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Schiritalent |26.02.2023|17:15

Kilian Braun: Der Traum von der Bundesliga

Kilian Braun: "Das Alter ist nicht so entscheidend, sondern das Auftreten auf dem Platz"[Foto: privat/imago/Collage FUSSBALL.DE]

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In seinem heimischen Fußballkreis ist er bereits als "Jungschiedsrichter des Jahres" ausgezeichnet worden, wird inzwischen schon in der Herren-Oberliga (als Assistent) eingesetzt und leitet selbst Spiele in der Bezirksliga. In der kommenden Saison könnte er als Unparteiischer in die Junioren-Bundesliga aufrücken, das ist sein Ziel.

Dabei ist Kilian Braun erst 17 Jahre alt und noch Schüler am Gymnasium Buxtehude-Süd. Weil der für den ASC Cranz-Estebrügge im Fußball-Kreis Stade gemeldete Teenager mit dem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn aber seit seiner Anmeldung zum Schirilehrgang bis heute in nur drei Jahren einen rasanten Aufstieg hinlegte, könnte er es sogar bis in die Bundesliga schaffen.

Im Interview mit FUSSBALL.DE erklärt Kilian Braun, was er sich bei den besten Referees abschaut und wie er selbst Spiele so leitet, dass auch viel ältere Beteiligte Respekt vor ihm haben.

FUSSBALL.DE: Kilian Braun, was reizt Sie an der Rolle ausgerechnet der Person im Fußball, über die meistens nur gemeckert wird?

"Solch ein Verhalten ist nicht akzeptabel und sollte hart bestraft werden, um ein Zeichen zu setzen. Leute wie er müssten eigentlich Vorbilder für den Amateurfußball sein"

Kilian Braun: Mich hat das Schiedsrichtern schon interessiert, als ich noch selbst Fußball gespielt habe. Ich habe mit fünf Jahren beim TSV Buxtehude-Altkloster angefangen zu kicken und war danach noch drei Jahre bei der JSG Altes Land am Ball. Da ich aber mehr über die Regeln erfahren wollte, habe ich Bücher darüber gelesen und mir auf YouTube Schiedsrichter-Dokus angeschaut.

Wann war für Sie klar, dass Sie das auch machen möchten?

Braun: Mit 14 habe ich mich für den Lehrgang angemeldet, vorher geht das ja aus Altersgründen gar nicht. Um mich ganz darauf konzentrieren zu können, als Schieds- oder Linienrichter eingesetzt zu werden, habe ich dann mit dem aktiven Fußball aufgehört und kicke nur noch gelegentlich mit Freunden, aber nicht mehr im Verein.

Manche Spieler in den Senioren könnten Ihre Väter sein. Wenn Sie auf dem Platz auftauchen, sagen die Männer dann nicht: "Was will denn der Bubi hier?"

Braun: Vielleicht denken das einige, bevor ich anpfeife, aber ich habe noch nie Schwierigkeiten damit bekommen, dass ich aufgrund meines jungen Alters nicht respektiert würde. Diesen Respekt muss man sich allerdings erarbeiten, das geht nur über eine klare Spielleitung. Ich denke, dass ich kommunikativ bin, ohne dass ich mich auf große Diskussionen mit den Spielern einlasse. Wichtig ist, so zu pfeifen, dass man die Entscheidungen nachvollziehen kann, dann gibt es auch kein Gemecker auf dem Platz.

Fällt es Ihnen leichter, bei der Jugend zu pfeifen oder bei den Erwachsenen?

Braun: Mir macht beides Spaß, auch wenn ich nicht selbst das Spiel leite, sondern im Team als Assistent eingesetzt werde. Allerdings muss ich sagen, dass es im Seniorenbereich meistens professioneller zugeht, das gefällt mir schon besser.

Sie sind der mit Abstand jüngste Unparteiische, der bereits in der Herren-Bezirksliga pfeifen darf, oder?

Braun: Ich denke schon. Aber ich finde das Alter nicht so entscheidend, sondern das Auftreten auf dem Platz.

Wenn die Bundesliga läuft, achten Sie dann vor allem darauf, was die Schiedsrichter machen?

Braun: Ja, es ist für mich immer sehr spannend zu sehen, wie ein Spiel aus der Sicht der Unparteiischen läuft. Ich versuche natürlich immer, mir davon etwas abzuschauen. Von der Persönlichkeit eines Deniz Aytekin zum Beispiel - oder international von dem Niederländer Björn Kuipers, der jetzt aus Altersgründen aufhören musste - kann man als junger Schiedsrichter sehr viel lernen.

Und solche Szenen wie am vorigen Wochenende, als es wieder ohne Ende Diskussionen über Schiedsrichter-Entscheidungen gab und ob der VAR wieder abgeschafft werden sollte, schrecken Sie nicht ab?

Braun: Nein! Ich finde, der Videoschiedsrichter ist eine große Hilfe und sorgt dafür, dass der Fußball gerechter wird. Klare Fehlentscheidungen können durch ihn korrigiert werden – und falls sich auch der Kölner Keller einmal irrt: Da sitzen auch nur Menschen, die Fehler machen können.

Wie bewerten Sie die Forderungen von Patrick Ittrich nach härteren Strafen für Vergehen wie Lamentieren, Rudelbildung oder Schauspielerei?

Braun: Seine Vorschläge sind sehr interessant. Falls davon einiges umgesetzt würde, könnte es sicher zu einem faireren Sport beitragen.

Und vielleicht auch Julian Nagelsmann vor dem nächsten verbalen Ausraster bewahren?

Braun: Ich muss zugeben, dass ich über seine Ausdrücke entsetzt bin. Das geht gar nicht, solch ein Verhalten ist nicht akzeptabel und sollte hart bestraft werden, um ein Zeichen zu setzen. Leute wie er, die so in der Öffentlichkeit stehen, müssten doch eigentlich Vorbilder für den Amateurfußball sein.

Werden wir Sie in ein paar Jahren selbst in der Bundesliga sehen?

Braun: Damit würde für mich ein Riesentraum in Erfüllung gehen, aber so etwas kann man nicht vorhersagen. Ich denke da nur von Schritt zu Schritt. Bisher habe ich einen guten Weg eingeschlagen und werde positiv beurteilt, aber um dort oben zu landen, müsste man mit spätestens 27-Jahren auf DFB-Ebene pfeifen, sprich in der 3. Liga. Die Chance ist sehr gering, aber ich werde natürlich alles dafür geben.

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