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Regionalliga Nord|28.08.2015|08:00

Rehden: Mit Lehrer Kiene auf Euphoriewelle

Führte den BSV Rehden erst zum Klassenerhalt und ist in der neuen Saison noch ungeschlagen: Alexander Kiene [Foto: imago]

Seit seinem Amtsantritt läuft es beim Nord-Regionalligisten BSV Schwarz-Weiß Rehden rund. Die Rede ist von BSV-Trainer Alexander Kiene, der die Niedersachsen im Dezember 2014 auf einem Abstiegsplatz übernommen hatte, später souverän zum Klassenverbleib führte und in dieser Saison mit den Schwarz-Weißen noch ungeschlagen ist. In insgesamt 19 Ligaspielen unter der Regie des 37-Jährigen verlor der BSV nur einmal (1:3 bei Eintracht Norderstedt), verließ zehnmal als Sieger den Platz und ist seit elf Heimspielen unbesiegt.

Die Trainerkarriere von Kiene begann bereits während seiner Laufbahn als Spieler, als er im Alter von 25 Jahren beim jetzigen Ligakonkurrenten TSV Havelse spielte und parallel dazu seine C-Lizenz erwarb. Nachdem er am Stützpunkt des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Hannover den U 13 bis U 15-Bereich betreut hatte, stieg er mit seinen zwei späteren Vereinen Preussen Hameln und Arminia Hannover jeweils in die Oberliga Niedersachsen auf.

Im aktuellen FUSSBALL.DE -Interview spricht der hauptberufliche Englisch- und Sportlehrer Kiene mit dem Journalisten Christian Knoth über den beachtlichen Saisonstart des BSV Rehden, sein Erfolgsgeheimnis, den Unterschied zwischen Regional- und Oberliga sowie Parallelen zwischen den Jobs in der Schule und auf dem Fußballplatz.

FUSSBALL.DE: Auch im fünften Saisonspiel blieb der BSV beim 0:0 in Oldenburg unbesiegt. Gibt es gute oder schlechte Noten für Ihre Mannschaft, Herr Kiene?

"Für den kleinen BSV ist es eine außergewöhnliche Situation"

Alexander Kiene: Wir sind zunächst einmal damit zufrieden, einen Punkt mitgenommen zu haben. Gemeinsam mit dem SV Meppen sind wir die einzige Mannschaft, die weiterhin ungeschlagen ist. Außerdem haben wir seit drei Spielen kein Gegentor kassiert. Negativ ist, dass sich mit Stefan Heyken und Kresimir Matovina zwei Verteidiger verletzt haben, die uns einige Wochen nicht zur Verfügung stehen werden. Heyken zog sich einen Muskelfaserriss in der Wade zu, Matovina hat sich das Nasenbein, das Jochbein und den Kiefer gebrochen. Er liegt derzeit im Krankenhaus und kann erst in rund drei Wochen mit einer Spezialmaske wieder trainieren.

FUSSBALL.DE: Hätten Sie vor Beginn der Saison damit gerechnet, dass Rehden gegen Lüneburg am Samstag ab 15 Uhr ein Spitzenspiel des 6. Spieltags sein würde?

Kiene: Damit konnte niemand rechnen. Nur wegen einer hervorragenden Rückrunde hatten wir uns in der vergangenen Spielzeit den Klassenverbleib gesichert. Mein Team knüpft nun nahtlos an diese Leistungen an und macht mich sehr stolz. Für den ‚kleinen‘ BSV ist es eine außergewöhnliche Situation.

FUSSBALL.DE: Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?

Kiene: (lacht) Grundsätzlich gilt, dass Erfolg immer ein Zeichen harter Arbeit ist. Ich glaube aber, dass uns vor allem das Gemeinschaftsgefühl auszeichnet. Die Mannschaft und das gesamte Funktionsteam bilden eine Einheit, in dem der Teamspirit im Vordergrund steht. Außerdem habe ich den Jungs meine eigene Spielphilosophie eingeimpft. Wir laufen nun viel früher an und üben schneller Druck auf die gegnerische Verteidigung aus. So erzwingen wir mehr Fehler und können mit schnellem Umschaltspiel zum Torerfolg kommen.

FUSSBALL.DE: In welchen Bereich müssen Ihre Spieler noch dazulernen?

Kiene: Wir könnten vor dem gegnerischen Tor noch effektiver sein, um besonders die engen Partien für uns zu entscheiden. Insgesamt gibt es in Rehden vor allem strukturell Verbesserungspotenzial. Der Klub ist längst noch nicht so professionell aufgestellt wie zum Beispiel der VfB Lübeck oder der SV Meppen. Bei uns herrscht ein duales System aus Arbeit und Fußball. Das heißt, dass wir halbtags unseren Berufen nachgehen und nur eine Nachmittagseinheit absolvieren, so dass wir wöchentlich vier bis fünfmal trainieren.

FUSSBALL.DE: Sie besitzen einen Vertrag bis Juni 2016. Wo sehen Sie sich und den BSV in Zukunft?

Kiene: Für mich ist erst einmal das Hier und Jetzt entscheidend. Es wäre falsch, uns jetzt unnötig unter Druck zu setzen und die Ziele neu zu definieren. Wir wollen unsere positive Bilanz ausbauen, eine stabile Saison spielen und nichts mit dem Abstieg zu tun haben.

FUSSBALL.DE: Vor Ihrer Zeit in Rehden trainierten Sie unter anderem den Oberligisten Arminia Hannover. Wie groß ist der Unterschied zwischen Regional- und Oberliga?

Kiene: In der Regionalliga herrscht insgesamt ein deutlich besseres Niveau. Es wird ein höheres Tempo gespielt, die Athletik der Akteure ist auf einem anderen Level. Hinzu kommt, dass Viertligaspieler technisch und taktisch besser ausgebildet sind. Auch nicht zu vernachlässigen ist, dass viele Teams bereits unter Profibedingungen arbeiten. Der Saisonstart der aktuellen Aufsteiger aus Schilksee, Drochtersen/Assel und Hildesheim zeigt ebenfalls, dass Liga-Neulinge aus der Oberliga einige Zeit benötigen, um sich in einer starken Regionalliga zurechtzufinden.

FUSSBALL.DE: Ihre Anfänge als Trainer hatten Sie 2004 bis 2007 auf dem DFB-Stützpunkt in Hannover. Wie kam es dazu?

Kiene: Beim Lehrgang für den C-Trainer-Schein wurde ich angesprochen, ob ich nicht Lust hätte, am DFB-Stützpunkt zu arbeiten und den U 13- bis U 15-Bereich zu betreuen. Ich konnte meine aktive Laufbahn damit perfekt kombinieren, habe zusätzlich noch Sport studiert. Der wohl bekannteste heutige Profi, den ich damals trainiert habe, ist Niclas Füllkrug, der aktuell für den Zweitligisten 1. FC Nürnberg am Ball ist.

FUSSBALL.DE: Hauptberuflich arbeiten Sie als Englisch- und Sportlehrer. Wie vereinbaren Sie beide Tätigkeiten miteinander?

Kiene: Ich betreibe jeden Tag einen immensen Aufwand, um beide Jobs in Einklang zu bringen. Von meinem Wohnort Hannover fahre ich morgens rund 30 Minuten nach Neustadt am Rübenberge zur Schule, in der ich von acht bis 14 Uhr Unterricht gebe. Danach fahre ich direkt den rund einstündigen Weg zum Trainingsgelände nach Rehden. Am Abend komme ich in der Regel ungefähr um 22 Uhr nach Hause.

FUSSBALL.DE: Was sagt Ihre Freundin dazu?

Kiene: (lacht) Auch wenn sie nicht immer begeistert davon ist, dass ich so lange unterwegs bin, unterstützt sie mich, so gut sie kann, und zeigt viel Verständnis.

FUSSBALL.DE: Lassen Sie im Sportunterricht nur Fußball spielen oder halten Sie sich strikt an dem Lehrplan?

Kiene: Da halte ich mich selbstverständlich ausnahmslos nach dem Lehrplan. (lacht) Gerade der Sportunterricht sollte auch dafür sein, neue Sportarten kennen und schätzen zu lernen. Das deckt sich auch mit meinem persönlichen Interesse für Sportarten wie Tennis und Basketball, denen ich in meiner Jugend selbst nachgegangen bin. Ich versuche auch im Training beim BSV Rehden Inhalte aus anderen Ballsportarten einzustreuen. Die Tätigkeit als Sportlehrer hilft mir definitiv auch dabei, als Fußballtrainer noch kreativer und einfallsreicher zu sein.

FUSSBALL.DE: War es schon immer Ihr Wunsch, Lehrer zu werden?

Kiene: Es war auf jeden Fall immer meine Intention, Kindern und Jugendlichen etwas beizubringen. Zusätzlich hatte ich schon während meiner Schulzeit eine Affinität zu Sprachen entwickelt, wählte Französisch als Leistungskurs und entschied mich später, Englisch zu studieren. Aber egal ob im Fußball oder in der Schule: Wenn ich meinen Schülern und Spielern etwas vermitteln kann, das sie in der Zukunft weiter bringt, habe ich alles erreicht, was ich wollte.

FUSSBALL.DE: Welche Parallelen sehen Sie zwischen den beiden Jobs?

Kiene: In beiden Berufen bin ich Pädagoge und Psychologe zugleich. Als Lehrer und als Trainer ist Kommunikation das A und O. Auch die Vertrauensbasis zwischen Lehrer und Schüler sowie die zwischen Trainer und Spieler ist miteinander zu vergleichen.

FUSSBALL.DE: Können Sie sich vorstellen, eine Vollzeitstelle im Fußball anzutreten und die Tätigkeit als Lehrer aufzugeben?

Kiene: Das ist auf jeden Fall denkbar. Die vergangenen Jahre haben mich motiviert und angetrieben, im Trainergeschäft weiter Fuß zu fassen. Die Aufstiege mit meinen vorherigen Vereinen aus Hameln und Hannover sowie auch die bisher erfolgreiche Zeit in Rehden sind alles positive Erfahrungswerte, die mich in meiner Laufbahn weiterbringen. Der nächste logische Schritt wäre die Ausbildung zum Fußball-Lehrer, die ich gerne im kommenden Jahr angehen möchte.

FUSSBALL.DE: Zurück zum Tagesgeschäft: Am Samstag steht die Partie gegen den ebenfalls gut gestarteten Lüneburger SK an. Wie schätzen sie den Gegner ein?

Kiene: Lüneburg ist ein starker Gegner, der ebenfalls in erster Linie über die mannschaftliche Geschlossenheit zum Erfolg kommt. Der LSK besitzt eine stabile Defensive und hat die Qualität, den Gegner mit schnellem Umschaltspiel in Gefahr zu bringen. Ich erwarte daher ein intensives und schwieriges Spiel. Dennoch möchten wir unsere Heimbilanz ausbauen und den Punkt in Oldenburg mit einem Dreier vergolden.

FUSSBALL.DE: Wo kann der Weg des BSV Rehden in dieser Saison hingehen? Kann Ihre Mannschaft vielleicht sogar die ganz Großen ärgern?

Kiene: In nur einem Spiel besitzen wir definitiv die Qualität und den nötigen Teamgeist, um auch den Spitzenmannschaften weh tun zu können. Über die gesamte Saison gesehen wird das allerdings sehr schwierig. Dafür ist unser Kader zu dünn besetzt. Auch deshalb sehen wir uns noch nach Verstärkungen um. Grundsätzlich wollen wir aber in den kommenden Wochen versuchen, weiter auf unserer Euphoriewelle zu schwimmen und die Erfolgsgeschichte des BSV Schwarz-Weiß Rehden weiterzuschreiben.

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