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Schiedsrichter|26.01.2015|18:00

Przygoda: Schiri im Fußball und Eishockey

Eiszeit: Derzeit ist Eishockey bei Pascal Przygoda angesagt. [Foto: Privat]

Vor einem Jahr hat er tatsächlich etwas dran gegeben. Seitdem spielt er nicht mehr aktiv Eishockey. Und auch die Flame Devils Unna, die er 2008 gegründet und bis 2014 als Geschäftsführer und Trainer in Personalunion durch die Eishockey-Hobby-Liga NRW (EHHL) geführt hat, haben sich aufgelöst. Heute ist Pascal Przygoda „nur“ noch Schiedsrichter; beim Fußball, beim Futsal – und beim Eishockey. Der 33-Jährige pfeift auf Eintönigkeit. Aktuell ist Eiszeit. Noch bis April wird er seine Spiele auf Schlittschuhen leiten, mehrmals pro Woche. Danach wird er die Kufen wieder gegen Stollen eintauschen. FUSSBALL.DE hat den Schalker, der in Dortmund lebt, vor die Wahl gestellt.

FUSSBALL.DE: Herr Przygoda, Fußball oder Eishockey?

Pascal Przygoda: Natürlich beides! Eishockey gilt nicht umsonst als schnellste Mannschaftssportart der Welt. Es ist extrem schwierig, die Scheibe immer im Auge zu haben. Das ist eine tolle Herausforderung. Fußball-Schiedsrichter bin ich wiederum seit 14 Jahren; früher bis zur Bezirksliga sowie als Assistent bis zur Oberliga, aktuell auf eigenen Wunsch nur noch bis zur Kreisliga A. Dabei habe ich vermehrt festgestellt: Fußballer werden immer undisziplinierter. Das fängt schon bei der Passkontrolle an. Beim Eishockey wird auch gemeckert, aber anders. Die Kritik ist sachlicher, lizensierter. Hier hat man mehr Respekt vor dem anderen und vor dessen Leistung. Das merkt man auch nach dem Spiel: Beim Fußball kriegt man auch eine Currywurst und ein Getränk gestellt, man merkt aber, dass das oft nicht von Herzen kommt. Beim Eishockey unterhält man sich dabei sogar. Grundsätzlich habe ich beim Fußball manchmal das Gefühl, der eine oder andere würde zwar gerne, kann aber nicht. Wohingegen beim Eishockey gilt: Wer nicht Schlittschuh laufen kann, der kann von vornherein nicht mitmachen. Das ist eine ganz andere Athletik, eine ganz andere Kraft.

Laufen oder Schlittschuhlaufen?

"Mit Reden komme ich viel weiter als wenn ich ständig Karten oder Zeitstrafen verteile."

Przygoda: Schlittschuhlaufen – da bin ich ganz ehrlich. Für beide Sportarten muss man eine entsprechende Fitness haben, das ist klar. Aber Schlittschuhlaufen ist dann noch mal anspruchsvoller. Ich habe es erst im Alter von 12, 13 Jahren richtig gelernt – andere haben das schon mit fünf oder sechs Jahren drauf. Naja, mittlerweile geht’s wohl.

Reden oder Handeln?

Przygoda: Reden! Mit Reden komme ich viel weiter, als wenn ich ständig Karten oder Zeitstrafen verteile. Kommunikation ist gerade für Schiedsrichter wichtig – allerdings beim Fußball anders als im Eishockey. Beim Fußball kommt es stärker auf Körpersprache an, zudem ist Kommunikation auch während des Spiels möglich, da ich als Schiedsrichter auch mitten über das Feld laufen kann. Das ist ein Vorteil. Beim Eishockey braucht es eine Spielunterbrechung, um die Dinge zu klären. Die Laufwege sind für Schiedsrichter hier viel strikter einzuhalten. Sie sollten sich immer möglichst an der Bande aufhalten, um die Spieler nicht zu behindern. Auch der Tonfall ist unterschiedlich. Beim Fußball sage ich so etwas wie: Das reicht jetzt aber, Sportskamerad. Beim Eishockey werde ich von vornherein deutlicher, etwa: Letzte Warnung! Das ist aber gang und gäbe und wird von den Spielern überhaupt nicht als aggressiv gewertet. Es ist einfach der Slang des Eises, wenn man so will. Das Regelwerk beim Eishockey ist übrigens bedeutend umfangreicher als beim Fußball. Es gibt rund 170 Anweisungen auf rund 85 DIN A4-Seiten, dazu das sogenannte Case-Book, also Angaben zur Regelauslegung, auf nochmal 65 Seiten und letztlich 25 verschiedene Handzeichen. Unterm Strich umfasst das Regelwerk also rund 150 Seiten. Im Vergleich dazu sind die gerade mal 17 Regeln, die es beim Fußball und Futsal gibt, recht übersichtlich. Zudem gibt es die aktuellen Materialien für den deutschen Eishockey-Spielbetrieb nur auf Englisch. Es wird also erwartet, dass man Englisch spricht, es ist ein amerikanischer Sport.

Freistoßspray oder Rasierschaum?

Przygoda: Freistoßspray. Ja, ich bin dafür, definitiv. Es haben zwar zuerst alle belächelt, aber bei der WM in Brasilien hat man gesehen, dass es seinen Zweck erfüllt. Übrigens: In den Amateurligen ist das Freistoßspray nicht nur nicht vorgesehen, sondern sein Einsatz tatsächlich verboten. Im mittelsächsischen Pokalfinale hat ein Schiedsrichter eigenmächtig seinen Rasierschaum mitgebracht – und dafür Ärger gekriegt. Außerhalb des Platzes ist Rasierschaum aber auch schon wichtig.

Ball oder Puck?

Przygoda: Ist beides gut. Wobei es beim Verfolgen des Pucks eindeutig mehr Instinkt und Erfahrung braucht. Es ist auch als geübter Schiedsrichter unheimlich schwierig, die Scheibe stets zu verfolgen. Und, ja, es kann vorkommen, dass man sie in bestimmten Situationen tatsächlich zwei, drei Sekunden lang suchen muss. Man sollte also nicht nur wissen, wo der Puck gerade ist, sondern bestenfalls schon ungefähr ahnen, wohin er als nächstes kommen wird. Dafür hilft es extrem, wenn man mal selbst Eishockey gespielt hat. Bei der Gelegenheit möchte ich sagen: Im Profi-Eishockey gibt es den Videobeweis ja schon sehr lange; allerdings nur bei der Frage, ob Tor oder nicht, und für den Fall, dass ein Schiedsrichter etwas nicht gesehen hat und dementsprechend nicht bewerten konnte. Exakt diesen Einsatz des Videobeweises wünsche ich mir auch beim Fußball.

Dortmund oder Schalke?

Przygoda: Ich wohne mittlerweile in Dortmund, habe dort sogar ein Haus gebaut. Von Hause aus bin ich aber durch und durch Schalker und als Schiedsrichter in Diensten von S04. Meine Frau wiederum ist BVB-Fan. Aber richtig. In der Verwandtschaft meiner Frau gibt es einen Haufen Dauerkarten für das Westfalenstadion, auf meiner Seite für die Arena. Was dazu führt, dass in unserem Partykeller eine Seite Blau-Weiß ist und die andere Schwarz-Gelb. Zur Hochzeit haben wir ein Herz aus Holz geschenkt bekommen, das exakt in der Mitte geteilt ist: Links blau, rechts gelb. Wir haben aber dennoch ein gemeinsames Schlafzimmer – und immer was zu erzählen.

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