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Ioannis Masmanidis |06.03.2016|13:10

Masmanidis: Vize-Europameister in der 7. Liga

Foto links: Ioannis Masmanidis als Bundesligaprofi von Arminia Bielefeld im Clinch mit Rafael van der Vaart; Foto rechts: Ioannis Masmanidis ist zurück in seiner Heimatstadt. [Foto: Fotos imago, Kämpf; Collage FUSSBALL.DE]

Die Vergangenheit ruht in einer Kiste. Trikots, Bilder und andere Andenken an seine Profikarriere hat Ioannis Masmanidis in einem schlichten Umzugskarton irgendwo in einem Schrank in seiner neuen Wohnung in Leverkusen-Opladen abgestellt. „Ich bin noch nicht dazugekommen, die Kiste auszupacken, aber wenn ich mal länger an einem Ort bleibe, werde ich sicherlich einen besseren Platz für diese Dinge finden“, sagt der 32-Jährige.

An einem Ort hat er es im Verlauf seiner Fußballer-Laufbahn selten lange ausgehalten. In den vergangenen 14 Profijahren hat er für nicht weniger als elf Klubs das Trikot übergestreift. Nach der Jugendzeit und dem ersten Profi-Engagement bei Bayer Leverkusen spielte der Mittelfeldakteur unter anderem beim Karlsruher SC, Arminia Bielefeld, dem 1. FC Nürnberg sowie für Klubs auf Zypern, in Griechenland, Belgien und der Schweiz. Doch das ist nun Geschichte. Masmanidis hat die Karriere beendet, einen Schlussstrich gezogen. Er hat Angebote von Profivereinen aus- und eine neue Laufbahn eingeschlagen. Besser gesagt, ist er gerade dabei, einen neuen Weg einzuschlagen.

Hier geht es zum Video-Interview mit Ioannis Masmanidis.

"Ganz klar waren es nicht immer die Umstände, sondern manchmal auch eigene Fehler, die meine Karriere negativ beeinflusst haben"

„Das ist jetzt eine Phase, in der ich mich finden will und mir darüber klar werden möchte, wie es weitergehen soll“, sagt der Deutsch-Grieche. Leerlauf darf es aber nicht geben. „Ich bin nicht der Typ, der den ganzen Tag auf der Coach verbringen kann“, sagt Masmanidis. Dies muss er auch nicht. Denn Kontakte in die alte Heimat Leverkusen eröffneten ihm nach dem vorzeitigen Ende seines Engagements beim schweizerischen Zweitligisten FC United Zürich neue Perspektiven: Michael Kunz, Mäzen, Klubchef und Interimstrainer des Bezirksligisten FC Leverkusen bot ihm ein Engagement bei seinem Verein und die Chance, im Bereich der Rehabilitation beruflich tätig zu werden. „Ioannis war manchmal bei unserem Training, weil einige seiner Freunde hier spielen. Da sind wir ins Gespräch gekommen und haben festgestellt, dass sich unsere Vorstellungen vereinbaren lassen“, erklärt Kunz. Der Klubchef hat nun einen für Siebtliga-Verhältnisse außergewöhnlichen Spieler in seinem Kader und Masmanidis den Rücken frei für eine Neuorientierung. „Das passt einfach“, sagt Masmanidis.

Mit vier Jahren zu Bayer

Eine lange Eingewöhnungszeit benötigt der 32-Jährige in seiner neuen sportlichen Heimat nicht. „Hier kenne ich mich bestens aus“, sagt er über die in die Jahre gekommene Sportanlage „Am Birkenberg“, die der FC Leverkusen für seine Heimspiele und Trainingseinheiten nutzt. Mit seinem Vater und seinen Kumpels hat er als Kind nur ein paar hundert Meter weiter, auf der anderen Seite der benachbarten Autobahn A 3, regelmäßig gekickt. Zusätzlich ging es zum Training bei Bayer 04. „Ich habe mich auf jede Einheit gefreut“, erinnert sich Masmanidis, der bereits mit gut vier Jahren bei dem Leverkusener Topverein seine Fußballkarriere startete.

Der technisch versierte Mittelfeldspieler setzte sich in Leverkusen in allen Altersklassen durch, avancierte zum Jugend-Nationalspieler und galt als großes Talent, als Juwel. „Doch damals bedeutete das noch lange nicht, dass man auch in der Bundesliga eingesetzt wird“, sagt Masmanidis. Es sei schlicht und einfach eine andere Zeit gewesen. „Den Mut, einen Youngster im zentralen Mittelfeld aufzubieten, hatte kaum ein Bundesliga-Trainer. Man vertraute in erster Linie gestandenen Akteuren.“ Und an gestandenen Spielern mangelte es in Leverkusen zu jener Zeit nicht. Als Masmanidis kurz nach der Jahrtausendwende auf den großen Durchbruch im Profifußball hoffte, standen im Bayer-Kader Weltklasse-Spieler wie Bernd Schneider, Dimitar Berbatov und Lucio. Dennoch erhielt er einen Zwei-Jahres-Vertrag. „Manager Reiner Calmund und Trainer Klaus Toppmöller standen auf mich“, sagt er, „außerdem wollte ich gar nicht weg aus Leverkusen.“

Bei der U-19-Europameisterschaft führte Masmanidis das deutsche Team als Spielmacher auf Platz zwei. An seiner Seite standen Philipp Lahm, Mike Hanke und Piotr Trochowski. Doch bei diesem Erfolg zog er sich eine Blessur zu, die sich als verhängnisvoll erweisen sollte. „Ich habe schon bei der EM irgendwann einen Schmerz im Fuß gespürt, kurz nach meiner Rückkehr ins Bayer-Training habe ich mir an dieser Stelle einen Mittelfußbruch zugezogen“, sagt Masmanidis. Der Youngster war erst einmal raus. Kein Training, kein Spiel, keine Chance in Leverkusen. Doch der Deutsch-Grieche kämpfte sich zurück und bestritt einige Monate später sein erstes Erstligaspiel. Dabei blieb es zunächst.

Zurück auf Asche

Es war Zeit zu gehen. Nach 17 Jahren im Bayer-Dress. Masmanidis heuerte beim Zweitligisten Karlsruher SC an. Dort durfte er spielen und zeigen, was er kann. „Das war eine geile Zeit“, sagt er. Mit seinen Leistungen rückte er ins Blickfeld der Erstligisten. „Ich hatte eine Menge Angebote, auch von Topklubs“, sagt er. Doch er entschied sich für eine vergleichsweise kleine Nummer im Oberhaus: Arminia Bielefeld. „Ich wollte sichergehen, dass ich wirklich Einsatzzeit bekommen würde und gegebenenfalls anschließend den Sprung zu einem Spitzenverein wagen“, erinnert er sich. Diese Entscheidung sollte er bereuen. Denn Bielefeld stand vor unruhigen Zeiten. Zwar hielt sich das Team in der ersten Liga, doch durften sich immer wieder neue Trainer versuchen. Irgendwann hatte Masmanidis die Nase voll und folgte dem einstigen Förderer und Trainer Thomas von Heesen erst nach Nürnberg und später nach Zypern. Erneut wurde er aber nicht lange glücklich. Die Tage als Stammspieler des Erstligisten Apollon Limassol kamen und gingen. Masmanidis wollte weiterziehen, trotz des Pokalsiegs und der damit verbundenen Aussicht auf eine Europapokal-Premiere und trotz des benachbarten Mittelmeerstrands und des schicken Pools im Garten.

Die Suche nach einem neuen Arbeitgeber zog sich hin. Der gebürtige Leverkusener verließ sich auf Berater und landete schließlich auf den letzten Drücker beim griechischen Zweitligisten Ethnikos Piräus. „Ganz klar waren es nicht immer die Umstände, sondern manchmal auch eigene Fehler, die meine Karriere negativ beeinflusst haben“, sagt er heute. Es folgten weitere Wechsel. Masmanidis spielte einige Monate beim SV Wehen Wiesbaden, dann beim belgischen Zweitligisten KAS Eupen, wo er in 29 Spielen 14 Tore erzielte, aber knapp in der Relegation den Aufstieg verpasste. Weiter ging es zum Ligarivalen CS Visé, zur U 23 des VfL Wolfsburg und schließlich zum FC United Zürich.

Zweifellos hat der 32-Jährige einiges erlebt, einiges gesehen und einiges weggesteckt. Auch die Enttäuschung, dass aus einer Länderspiel-Karriere im Seniorenbereich trotz des Interesses des damaligen griechischen Nationaltrainers Otto Rehhagel nichts wurde. „Weil ich schon in der U 21 für Deutschland gespielt hatte, ging das leider nicht“, sagt er ohne Bitterkeit.

Masmanidis ist immer wieder aufgestanden, hat die Ärmel hochgekrempelt und einen neuen Anlauf genommen. Das ist auch die wesentliche Botschaft, die er anderen Fußballern vermitteln will. Zunächst seinen Mitspielern beim FC Leverkusen und später als Trainer seinen Schützlingen. Dass er nun fernab der großen Arenen in der siebten Liga auflaufen wird, stört ihn nicht. „Auch wenn ich dort auf einem alten Aschenplatz spiele, weiß ich es zu schätzen, langjährige Freunde im Team zu haben und eine neue berufliche Perspektive entwickeln zu können.“ Wenn alles nach seinen Vorstellungen läuft, dürfte Masmanidis nach einer langen Tour durch Europa auch endlich dazukommen, alle Umzugskartons auszupacken.

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