Bolzplatz-Feeling und ohne Ende Fußball-Liebe
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In einer Kreisliga im Burgenlandkreis Sachsen-Anhalt stehen gleich vier Teams punktgleich vorne. Hinten im Tabellenkeller der Kreisliga Ostholstein steckt dagegen BSG Eutin, bei denen ein 61-Jähriger am zurückliegenden Wochenende sein Debüt in der Kreisliga feierte. Nicht-Alltägliches aus dem Amateurfußball in unserer Rubrik Kurzpass kurios.
Der Blick auf die Tabelle verspricht ein ungewohnt spannendes Titelrennen. Gemeint ist aber nicht die Bundesliga, in der derzeit Borussia Dortmund das Tableau überraschend mit zwei Punkten vor dem FC Bayern München anführt, sondern die Kreisliga im Burgenlandkreis Sachsen-Anhalt. Dort stehen kurioserweise nämlich gleich vier Teams mit der identischen Punktzahl auf den Spitzenplätzen. Der LSV RW Reichardtswerben , der FC RSK Freyburg II , die SG Balgstädt/Laucha II sowie der Baumersrodaer SV – dieses Quartett hat in der bisherigen Spielzeit jeweils 16 Zähler gesammelt.
Die SG Balgstädt/Laucha II ist dabei mit erst sieben gespielten Partien in leicht besserer Position als die Kontrahenten. Mit einem Sieg am Wochenende würde die Spielgemeinschaft auch auf jeden Fall den spielfreien LSV RW Reichardtswerben überholen. Am nächsten Wochenende treffen beide Vereine dann im Spitzenspiel aufeinander. Anschließend folgen für die SG Balgstädt/Laucha II bis zum Hinrundenabschluss auch noch die weiteren Spitzenspiele gegen den Baumersrodaer SV sowie die Zweitvertretung des FC RSK Freyburg. Anfang Dezember lässt sich also vermutlich absehen, ob das Spitzenfeld der Kreisliga im Burgenlandkreis Sachsen-Anhalt weiterhin so eng beieinander liegt.
Dem BSG Eutin aus dem Kreis Ostholstein plagten vor der Begegnung beim TSV Lütjenburg enorme Personalprobleme. Noch am Spieltag selbst erhielt Trainer Stefan Lunau kurzfristig mehrere Absagen. Rückenprobleme, Erkältung oder Bahnverspätung – die Gründe für das Fehlen seiner Spieler waren vielfältig. Im Tor des Drittletzten der Kreisliga Herren - O rückte so notgedrungen Aleksander Schmidt, der für gewöhnlich in der zweiten Mannschaft der BSG als Stürmer spielt.
Dennoch hätten Trainer Lunau nur zehn Spieler zur Verfügung gestanden – wenn nicht sein Bruder Frank, eigentlich lediglich Fußballobmann der BSG, spontan eingesprungen wäre: "Hat jemand Schuhe? Dann spiele ich mit!" Gesagt, getan: Nur wenige Minuten später kam der 61-Jährige im rechten Mittelfeld zu seinem Premieren-Einsatz in der Kreisliga. Und das auch noch zusammen mit seinem Sohn Tom, der ebenfalls für die BSG aufläuft. „Für uns war das psychologisch besser als in Unterzahl in die Partie zu gehen“, erklärte Stefan Lunau gegenüber Sportbuzzer . „Ich habe Frank vor der Partie aber auch gesagt, dass ich ihn wieder runter nehme, wenn es peinlich wird und dann lieber zu zehnt weiterspiele."
Der Anfang verhieß für das Brüderpaar nichts Gutes. Trainer wie Kreisliga-Debütant mussten mitansehen, wie sich die BSG allein in den ersten 16. Minuten drei Gegentreffer einschenken ließ. Anschließend steigerten sich die Gäste jedoch. Zwar verpassten es die Eutiner, ihre eigenen Chancen zu verwerten, sie hielten die Niederlage aber im Grenzen. Lediglich ein weiterer Treffer sollte dem TSV Lütjenburg bis zum Spielende gelingen. Als beim Stand von 0:4 der Schlusspfiff ertönte, stand auch Frank Lunau noch auf der Platz. Der 61-Jährige hatte tatsächlich über die volle Distanz durchgehalten. „Er ist immer mit extrem viel Herzblut und Leidenschaft dabei", lobte ihn anschließend sein "Trainer" und Bruder Stefan. „Respekt auch an Lütjenburg, die sich Frank gegenüber total fair verhalten haben und ihn vielleicht auch nicht mit 100 Prozent Einsatz angegangen sind.“
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