Einen herben Dämpfer haben die Meisterschaftshoffnungen des FC Bayern München II in der Regionalliga Bayern erhalten. Die Mannschaft von Trainer Heiko Vogel musste sich in einer Nachholbegegnung vom 10. Spieltag bei der mit einigen Jungprofis verstärkten U 23 der SpVgg Greuther Fürth 2:3 (0:2) geschlagen geben und ging damit zum ersten Mal in dieser Saison auswärts als Verlierer vom Platz. Der Rückstand des Tabellenzweiten auf Spitzenreiter SSV Jahn Regensburg beträgt weiterhin acht Punkte, die Münchner haben aber noch eine weitere Nachholpartie in der Hinterhand.
Nach dem 1:1 beim Spitzenspiel am vergangenen Freitag in Regensburg, bei dem die Bayern erst in der Nachspielzeit den Gegentreffer zum Ausgleich kassiert hatten, gerieten sie in Fürth schon Mitte der ersten Halbzeit durch einen Doppelschlag der Franken auf die Verliererstraße. Zunächst traf Defensivspieler Benedikt Kirsch (22.), nachdem FCB-Schlussmann Ivan Lucic einen Freistoß von Florian Trinks abgewehrt hatte, im Nachsetzen zum 1:0. Nur wenige Minuten später erhöhte Stefan Maderer (26.) nach Vorarbeit von Zlatko Tripic.
Julian Green bereitet Anschluss vor
In der zweiten Halbzeit drängten die Gäste auf den Anschlusstreffer, der schließlich auch ihrem Kapitän Karl-Heinz Lappe (72.) aus kurzer Entfernung nach Zuspiel von Julian Green gelang. Die Fürther antworteten mit dem 3:1 durch Daniel Steininger, mussten in der Schlussphase aber doch noch einmal um den Sieg zittern, weil der eingewechselte Milos Pantovic (85.) zum 3:2-Endstand erfolgreich war. Einen weiteren Treffer seines früheren Vereins ließ Fürths Schlussmann Leopold Zingerle aber nicht mehr zu. Der ehemalige Junioren-Nationalspieler war erst Ende August vom FC Bayern nach Fürth gewechselt. Zingerle gehört ebenso wie Trinks, Tripic und Torschütze Maderer zum Lizenzkader.
Fürth rehabilitierte sich mit ihrem zweiten Heimsieg eindrucksvoll für die bittere Derbypleite gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg (0:5). Die Mannschaft von Trainer Thomas Kleine rückte zumindest auf den 15. Platz vor. Nur noch die schlechtere Tordifferenz trennt die Grün-Weißen von den Nicht-Abstiegsrängen.