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Weltfrauentag |08.03.2023|07:00

Linder: "Zum Fußball gehört so viel mehr"

Linder: "Ich muss mich bei meinen Spielerinnen bedanken."[Foto: wfv]

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Egal, ob als passionierte Fußballerin, Trainerin oder Jugendleiterin der Juniorinnen – für Petra Linder vom TSV Frommern ist das Ehrenamt im Frauen- und Mädchenfußball Herzenssache. Für ihr jahrelanges Engagement wurde die 47-Jährige zur Amateurin des Jahres 2022 gewählt. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht Linder über ihre Leidenschaft, die Entwicklung des Frauenfußballs im Amateurfußball und die Wichtigkeit des Ehrenamts.

FUSSBALL.DE: Frau Linder, Sie wurden am Wochenende offiziell zur Amateurin des Jahres ausgezeichnet. Was ist das für ein Gefühl?

Petra Linder: Ich bin immer noch unheimlich stolz, diese Auszeichnung erhalten zu haben. Ich muss mich bei meinen Spielerinnen bedanken, die das in die Wege geleitet haben, aber natürlich auch bei der Jury und all den Menschen, die für mich abgestimmt haben. Ich schwebe immer noch auf Wolke sieben.

Wie wichtig ist dabei die allgemeine Wertschätzung für das Ehrenamt?

"Ich sehe es als meine Aufgabe, möglichst viele Spielerinnen für den Fußball zu begeistern"

Linder: Sehr wichtig, natürlich bekommt man im Ehrenamt immer mal wieder von verschiedenen Seiten ein Danke ausgesprochen. Aber ich finde es besonders wichtig, dass Menschen im Ehrenamt auch mal im Mittelpunkt stehen und diese Wertschätzung für die geleistete Arbeit bekommen.

Sie sind seit 1984 im Frauen- und Mädchenfußball als Ehrenamtliche aktiv. Welche Bedeutung hat dieses Ehrenamt für Sie?

Linder: Der Frauenfußball ist für mich eine Herzensangelegenheit. Egal, ob als Trainerin oder Vereinsverantwortliche für den Mädchenfußball: Ich sehe es als meine Aufgabe, möglichst viele Spielerinnen für den Fußball zu begeistern. Dabei möchte ich den Spielerinnen auch die damit verbundenen Werte wie Teamgeist und die verschiedenen Facetten des Ehrenamts zeigen.

Mit Blick auf die Vergangenheit: Gab es auch Phasen, in denen Sie gemerkt haben, dass Sie es als Frau deutlich schwieriger haben?

Linder: Dadurch, dass ich schon so lange im Ehrenamt aktiv bin, habe ich die Entwicklung hautnah miterlebt. Als ich 1984 angefangen habe Fußball zu spielen, wurde ich als Frau meist schräg angeschaut und belächelt. Uns wurde oft gesagt, dass wir als Frauen doch lieber in die Küche gehören oder wir wurden gefragt, ob unser Trainer mit uns duschen darf. Solche Sprüche gab es zum Glück mit der Entwicklung immer weniger – auch wenn wir viel dafür kämpfen mussten.

Und heute?

Linder: Allgemein ist der Stellenwert von Frauen im Verein ein ganz anderer geworden. Aber ich sage immer: Wir Frauen müssen es selbst noch viel mehr wollen. Wir müssen aktiv Verantwortung übernehmen und uns auch in der Abteilungsleitung oder Vorstandschaft engagieren. Denn nur wenn wir Frauen in Führungspositionen haben, können wir Sichtbarkeit für Frauen- und Mädchenfußball schaffen und einer Benachteiligung entgegenwirken.

Wie beurteilen Sie die Entwicklung des Frauen- und Mädchenfußballs in den vergangenen Jahren?

Linder: Die Akzeptanz im Amateurfußball hat sich durch die Professionalisierung und die Aktionen der Landesverbände und des DFB im Frauenfußball in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt. Der Amateurfußball ist nach wie vor noch männerdominiert, aber die Anerkennung und Wertschätzung gegenüber uns Frauen im Fußball ist deutlich gestiegen – weil es schon viele Frauen gibt, die sich in den Ämtern engagieren.

Wie kann man den Mädchenfußball noch mehr fördern?

Linder: Auch im Amateurfußball müssen endlich die Vergleiche zwischen Frauen- und Männerfußball abgestellt werden. Mehr Vereine sollten außerdem Mädchenfußball in ihre Vereinsarbeit einbinden und die Mädchen beispielsweise auch bei den Bambinis mitspielen lassen, wenn der Verein keine eigene Mädchenmannschaft in dem entsprechenden Alter hat.

Welche Themen beschäftigen Sie aktuell in Ihrer ehrenamtlichen Arbeit?

Linder: Unabhängig vom Frauen- oder Männerfußball habe ich in den vergangenen Jahren das Gefühl, dass sich unsere Gesellschaft immer mehr im Wandel befindet. Es gibt inzwischen so viele unterschiedliche Sportangebote, dass viele Fußballvereine in den Hintergrund rücken. Somit gibt es auch immer weniger Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Deshalb bleiben viele Aufgaben unglücklicherweise an einigen wenigen Ehrenamtlichen hängen.

Warum ist das Ehrenamt so wichtig?

Linder: Es wird oft vergessen, dass neben dem Fußballspielen auch sehr viel neben dem Platz passiert und dass es ohne das Ehrenamt im Verein einfach nicht funktioniert. Neben dem Fußball ist das Schönste am Ehrenamt Teil einer Gemeinschaft zu sein.

Wie wichtig ist es deshalb für Sie, junge Menschen für das Ehrenamt zu begeistern?

Linder: Sehr wichtig, ich habe viele junge Spielerinnen und versuche ihnen immer wieder die Bedeutung des Ehrenamts ans Herz zu legen. Zum Fußball gehört so viel mehr, als nur auf dem Platz zu stehen und zu spielen. Das sollen auch meine Spielerinnen lernen und wenn möglich schon im jungen Alter Aufgaben übernehmen.

Welche Tipps würden Sie jungen Menschen geben, die sich im Ehrenamt engagieren möchten?

Linder: Keine Angst davor haben, sich einzubringen, aktiv zu sein und dabei den Spaß am Fußball nicht zu verlieren. Das Menschliche spielt hierbei aber auch eine sehr große Rolle. Als Trainerin ist man beispielsweise immer auch Psychologin (lacht) .

Wenn Sie sich für die Zukunft des Ehrenamts und für den Frauenfußball etwas wünschen könnten: Was wäre das?

Linder: Dass die Leidenschaft für das Ehrenamt in den Vereinen erhalten bleibt und vor allem auch weitergetragen wird. Für die Zukunft des Frauen- und Mädchenfußballs würde ich mir wünschen, dass wir beispielsweise bei Turnieren oder Wettbewerben irgendwann die gleichen Siegprämien wie die Männer erhalten. Bei einem Nachbarverein wurde das bereits bei einem Hallenturnier umgesetzt – das finde ich sehr wichtig.

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