Florida statt Teveren: Kevin allein in Amerika
Kevin Rubaszewski entschied sich nach der Coronazeit für einen unkonventionellen, aber lohnenswerten Weg: Fußballspielen und Studieren an einem US-College.
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Gab hilfreiche Profi-Tipps: Sebastian Zelichowski (r.) von Eintracht Frankfurt.[Foto: DFB]
Seit dem vergangenen Jahr lernen Funktionär*innen von Profi- und Amateurvereinen in Seminaren des DFB und der DFL, wie sie die vielfältigen Aufgaben im Sportmanagement noch besser durchführen können. Dass es mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede in den Kursen gibt, machte ein prominenter Teilnehmer des Profifußball-Kurses nun in einer Online-Sprechstunde deutlich.
Einen Amateurverein zu leiten, bedeutet weit mehr als auf der Jahreshauptversammlung einen Bericht vorzulesen und am Wochenende den Lokalreporter anzurufen, wie die erste Mannschaft gespielt hat. Die Aufgaben von Vorständen und Vereinsmitarbeiter*innen werden auch unterhalb der Profiligen immer komplexer.
Unter anderem deswegen hat der DFB im Jahr 2020 den Lehrgang "DFB-Vereinsmanager C-Lizenz" ins Leben gerufen. Bei dem Masterplan-Pilotprojekt in sieben Landesverbänden sollen engagierte Funktionär*innen aus Amateurvereinen ihr Know-how in den verschiedensten Bereichen erweitern: Von der Entwicklung einer Vereinsstrategie über Rechts- und Steuerfragen bis hin zur Gewinnung ehrenamtlicher Mitarbeiter*innen, Kommunikation und Marketing werden die Kursteilnehmer*innen in sämtlichen Aspekten ausgebildet, die es in einem Verein zu bewältigen gilt.
"Mit gegenseitigem Respekt, Vertrauen und viel Kommunikation können alle Projekte gelingen"
Dass sich diese Aufgaben in Amateur- und Profivereinen ähnlicher sind als es von außen oft den Anschein erweckt, erklärte Sebastian Zelichowski am vergangenen Mittwoch den Kursteilnehmer*innen des Niedersächsischen Fußball-Verbandes (NFV). Zelichowski ist Referent von Fredi Bobic, dem Sportvorstand bei Eintracht Frankfurt , und absolviert derzeit das Profifußball-Äquivalent zum Vereinsmanager-Kurs.
Das Zertifikat "Management im Profifußball" wurde in Zusammenarbeit mit der DFL ins Leben gerufen und ist als Weiterbildung für aktuelle und künftige Führungspersönlichkeiten im deutschen Profifußball gedacht. Neben Zelichowski nehmen aktuell unter anderem auch die Ex-Nationalspieler Marcel Schäfer, heute Sportdirektor beim VfL Wolfsburg , Stefan Kießling, Referent der Geschäftsführung bei Bayer Leverkusen und Christian Gentner, Spieler von Union Berlin teil.
Im Gespräch mit Thomas Schlierbach, Teamleiter Vereinsentwicklung der DFB-Abteilung Basisberatung und -entwicklung , gab Eintracht-Manager Zelichowski den zugeschalteten Kursteilnehmer*innen viele Einblicke in seine Arbeit in der Bundesliga sowie die Inhalte des aktuellen Seminars "Management im Profifußball". Bei der Eintracht brachte er seit 2018 vor allem die Digitalisierung voran und zeichnete sich für die Einführung eines zentralen Datenmanagements verantwortlich. So nutzen sämtliche Mitarbeiter von Eintracht Frankfurt heute eine einzige Plattform, auf der zum Beispiel sämtliche Daten zu Spielern, Arbeitsabläufen oder Dokumente gespeichert und ausgetauscht werden.
Auch die Kommunikation zwischen allen Mitarbeiter*innen laufe fast ausschließlich über dieses Programm, so Zelichowski. Dieser Schritt sei nötig gewesen, weil gerade im Fußball Wissen zu oft mit Personen verknüpft wäre, die nach Ablauf ihres Arbeitsvertrages den Verein wieder verlassen würden, und mit ihnen auch das gesammelte Wissen. Mit der eingeführten Plattform könne nun das Wissen personenunabhängig bei der Eintracht genutzt und umgesetzt werden.
Im Grunde sei ein solches Projekt genauso auch auf den Amateurfußball übertragbar, kommentierte Zelichowski die Zweifel der "Vereinsmanager"-Teilnehmer*innen. Im kleinen Rahmen lohne sich schon ein gemeinsames Konto bei einer Internet-Cloud, um Spielberichte oder Stammdaten von Vereinsmitgliedern zu speichern.
Mit einer guten Ordnerstruktur könne dies schon ein guter Anfang sein. Wachsen und professioneller werden könne dieses System danach immer noch. Generell riet Zelichowski den Teilnehmer*innen, Aufgaben und Wissen auf mehrere Schultern zu verteilen. Mit gegenseitigem Respekt, Vertrauen und viel Kommunikation könnten alle Projekte gelingen, so der Sportmanager.
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