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Magazin | 01.02.2025 | 10:00

Kathrin Lehmann: "Diese Inklusionsmomente sind sehr bereichernd"

Kathrin Lehmann[Foto: Foto: BVF]

Kathrin Lehmann: "Es soll darum gehen, voneinander zu lernen".

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Sie ist TV-Fußball-Expertin beim ZDF und bei MagentaSport, Gründerin und Geschäftsführerin des Sportbusiness Campus in München sowie Inhaberin einer eigenen Agentur, mit der sie Events, Sportcamps und Coaching durchführt. Wie meistert Kathrin Lehmann diese vielfältigen Aufgaben? Nun ist für das berufene Mitglied der Deutschen Akademie für Fußballkultur und mehrmalige Jurymitglied des Deutschen Fußball-Kulturpreises, um zwei weitere Tätigkeiten zu nennen, eine weitere Aufgabe hinzugekommen: Die 44 Jahre alte frühere Torhüterin des FC Bayern München spielt mit Ex-Europameister Felix Magath "Doppelpass".

So heißt ein gemeinsames Projekt des Fußball-Landesverbandes Brandenburg (FLB), des Berliner Fußball-Verbandes (BFV), der Behinderten- und Rehabilitationssportverbände (BSB) aus Brandenburg und Berlin sowie der AOK Nordost, für das Kathrin Lehmann und Felix Magath die Schirmherrschaft übernommen haben. Je zwölf Menschen mit und ohne geistige Beeinträchtigung werden ab dem 1. März in Cottbus gemeinsam eine Ausbildung zum DFB-Basiscoach absolvieren. Im FUSSBALL.DE-Interview erklärt Kathrin Lehmann, die viele Jahre lang zeitgleich Fußball und Eishockey auf höchstem Niveau gespielt hat, was hinter dem Projekt "Doppelpass" steckt.

FUSSBALL.DE: Frau Lehmann, wie kam es dazu, dass Sie sich nun für das Projekt "Doppelpass" engagieren?

Kathrin Lehmann: Ich kenne Lars Mrosko seit fast zehn Jahren aufgrund seiner Tätigkeit als Dozent am Sportbusiness-Campus. Wir verfolgen die gleiche Philosophie, dass man Wissen teilen und möglichst alle mitnehmen muss. Er ist der Initiator und Herz dieses Projekts und hat mich gefragt, ob ich als Schirmherrin dabei wäre. Ich habe ihm gerne zugesagt, da ich mich auch früher schon mit dem Thema Inklusion auseinandergesetzt habe.

Inwiefern?

Lehmann: Durch eine frühere Mitspielerin von Wacker München, deren Schwester eine geistige Beeinträchtigung hat. So habe ich nah mitbekommen, was Inklusion im Sport bewirken kann - und wie man selbst helfen kann. Im Rahmen der UEFA EURO 2024 in Deutschland war ich Botschafterin der Stadt München und habe dort schwerpunktmäßig die Themen Nachhaltigkeit, Vielfalt und Toleranz vertreten. So konnte ich auch 10.000 Euro an zwei Münchner Organisationen spenden, jeweils zur Hälfte an die offene Behindertenarbeit und an "Mädchen an den Ball", ein soziales Projekt für Mädchen, die Fußball spielen möchten.

Was konkret werden Sie in Cottbus tun?

Lehmann: Ich werde auf jeden Fall eines der Camps besuchen, um vor Ort zu erleben, wie die gemeinsame Trainerausbildung läuft. Das ist für mich sehr spannend, und ich bin froh darüber, dass es jetzt mit einem solchen Inklusionsprojekt losgeht. Ich möchte das sehen, nah dabei sein. Es soll darum gehen, voneinander zu lernen. Ich selbst war und bin immer neugierig darauf, selber noch zu lernen, um dann mein Wissen vielleicht an andere Menschen weiterzugeben zu können. Wissen Sie, meine Eltern waren beide Lehrer, daher bin ich schon früh damit aufgewachsen, Bildung zu erfahren. Es ist einfach so wichtig, sein Wissen zu teilen, sei es im Fußball oder in anderen Bereichen der Gesellschaft.

Das Projekt ist zunächst bundesweit einzigartig. Sollte so etwas nicht in ganz Deutschland stattfinden?

Lehmann: Das wäre sehr wünschenswert, und die Anmeldezahlen für den ersten Lehrgang sind sehr ermutigend. Der ist nämlich schon ausgebucht. Alle Beteiligten sind mit großem Engagement dabei, und bekannte Personen aus dem Fußball, wie zum Beispiel Felix Magath, können viele Türen öffnen. Er setzt sich schon lange für das Thema Inklusion ein, hängt das aber nicht an die große Glocke. Felix Magath war zusammen mit Lars Mrosko schon mehrfach Assistent Coach bei den Meisterschaften für Menschen mit geistiger Behinderung. Diese Inklusionsmomente sind sehr bereichernd.

Sie selber haben als Kind und Mädchen bei den Jungs Fußball gespielt. Wie wichtig ist es für Sie, sich insbesondere für den Frauen- und Mädchenfußball einzusetzen?

Lehmann: Das finde ich sehr wichtig. Es gibt zum Beispiel nur wenige Fußballangebote für Frauen über 30, die soziodemografische Entwicklung lässt es teilweise kaum noch zu, dass Frauen in diesem Alter Fußball spielen. Entweder sind sie im Verein oder hören auf, weil sie arbeiten oder Familien haben. Genau in diesem Bereich möchte ich neue Angebote schaffen, zum Beispiel in Form von Turnieren oder Camps.

Wie sieht das konkret aus?

Lehmann: Im Moment laufen einige Projekte an, so etwa im Vorfeld der Frauen-EM, die im Juli in der Schweiz stattfindet. Ich werde dort Fußballcamps organisieren, bei denen Amateurspielerinnen unter professionellen Bedingungen mit Toptrainerinnen Fußball spielen - egal, welchen Alters und egal, ob sie in einem Verein sind oder nicht. In der Schweiz soll es im August losgehen, für Deutschland gibt es noch keinen festen Termin, aber ich hoffe, dass es auch hier noch in diesem Jahr klappt.

Sie haben viele Jahre auf höchstem Niveau gespielt, standen in der Bundesliga und bei der Schweizer Nationalmannschaft im Tor. Dennoch scheint Ihnen insbesondere der Amateurfußball sehr am Herzen zu liegen, oder?

Lehmann: So ist es! Auf den Amateursport muss man sehr aufpassen, denn vieles im Sport, gerade im Fußball, konzentriert sich inzwischen auf große Ereignisse und den Profibereich. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, den Menschen den Sport zurückgeben. Lasst uns bitte alle gemeinsam Spaß haben und cool ein bisschen zusammen kicken - man trifft sich aus der Liebe zum Fußball.

Kicken Sie selber noch?

Lehmann: Ich spiele noch gelegentlich für die Ü 35 des FC Bayern, das Team trifft sich einmal in der Woche, und ich versuche, so oft wie möglich dabei zu sein. Mit meinen fast 45 Jahren muss ich aber nicht mehr in einen Sprint mit einer durchtrainierten 23-Jährigen gehen. (lacht)

Und sind Sie noch Trainerin beim TSV Gilching-Argelsried?

Lehmann: Nein, auch diese Zeit liegt schon einige Jahre zurück. Dort war ich fünf Jahre für die Arbeit mit den Nachwuchstorhüterinnen zuständig und zudem Trainerin der U-17-Junioren.

Wie sieht es mit Eishockey aus? Das ist ja Wahnsinn, dass Sie etwa zwei Jahrzehnte lang Fußball und Eishockey parallel auf Profiniveau gespielt haben!

Lehmann: Das war eine spannende und intensive Zeit, aber auch im Eishockey bin ich nicht mehr aktiv dabei. Ich habe bis vor einem Jahr noch beim ESC Planegg gespielt, wenn dringend noch eine Mitspielerin gesucht wurde, aber der letzte Einsatz liegt schon eine Weile zurück. Jetzt liegt der Schwerpunkt darauf, mein Wissen an andere weiterzugeben, sei es als Trainerin, Mentorin, Coach oder eben - wie beim Inklusionsprojekt "Doppelpass" - in der Funktion einer Schirmherrin.

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