Hemelingens Abdula Genaev: Zwischen Papacha und Pokal
Bremen-Verbandspokalsieger SV Hemelingen nimmt zum ersten Mal an der ersten DFB-Pokalrunde teil. Am Sonntag schaut die Mannschaft gemeinsam die Auslosung an.
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Unterstützt den RSV Meinerzhagen: Ex-Bundesligaprofi Nuri Sahin.[Foto: imago images/Dünhölter SportPresseFoto]
Der RSV Meinerzhagen aus der Oberliga Westfalen steht zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte im DFB-Pokal. Im Endspiel um den Westfalenpokal setzte sich der Heimatklub von Ex-Bundesligaprofi Nuri Sahin (jetzt Antalyaspor/Türkei), der als Unterstützer fungiert und dem Team vor Ort die Daumen drückte, im Sportzentrum Kaiserau in Kamen gegen Ligakonkurrent SV Schermbeck 2:0 (1:0) durch.
Nach drei Aufstiegen seit der Saison 2016/2017 (von der Bezirksliga bis in die Oberliga Westfalen) und dem zuletzt nur ganz knapp verpassten Sprung in die Regionalliga West ist es der nächste große Coup für den aufstrebenden Verein aus dem Märkischen Kreis.
In der ersten Hälfte hatte Meinerzhagen etwas mehr Spielanteile als der SV Schermbeck, der sich ebenfalls zum ersten Mal im Endspiel stand. Ron Berlinski (27.) hatte die große Chance auf das 1:0, aber Schermbecks Stürmer Bilal-Can Özkara konnte auf der Linie klären. Nachdem Berlinski (39.) eine weitere Möglichkeit vergab, kam Meinerzhagen kurz vor der Pause zur Führung. Nik Kunkel (46.) brachte sein Team mit einem verwandelten Foulelfmeter auf die Siegerstraße.
Im zweiten Durchgang wurde Schermbeck gefährlicher und war dem Ausgleich mehrfach nahe. Doch Pfosten und Latte verhinderten ein Tor des SVS. Unter anderem köpfte Bernard Gllogjani (61.) an den Pfosten, den Nachschuss setzte er über das Gehäuse. In der Schlussphase folgten noch zwei Lattentreffer der Schermbecker, die alles nach vorne warfen, sich aber nicht belohnen konnten. Die Folge: Kurz vor dem Ende konnte Musa Mankay Sesay (90.+5) den Ball zum 2:0-Endstand für Meinerzhagen ins leere Tor einschieben, weil Schermbecks Torwart Cedric Drobe mit nach vorne gestürmt war.
Auf welchen Gegner der RSV Meinerzhagen nun in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals (11. bis 14. September) treffen wird, ist noch offen. Grund dafür ist, dass der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) zwei Teilnehmer am DFB-Pokal stellen darf und die jeweiligen Gegner noch ausgelost werden müssen. Klar ist aber schon: Meinerzhagen bekommt es als Landespokalsieger entweder mit Bundesliga-Absteiger SC Paderborn 07 oder Zweitligist SpVgg Greuther Fürth zu tun.
Der zweite Westfalen-Vertreter im DFB-Pokal wird am Dienstagabend (ab 18.30 Uhr) in einem Entscheidungsspiel zwischen dem SV Rödinghausen als dem besten westfälischen Regionalligisten und Oberliga Westfalen-Meister SC Wiedenbrück ausgespielt.
Unabhängig vom kommenden Pokalgegner schreiben die Sauerländer aus Meinerzhagen ihre Erfolgsstory munter weiter. Die nächsten Ziele sind schon angepeilt. "Wir möchten in der neuen Saison in der Oberliga wieder oben mitmischen und haben auch das Zeug dazu, kurzfristig den Sprung in die Regionalliga West zu schaffen", sagt Offensivspieler Can Sakar im Gespräch mit FUSSBALL.DE .
Das bewies das Team auch schon in der Spielzeit 2019/20. Zum Zeitpunkt des Abbruchs rangierte Meinerzhagen im ersten Oberligajahr der Vereinsgeschichte auf Aufstiegsplatz zwei. Weil aber der Tabellendritte Rot Weiss Ahlen zwei Partien weniger absolviert und nur drei Zähler Rückstand hatte, stieg Ahlen nach der Quotientenregel in die Regionalliga auf. In der kommenden Saison nimmt Meinerzhagen den nächsten Anlauf auf die vierthöchste Spielklasse und könnte außerdem im DFB-Pokal bundesweit für Schlagzeilen sorgen.
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