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Premierensieg |05.06.2023|15:30

Makkabi Berlin: "Sowas vergisst man nicht"

Wolfgang Sandhowe: "Stolz auf historische Erfolgsgeschichte."[Foto: Imago Images]

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TuS Makkabi Berlin machte am Finaltag der Amateure als erster jüdischer Klub die Teilnahme am DFB-Pokal perfekt. Erfolgstrainer der Hauptstädter ist Wolfgang Sandhowe, der während seiner fast 40 Jahre langen Laufbahn auch schon Assistent von Hermann Gerland war. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht der 69 Jahre alte Sandhowe über den historischen Triumph im Berlin-Pokal und ein Geburtstagsständchen.

FUSSBALL.DE: Herzlichen Glückwunsch zum Pokaltriumph, Herr Sandhowe! Wie haben Sie die Zeit nach dem 3:1-Finalerfolg nach Verlängerung gegen den künftigen Oberliga-Konkurrenten SV Sparta Lichtenberg erlebt?

Wolfgang Sandhowe: Auf der einen Seite war es eine intensive und anstrengende Zeit, die wir nach dem Pokalsieg hatten. Aus der anderen Perspektive war es aber einer der schönsten Momente in meiner Laufbahn. Wir haben gemeinsam einen tollen Abend verbracht, der noch bis tief in die Nacht hineinging. Für mich persönlich war es dann um 2.30 Uhr genug. Einige Jungs sind aber noch weitergezogen.

Sie sind mit Ihren 69 Jahren noch sehr gut in Form. Wie gut konnten Sie denn mit den Jungs beim Feiern mithalten?

"Einer der schönsten Momente in meiner Laufbahn"

Sandhowe: Am Tag nach dem Pokalspiel hatten wir einen Termin mit der Mannschaft in Berlin, zu dem ich mit dem Fahrrad gefahren bin. Vielleicht sind die Jungs auch wegen ihres Alters am Glas deutlich stärker als ich, da ich ohnehin nicht allzu häufig trinke. Beim Tanzen konnte ich aber durchaus mithalten. (lacht) Es herrschte eine tolle und gelassene Atmosphäre. Solche Abende vergisst man nicht so schnell.

Was bedeutet Ihnen der historische Erfolg mit TuS Makkabi?

Sandhowe: Obwohl wir ein jüdischer Verein sind, haben wir aktuell 16 verschiedene Nationalitäten in den eigenen Reihen. Es war der ausdrückliche Wunsch unseres Präsidenten Isaak Koblenz, dass wir uns als erster jüdischer Klub für den bundesweiten Wettbewerb qualifizieren. Ich bin stolz darauf und es bedeutet mir sehr viel, dass ich als Trainer ein Teil dieser historischen Erfolgsgeschichte bin.

Ihre Mannschaft geriet im Endspiel zunächst durch einen Strafstoß in Rückstand. Haben Sie zu irgendeinem Zeitpunkt am Sieg gezweifelt?

Sandhowe: Nein! Ich war mir zu jederzeit sicher, dass wir am Ende den längeren Atem haben würden. Uns war bewusst, dass der SV Sparta auf Kunstrasen eine Macht sein kann, weil das Team an diesem Untergrund gewöhnt ist. Auf einem Naturrasenplatz, wie es im großen Mommsenstadion der Fall ist, hatten wir aber die Nase vorn. Letztlich haben wir das Spiel dann auch verdient in der Verlängerung für uns entschieden.

Der Sieg wurde erst kurz vor Schluss mit zwei Toren in trockene Tücher gebracht. Wie erleichtert waren Sie?

Sandhowe: Der ganz große Druck ist erst abgefallen, nachdem der Schiedsrichter die Partie abgepfiffen hatte. Auch nach unseren Führungstreffer in der 118. Minute war ich noch deutlich angespannt. Aber schon vor der Ausführung des Freistoßes, der letztlich für die Führung sorgte, hatte ich ein gutes Gefühl. Mit Can Sakar haben wir einen hervorragenden Spezialisten für solche Fälle. Von zehn Versuchen bringt er sieben im gegnerischen Kasten unter. Erst als ich nach unserer Führung meine Frau strahlend auf der Tribüne gesehen habe, konnte ich mich ein wenig fallen lassen. Nach dem Abpfiff sind dann aber alle Dämme gebrochen.

Hatten Sie damit gerechnet, dass der SV Sparta Lichtenberg als unterklassiger Klub ein so zäher Gegner sein würde?

Sandhowe: Absolut. Mir war klar, dass es uns der SV Sparta nicht leicht machen würde. Die Lichtenberger verfügen über eine spielerisch starke Truppe. Das sensationelle 5:1 im Halbfinale gegen den Nordost-Regionalligisten BFC Dynamo kam ja nicht von ungefähr. Besonders in der Verlängerung haben wir aber bewiesen, dass wir das bessere Team sind. Am Ende hatten wir noch einige Reserven mehr im Tank, die uns geholfen haben.

Sie sind seit vier Jahren beim TuS Makkabi. Nach dem Sieg wurden Sie vom Team auf Händen getragen. Sind das die Lorbeeren für die gute Zusammenarbeit?

Sandhowe: Das kann man so sagen. Die Mannschaft ist wie eine große Familie für mich. Von daher habe ich es auch gerne über mich ergehen lassen, dass mich die Jungs auch haben hochleben lassen. Es war ein sehr schönes Gefühl. Die gesamte Prozedur nach dem Pokalfinale hat mich mit Stolz erfüllt. Bei der Siegerehrung waren nämlich neben Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner auch der israelische Botschafter Ron Prosor und Gideon Joffe, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde, mit dabei. Das war ein ganz besonderer Moment.

Während Ihrer langen Laufbahn haben Sie zahlreiche Trainerstationen durchlaufen. Wie ordnen Sie Ihre aktuelle Zeit bei TuS Makkabi ein?

Sandhowe: Die Station bei Makkabi gehört sicherlich zu den schönsten Phasen während meiner Laufbahn. Der Pokalsieg als Oberligist ist einer der besten Momente, die ich nie vergessen werde. Vergleichbar ist er mit der Saison 1988/1989, als ich als Konditionstrainer von Galatasaray Istanbul mit dem Klub im Europapokal der Landesmeister bis ins Halbfinale durchmarschiert bin.

Viele Trainer befinden sich mit 69 Jahren schon länger im Ruhestand. Können Sie sich eine Zeit ohne Fußball überhaupt noch vorstellen?

Sandhowe: Mein guter Freund Hermann Gerland hatte mir einmal gesagt, dass man entweder im Bett stirbt oder auf dem Fußballplatz. Ich gehöre sicherlich zur zweiten Gruppe. Ich fühle es nach wie vor, auf dem Platz zu stehen. Auch meine Frau steht dabei voll und ganz hinter mir. Auch nach so vielen Jahren gehe ich nach wie vor darin auf, wenn ich mit den Jungs auf dem Rasen stehe.

Apropos Hermann Gerland: Nur einen Tag nach Ihrem Pokaltriumph feierte der Co-Trainer der deutschen U 21-Nationalmannschaft seinen 69. Geburtstag. Da durften Sie sich auch gegenseitig gratulieren, oder?

Sandhowe: Natürlich. Wir haben es uns auch nicht nehmen lassen, ihm zu später Stunde mit der Mannschaft ein Ständchen zu singen, als ich ihn am Telefon hatte. (lacht)

Wie lange wollen Sie denn noch weitermachen?

Sandhowe: Mit dem Vereinspräsidenten haben wir uns bereits darauf verständigt, dass wir uns am Mittwoch zusammensetzen, um die Unterschrift unter ein neues Arbeitspapier zu setzen. Ich blicke dabei von Jahr zu Jahr. In meinem Alter sind langfristige Laufzeiten nichts mehr für mich. (lacht)

Auch nach dem Pokalsieg ist die Saison für Ihre Mannschaft noch nicht beendet. Am kommenden Samstag steht noch das abschließende Punktspiel der Saison gegen den FC Mecklenburg Schwerin auf dem Programm. Ihr Team steht sicher auf dem dritten Tabellenlatz. Wie viel Ernsthaftigkeit ist bei dem Duell noch dabei?

Sandhowe: Ich bin schon sehr lange im Geschäft und halte nicht viel davon, zum Ende der Saison die Füße hochzulegen. Sicherlich werden wir dem einen oder anderen Spieler eine Pause gönnen. Dennoch gehen wir mit der notwendigen Ernsthaftigkeit ans Werk, auch das letzte Spiel der Saison zu gewinnen. Ich will mir am Ende nicht nachsagen lassen müssen, dass wir das Spiel hergeschenkt haben. Hinzu kommt, dass mit Ingo Kahlisch ein guter Freund von mir beim abstiegsbedrohten FSV Optik Rathenow an der Seitenlinie steht. Mit einem Sieg gegen einen direkten Konkurrenten von Rathenow wollen wir unseren Teil dazu beitragen, dass er mit seinem Team doch noch in der Klasse bleiben kann.

In knapp zwei Wochen, am 18. Juni, steht dann ein weiterer besonderer Tag für Sie und Ihr Team bevor. Ihre Mannschaft erfährt den Gegner in der ersten Runde des DFB-Pokals. Haben Sie einen besonderen Wunsch?

Sandhowe: Ich würde mich auf ein Derby gegen einen der beiden Berliner Profiklubs besonders freuen. Wenn ich es mir also aussuchen könnte, dann hätte ich den 1. FC Union oder Hertha BSC ausgewählt.

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