht der gebürtige Erkelenzer über seinen Wechsel in den Amateurfußball, die Familienplanung sowie seinen Teamkollegen und besten Kumpel Sven Jansen.

FUSSBALL.DE: Ihr um fünfeinhalb Jahre älterer Bruder Lewis steht bei Holstein Kiel in der 2. Bundesliga noch bis 2024 unter Vertrag. Sie haben dagegen schon mit 27 Jahren dem Profifußball den Rücken gekehrt. Warum, Herr Holtby?

Joshua Holtby: Ich hatte - ehrlich gesagt - keine anderen Optionen. Bei der U 23 von Borussia Mönchengladbach hätte ich zwar für ein weiteres Jahr verlängern können. Noch im November war mir signalisiert worden, dass man mich gerne behalten würde. Zwei Wochen vor dem Saisonende wurde mir jedoch eröffnet, dass ein weiterer älterer Führungsspieler geholt wird. Da in einer U 23 aber immer nur drei Spieler älteren Jahrgangs gleichzeitig auf dem Platz stehen dürfen, wäre es für mich "eng" geworden, regelmäßig eingesetzt zu werden. Ich war dankbar für das Angebot, konnte es aber nicht annehmen, weil mir ein Einjahresvertrag keine ausreichende Planungssicherheit für die nächste Zeit gegeben hätte und ich außerdem aller Voraussicht nach nicht auf meine gewohnte Spielzeit gekommen wäre. Ständig auf der Bank zu sitzen, ist nicht mein Ding.

Wie ist der Kontakt zu den Sportfreunden Uevekoven, die gerade erst in die siebtklassige Bezirksliga aufgestiegen sind, zustande gekommen?

"Zum Einstand hatte ich dem Team eine Kiste Bier in die Kabine gestellt. Eine weitere muss ich jetzt noch für meinen ersten Treffer spendieren"

Holtby: Mein bester Kumpel Sven Jansen, der sechs Jahre älter ist, spielt schon länger für die Sportfreunde, ist mit Uevekoven zweimal hintereinander von der B-Kreisliga bis in die Bezirksliga aufgestiegen. Er war zu Jugendzeiten schon der beste Freund meines Bruders Lewis. Ich kenne Sven praktisch seit meiner Kindheit. Jetzt spielt er neben mir im zentralen Mittelfeld, was sehr viel Spaß macht.

Hatten Sie sich zuvor schon Spiele der Sportfreunde Uevekoven angeschaut?

Holtby: Nicht allzu oft, aber zwischendurch war ich schon mal am Platz. Neben Sven kannte ich noch einige andere Spieler aus dem Team. Ich habe mich bei den Sportfreunden auf Anhieb sehr wohlgefühlt, schätze die coole Truppe und familiäre Atmosphäre.

Sie spielen jetzt drei Klassen tiefer als noch vor wenigen Wochen. Welche Eindrücke haben Sie nach den ersten Trainingseinheiten von Ihrem neuen Team gesammelt?

Holtby: In der zurückliegenden Woche sind wir in die Vorbereitung eingestiegen, hatten am Sonntag gleich das erste Testspiel gegen den B-Ligisten SC Viersen-Rahser 5:0 gewonnen. Bei meinem Debüt ist mir ein Treffer gelungen. Zwei weitere Tore konnte ich vorlegen. Das hat schon ganz ordentlich geklappt.

Bei Ihrem gelungenen Debüt wurde doch bestimmt eine Kiste Bier fällig, oder?

Holtby: Zum Einstand hatte ich dem Team bereits eine Kiste in die Kabine gestellt. Eine weitere muss ich jetzt noch für meinen ersten Treffer spendieren. Das mache ich natürlich sehr gerne. (lacht)

Sie wurden über viele Jahre bei Borussia Mönchengladbach ausgebildet, haben auch für Traditionsvereine wie Alemannia Aachen und den SC Preußen Münster gespielt. Wie schwer fällt Ihnen die mentale Umstellung auf den Amateurfußball?

Holtby: Die Umstellung fällt mir nicht schwer, weil ich auf dem Dorf das Fußballspielen gelernt habe und das Vereinsleben im unterklassigen Fußball daher gut kenne. Ich bin sehr familiär aufgewachsen und erzogen worden, fühle mich bei den Sportfreunden pudelwohl und vermisse den Profifußball keine Sekunde.

Warum?

Holtby: Der Fußball ist ein Geschäft geworden und hat viel an Menschlichkeit verloren. Das habe ich zuletzt selbst zu spüren bekommen. Es gibt nur noch gewisse Standards, nach denen man sich richten muss, und die Spieler dürfen in vielen Fällen nicht mehr sie selbst sein. Fußball war immer ein Spiel des Volkes, aber mittlerweile ist das aus meiner Sicht zumindest im Profibereich nicht mehr so.

Ihr Bruder Lewis absolvierte unter anderem 200 Bundesligapartien und wurde Nationalspieler. Warum hat es bei Ihnen nicht für die ganz große Fußballkarriere gereicht?

Holtby: Diese Frage habe ich mir zwischendurch auch gestellt. Es kann sein, dass ich in manchen Bereichen einfach nicht gut genug war und mir das gewisse Etwas fehlte. So ehrlich muss ich zu mir sein, auch wenn sicherlich die eine oder andere Verletzung eine Rolle gespielt hat. Bei MVV Maastricht in den Niederlanden hatte ich immerhin in der zweiten Liga eine gute Zeit und auch starke Leistungen gezeigt. Aber leider kam ich für höhere Aufgaben dennoch nicht in Betracht.

War es für Sie eher ein Segen oder doch eine Belastung, immer im Schatten ihres prominenten Bruders zu stehen?

Holtby: Ich will nicht abstreiten, dass ich mir durch die Karriere meines Bruders vielleicht selbst zu viel Druck auferlegt habe. Es hat mich aber nie wirklich belastet. Unter dem Strich war es für mich daher ein Segen, weil ich durch Lewis sehr viel erleben durfte.

Was war Ihr sportliches Highlight in Ihrer Karriere?

Holtby: Mit Maastricht habe ich einige coole Derbys gegen Roda Kerkrade bestritten. Mit dem SC Preußen Münster sind wir im DFB-Pokal gegen den VfL Wolfsburg weitergekommen. Mir war die Vorlage zum 1:0 gelungen. Diesen geilen Moment und die Lautstärke im Stadion werde ich nie vergessen. Ich hatte eine gute Zeit, habe viel gesehen und konnte vom Fußball meine Rechnungen bezahlen. Diesen Traum werden die meisten Amateurfußballer nie erleben.

Sie besitzen die doppelte Staatsangehörigkeit, sind Deutsch-Engländer. Kam für Sie nie ein Wechsel auf die Insel in Betracht?

Holtby: Ich habe den englischen Fußball immer sehr intensiv verfolgt. Aber nach England zu wechseln, ist nicht einfach, weil auch in den unteren Ligen viel Geld im Spiel ist und die Vereine ganz andere Möglichkeiten bei der Kaderzusammenstellung haben. Deshalb bin ich den Weg über die Niederlande gegangen, weil dieser Fußball mir einfach mehr liegt.

Welche Ziele haben Sie sich jetzt mit den Sportfeunden Uevekoven gesetzt?

Holtby: In erster Linie will ich den Fußball wieder genießen und lieben, so wie ich es früher getan habe. Das hatte ich in den vergangenen Jahren nicht mehr verspürt. Ich will so erfolgreich wie möglich sein und das Beste mit dem Team herausholen.

Sind Sie bereits dabei, sich beruflich ein zweites Standbein aufzubauen?

Holtby: Bislang habe ich nur vom Fußball gelebt. Ich bin noch ein wenig unentschlossen und überlege, ob ich eine Umschulung zum Groß- und Außenhandelskaufmann mache oder direkt als Quereinsteiger in Richtung Vertrieb und Marketing etwas mache. Außerdem steht für mich und meine Frau Vanessa, mit der ich seit zwei Jahren verheiratet bin, demnächst die Familienplanung an.

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