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Eine Hertha-Familie: Profitrainer Pal Dardai mit seinen Söhnen Palko (Foto oben links) und Bence (Foto oben rechts) sowie Frau Monika. [Foto: Fotos Getty, imago; Collage FUSSBALL.DE]
Mit Hertha BSC rockt Pal Dardai derzeit die Bundesliga. Der Trainer der Berliner Profis hat aber auch den Nachwuchs fest im Blick. Schließlich spielen seine drei Söhne allesamt für die Hertha. Einer darf sogar auf sein Debüt in der Bundesliga hoffen. Neue Folge unserer Serie Familienbande.
Mit Hertha BSC ist Pal Dardai auf dem besten Weg in die Champions League. Seit der Ungar vor etwas mehr als einem Jahr den schwierigen Trainerjob in der Hauptstadt übernommen hat, ist Berlin von einem Abstiegs- zum Europacup-Kandidaten geworden. Obwohl der langjährige Hertha-Profi mit seinem Verein lieber endlich einmal das DFB-Pokalfinale im heimischen Olympiastadion als in der internationalen Königsklasse spielen würde, lebt bei der „alten Dame“ der Traum von Duellen mit Real Madrid und dem FC Barcelona. Ein wenig mit träumen darf dann auch noch ein Dardai – Trainersohn Palko („Paulchen“) Dardai.
"Erst gehe ich mit Monika zur U 13, dann zur U 19 und danach noch zur U 23. Später gehen wir essen und Monika sagt: Das war ein schöner Tag"
Der 16-Jährige spielt zwar noch in der eigenen Jugend, durfte aber in der jüngsten Länderspielpause bei den Hertha-Profis mittrainieren. Einen Freifahrtschein in die Bundesliga hat Palko damit noch lange nicht, obwohl Papa Pal selbst bereits mit 16 in der ersten Liga debütiert hat - damals bei seinem Heimatverein MSC Pecs, wo schon sein Vater Pal senior Profi war.
Die spielerischen Gene sind inzwischen über zwei Generationen vererbt worden, denn der Berliner Coach hat nicht nur einen, sondern drei Söhne. Alle spielen inzwischen bei der Hertha in der Jugend, neben Linksaußen Palko (U 17) sind das der 13-jährige Marton in der U 14 und der elfjährige Bence in der U 11. „Wir sind eine verrückte Fußballfamilie, so einfach ist das. Die Jungs spielen alle bei Hertha und meine Frau Monika macht da voll mit“, erzählte Pal Dardai dem Berliner Kurier einst von einem typischen Sonntag im Hause Dardai: „Erst gehe ich mit Monika zur U 13, dann zur U 19 und danach noch zur U 23. Später gehen wir essen und Monika sagt: Das war ein schöner Tag.“
Mit den begabten Kickern in der eigenen Familie ist Papa Pal so fürsorglich wie streng zugleich. Palko, den er einst in der D-Jugend vom Stadtteilklub 1. FC Wilmersdorf zur Hertha holte, will er nun keinesfalls gegenüber anderen guten Jungs aus dem Nachwuchs der Blau-Weißen bevorzugen. „Wir haben hier viele Talente. Der Jahrgang 1999 könnte ein goldener werden. Hier wird etwas für die Zukunft aufgebaut“, sagte Pal Dardai der B.Z. Der Sohn des Trainers habe es ohnehin „immer schwerer“, betont Dardai. „Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Du musst immer mehr tun als die anderen. Also, Pal hat es nicht einfach, ich habe ihn ja schon in der U 15 trainiert, und er musste immer mehr leisten als die anderen. Das war bei meinem Vater und mir in Ungarn auch so.“
Palko sei „technisch gut, ein Bewegungskünstler“, müsse aber angesichts von aktuell nur 1,65 Metern Körpergröße „noch wachsen und zulegen“, sagt der Vater und Trainer. Er selbst sei mit 1,79 Meter ja auch kein Riese und fand sich selbst „früher lange Zeit zu klein“. Dardai über Palko: „Er denkt das auch von sich. Ich habe ihm gesagt, lies Johan Cruyff, der sagt: ‚Die Kleinen sind im Vorteil, weil sie lernen, sich durchzusetzen‘.“
Während Pal Dardais Vater ihm den Weg in den Fußball vorzeichnete, war die Mutter, eine Kindergärtnerin, in erster Linie für die soziale und charakterliche Erziehung verantwortlich. Pal Dardai vergleicht daher eine Fußballmannschaft, auch auf Bundesliganiveau, gerne mit einer Rasselbande wie im Hort. „Wenn einer einen Fußball sieht, ist er wieder ein Kind. Dieses Spielzeug kannst du ihm geben oder wegnehmen. Das funktioniert wie im Kindergarten“, sagt der 40-Jährige und fügt an: „Nun ist das bei den Profis aber sehr schwierig: Jeder will spielen, jeder will Geld verdienen. Spieler sind alle kleine Monster. Ich war das auch. Aber wie im Kindergarten muss die Gruppe trotzdem funktionieren.“
In seiner Gruppe funktioniert das ziemlich gut, seit er das Sagen hat. Pal Dardais Erfolg bei der Hertha ist so erstaunlich wie überzeugend, dass er sicher keine Neider zu befürchten hätte, falls er tatsächlich irgendwann den eigenen Sohn in die große Bundesliga befördern sollte. Und falls nicht, dürfte die Geschichte der Dardais so oder so in Berlin weiter gehen. Denn Papa Pal hat längst glaubhaft angekündigt, auch wieder zurück in den Nachwuchs des Vereins zu gehen, sollte es oben eines Tages nicht mehr so laufen wie zur Zeit.
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