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Amateur-Alltag |01.12.2018|13:15

Magisches Dreieck: Berüchtigte Kreisligatrios

Als "Magisches Dreieck" in Stuttgart berühmt geworden: Fredi Bobic, Krassimir Balakov und Giovane Elber (v.l.).[Foto: imago/Sportfoto Rudel]

Fußball-Weisheit #36: „Der Jürgen Klinsmann und ich, wir waren schon ein gutes Trio… Ich meinte: ein gutes Quartett.“ (Fritz Walter jun.)

Da klimpert’s kräftig im Phrasenschwein. Die Mathematik scheint einigen Fußballern ein härterer Widersacher zu sein als der ausgebuffteste Gegenspieler auf dem Platz. Unabhängig von der Frage, ob Klinsmann und Walter nun ein Solo, Duo, Trio oder Quartett verkörpert haben, ist die Botschaft aber verständlich: Während ihrer gemeinsamen Zeit beim VfB Stuttgart haben beide prächtig harmoniert und die ein oder andere Abwehrreihe durcheinandergewirbelt. Mitte der 1990er Jahre bewies eine andere Kombination, dass der Schwabe durchaus in der Lage ist, fehlerfrei zu rechnen. Zwei Jahre lang bildeten Krassimir Balakov, Fredi Bobic und Giovane Elber das „Magische Dreieck“ des VfB. In der Saison 1996/1997 erzielte das Trio satte 49 Bundesliga-Tore und bescherte den Stuttgartern parallel auch noch den DFB-Pokalsieg. Balakov zog als klassischer Spielmacher die Fäden und versorgte die Doppelspitze Bobic/Elber mit maßgenauen Pässen. Joel Grandke nimmt das Phänomen in seiner FUSSBALL.DE-Kolumne „Amateur-Alltag“ unter die Lupe.

Die Bezeichnung des „Magischen Dreiecks“ wird seitdem stets mit dem Stuttgarter Dreigestirn in Verbindung gebracht. Aktuell erfährt dieser Titel allerdings ein Revival beim Liga-Rivalen in Frankfurt. Bei der Eintracht gehört zwar kein Spielmacher zum „Trio Infernale“, dafür scheint gegen die Dreier-Sturmreihe, bestehend aus Haller, Rebic und Jovic, derzeit kein Kraut gewachsen zu sein. Egal ob in der Bundesliga oder Europa League, egal ob nur zwei oder alle drei gleichzeitig von ihnen spielen: Die Angreifer ergänzen sich perfekt und legen sich scheinbar nach Belieben die Treffer auf. Sturmkante Haller macht die Bälle fest, Rebic ackert und sprintet wie ein Berserker und Jovic gehört eher zur Gattung des klassischen Strafraumstürmers, der mit Eiseskälte im Abschluss glänzt. Das Ergebnis: Der dritte Tabellenplatz plus eine souveräne Euro-League-Vorrunde – trotz der Abgänge von Trainer Kovac und Leistungsträgern wie Boateng. Natürlich ist das Eintracht-Dreieck in der Offensive nicht allein für diesen Aufschwung verantwortlich, immerhin stehen noch acht weitere Feldspieler auf dem Platz, die ihren Teil leisten. Dennoch: Ein eingespielte Sturmreihe kann durchaus den Unterschied machen.

In der Kreisliga sind meist keine Stürmer auf internationalem Topniveau zu finden, allerdings können auch hier zwei oder drei perfekt eingespielte Kicker dafür sorgen, dass sich ein durchschnittliches Team zu einem Aufstiegskandidaten entwickelt. In den kleinen Vereinen der Republik sind es meist langjährige Kumpels, die ein solches Trio bilden. Sie kennen sich vielleicht schon seit dem Sandkasten, gehören demselben Jahrgang an und haben daher schon während der gesamten Jugendzeit in denselben Teams gespielt. Wer über einen solchen Zeitraum mehrfach die Woche zusammen bolzt, kennt die Stärken und Schwächen seiner Kollegen aus dem Effeff. Bei vielen Hundert Runden „Hoch hinein“ oder „Einmal berühren“ hat man sich darüber geärgert, dass der eine Kumpel kaum einen Ball hochhalten kann, während der andere Kollege jeden Kopfball unbedrängt am Tor vorbeisetzt. Andererseits hat einer der beiden einen brutal harten Volleyschuss, während der andere punktgenaue Flanken in den Strafraum schlagen kann. So lernt man mit der Zeit, worauf man sich bei wem verlassen kann – im Positiven wie im Negativen.

"Wer das Drehbuch nicht kennt, bekommt maximal eine Statistenrolle."

Neben den spielerischen Fähigkeiten ist es genauso wichtig zu wissen, wie die Pappenheimer so ticken. Wenn es mal nicht so läuft, braucht der eine vielleicht ein paar verbale Streicheleinheiten („Kopf hoch, das wird schon wieder!“) und der andere eher einen kräftigen Tritt in den Hintern („Reiß dich mal zusammen, Junge!“). Als guter Kumpel weiß man auch, ob jemand eine kurze Zündschnur besitzt. So kann man in einer hitzigen Situation schnell eingreifen, bevor es zum Äußersten kommt. Wer privat schon unzählige Partys zusammen gefeiert hat, weiß schließlich, auf welche Provokation ein Freund in einer hitzigen Situation wie reagiert. Man nimmt ihn im Zweifel lieber direkt zur Seite, falls es zu einem Wortgefecht mit dem Gegenspieler kommt. Auf dem Sportplatz sind die gleichen Mechanismen zu beobachten, die auch um Mitternacht in der Kneipe greifen, wenn sich zwei Gäste am Tresen die Köpfe heiß reden.

Suche nach dem kongenialen Partner

Das blinde Verständnis kann während des Spiels für viele Tore sorgen, allerdings auch für Frust bei den anderen Mitspielern. Hin und wieder kommt es vor, dass das Trio weitestgehend unter sich bleibt. Da müssen die anderen Teamkollegen fast schon um Anspiele betteln, während die Jungs aus unserem Dreieck nur überlegen, wie sie einen ihrer beiden Kumpels – und sei der Pass noch so riskant – in Szene setzen könnten. Bestes Beispiel: Sollte irgendein Jugendspieler bei einer 2-gegen-1-Situation vor dem Tor anspielbereit sein, würde das ballführende Mitglied unseres „Magischen Dreiecks“ womöglich versuchen, den Keeper selbst auszudribbeln und abzuschließen, anstatt ganz einfach querzulegen. Andererseits: Ist derselbe Angreifer allein vor dem komplett leeren Tor, dreht er sich sogar nochmal um, um zu schauen, ob nicht einer seiner beiden kongenialen Partner am Horizont bereitsteht, dem er den Treffer überlassen könnte.

Zelebriert werden die Tore auch nur im Kreis der Liebsten. In der Sommerpause hat sich unser Trio mehrfach getroffen, um Jubel-Choreografien einzustudieren. Vom klassischen „Schuhputzer“ bis zur musikalischen „Rock-Band“ (in Anlehnung an die Mainzer „Bruchweg Boys“) verfügen sie über ein schier unerschöpfliches Repertoire an kreativen Schauspieleinlagen. Bei aller Freude bleibt da für die Mitspieler oft nur die Rolle des klatschenden Zuschauers. Ist ja logisch: Wer das Drehbuch nicht kennt, bekommt maximal eine Statistenrolle.

Prekär kann es vor allem dann werden, wenn einer der drei Jungs den Verein wechselt. Nicht selten liebäugeln seine beiden Kollegen dann ebenfalls mit einem Abgang. Fußball ist schließlich Kopfsache – und mit einem gebrochenen Herz lässt sich nicht mehr befreit aufspielen. Ein Drittel aus einer Einheit zu reißen, das kann schmerzhaft sein. Zu zweit sind viele der einstudierten Torjubel nicht mehr machbar, außerdem wären die beiden „Übriggebliebenen“ auf dem Platz viel zu ausrechenbar, wenn sich ihnen nur eine einzige Anspielstation bietet. In seltenen Fällen gelingt es aber doch, die Mathematik auszutricksen. Dann wird aus zwei Spielern, wie im Beispiel Klinsmann und Walter, eben auch ein waschechtes Trio. An guten Tagen kann vielleicht sogar ein Quartett daraus werden.


Joel Grandke, Buchautor und aktiver Amateurkicker aus Hamburg, spürt in seiner wöchentlich auf FUSSBALL.DE erscheinenden Kolumne der Faszination Amateurfußball nach. Stets mit einem Augenzwinkern.

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