Fairplay auf und neben dem Platz: Der Kampf gegen Diskriminierung
Die Landesverbände haben Anlaufstellen gegen Diskriminierung und Gewalt im Fußball eingerichtet. Alain Nkem vom NFV gibt Einblicke in seine wichtige Arbeit.
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[Foto: Jens Vöckler]
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat dem Leipziger Sportschulnetzwerk den Titel „Eliteschule des Fußballs“ verliehen. DFB-Vizepräsident Dr. Dieter Drewitz übergab das Prädikat im Rahmen eines Festaktes am 3. November 2014 vor versammelter Lehrer- und Schülerschaft und im Beisein hochrangiger Gäste des DFB, des Sächsischen Fußball-Verbandes (SFV), der Sächsischen Bildungsagentur, der Stadt Leipzig und des Vereins RasenBallsport Leipzig an die Schulleitungen.
An dem Verbundsystem von Leistungssport und Schule zur Spitzenförderung von Nachwuchsfußballern sind das Sächsische Landesgymnasium für Sport, die kommunale Sportoberschule und die privaten Rahn-Schulen beteiligt. Mit der Anerkennung als Eliteschule werden die Anstrengungen dieser Schulen und des angeschlossenen Leistungszentrums von RasenBallsport Leipzig in der Talentförderung besonders gewürdigt.
Junge Spitzentalente im Fußball leben in einem Spannungsfeld, das durch hohe schulische Anforderungen, häufiges Training und länger andauernde Lehrgänge und Wettkampfreisen geprägt ist. Die Eliteschulen unterstützen fußballsportlich besonders talentierte Schülerinnen und Schüler, die eine leistungssportliche Laufbahn anstreben, diese Anforderungen erfolgreich zu meistern. Die Lernbedingungen bieten zusätzliches Fußballtraining im Rahmen des Schulunterrichts, flexible Regelungen hinsichtlich schulischer Abläufe, den Einsatz hochqualifizierter Trainer, die räumliche Konzentration von Schule, Training und Wohnen (Internat) sowie Laufbahnberatung für die Lebensplanung jenseits der Fußballkarriere. Für die konzeptionelle Steuerung der Ausbildung an den Eliteschulen ist ein Regionalteam zuständig, das sich aus Vertretern der Schule, des SFV, des Landessportbundes und des Leistungszentrums zusammensetzt.
Eliteschulen sind stets an ein Nachwuchsleistungszentrum angebunden, stehen aber auch ambitionierten und talentierten Spielern und Spielerinnen mit Kaderperspektive aus Amateurvereinen offen. Zur Aufnahme an eine Eliteschule ist eine Verbandsempfehlung erforderlich, die der SFV im Auftrag des Landessportbundes auf Grundlage einer erfolgreich absolvierten sportlichen Leistungsüberprüfung erteilt. Geeignete Einschulungskandidaten werden an den Trainingsstützpunkten gesichtet und langfristig und gezielt auf die Einschulung vorbereitet.
Die Leipziger Eliteschule kooperiert mit dem Leistungszentrum von RasenBallsport Leipzig. Insgesamt besuchen rund 100 Nachwuchsspieler von RB Leipzig eine der am Verbund beteiligten Schulen. Eine Besonderheit des Leipziger Modells ist dabei die Zusammenarbeit von gleich vier Schulen in staatlicher, kommunaler und privater Trägerschaft, in die mit der Rahn-Fachoberschule auch eine berufsbildende Schule einbezogen ist, so dass jeder Spieler je nach Altersstufe und Bildungsstand den passenden Ausbildungsweg beschreiten kann. Überhaupt betonten die Festredner, unter ihnen der RBL-Sportdirektor Ralf Rangnick, mit Blick auf typische Karriereverläufe die Wichtigkeit einer guten schulischen Ausbildung junger Leistungssportler. Die Eliteschulen bieten dafür exzellente Unterstützung bieten.
Die vertiefte Bildungs- und Talentförderung wird an den beteiligten Schulen aber nicht erst seit der Anerkennung als Eliteschule praktiziert. Ausdruck dessen sind unter anderem Erfolge beim Schulfußballwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“, aus dem im Jahr 2009 die Mädchen (Wettkampfklasse III) und im Jahr 2013 die Jungen (Wettkampfklasse II) des Sportgymnasiums als Bundessieger hervorgingen.
Die Eliteschule des Fußballs Leipzig zählt nun zum Kreis von aktuell 35 Einrichtungen deutschlandweit und ist nach Chemnitz/Aue (seit 2007) und Dresden (seit 2008) der dritte sächsische Standort. Aus schulbehördlicher Sicht zählen das Sportgymnasium und die Sportoberschule Leipzig als Sportbetonte Schulen und werden vom Freistaat Sachsen entsprechend unterstützt. Die Schulen sind zudem vom DOSB bereits als Eliteschule des Sports anerkannt, denn neben Fußball werden an diesen Schulen auch zahlreiche andere Sportarten vergleichbar gefördert. Der DFB unterstützt die Eliteschulen des Fußballs mit einem jährlichen Förderbetrag von 30.000 Euro, der zweckgebunden für Trainer, Sportmaterial und Koordination zu verwenden ist, um die pädagogisch-sportlichen Rahmenbedingungen weiter zu optimieren.
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