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Bernd Sauer (grünes Trikot) nach dem Spiel umringt von Frau und Söhnen sowie den Mannschaftskameraden der Altherren. [Foto: Privat]
In vier Jahren vollendet Bernd Sauer ein halbes Jahrhundert beim Höinger SV. Bereits seit 1970 ist der 56-Jährige vor allem der Fußballabteilung des Vereins verbunden. Immer noch läuft er regelmäßig für die Höinger Altherren auf und versucht als Torwart natürlich seinen Kasten sauber zu halten. Bis vor kurzem stand er bei personellen Problemen sogar den Herren-Mannschaften des Klubs zur Verfügung. Ans Aufhören denkt Sauer noch lange nicht.
Kürzlich benötigte die 2. Mannschaft des Höinger SV eine Aushilfe für das Tor. Klar, dass die Verantwortlichen sofort auf Sauer zukamen, der in der Vergangenheit immer einsprang, wenn der Schuh drückte. „Sie haben sich dann aber nicht mehr gemeldet. Wahrscheinlich haben sie einen anderen gefunden“, berichtet Sauer. Große Trauer kam beim Höinger Urgestein deswegen allerdings nicht auf.
"Ich spiele noch so lange bei den Alten Herren, bis sie mich rausschmeißen"
Mittlerweile bevorzugt Sauer es, nur noch für die Altherren das Tor zu hüten. „Ich werde 57 Jahre alt, da muss man die Kirche auch mal im Dorf lassen. Die Spieler sind 30 Jahre jünger, ich kann da nicht mehr mithalten“, ist Sauer ehrlich. Mannschaftskameraden mit denen er in der Jugend zusammenspielte sind in seinem aktuellen Team nicht mehr übrig geblieben. Mit einigen Spielern der Altherren lief er vor einigen Jahren aber immerhin noch für die 1. Mannschaft des Vereins auf.
Verschwunden ist der Nachname Sauer aus dem Mannschaftskader der 1. Herren übrigens nicht. Die drei Söhne des Torhüters David, Lukas und Thomas sind dem Verein nämlich ebenfalls treu und geben auf dem Platz Woche für Woche ihr bestes. Besondere Erinnerungen weckt bei ihnen sicherlich der letzte Spieltag der Saison 2014/15. Der Aufstieg in die Kreisliga A war bereits zwei Partien zuvor eingetütet, da wechselte Trainer Günter Jochheim kurz vor Schluss Bernd Sauer ein und schenkte ihm gemeinsam mit seinen Söhnen auf dem Feld stehend einige Minuten Einsatzzeit. Seine Aufgabe vernachlässigte er bei all dem Trubel auch nicht – beim Abpfiff stand hinten die Null. Überraschend kam die Einwechslung für Sauer jedenfalls nicht. „Ich wurde an der Theke gefragt, ob ich mir das vorstellen könnte. Ich meinte nur, dass der Aufstieg Vorrang hat.“ Da die Mannschaft diesen bereits bewältigt hatte, stand dem Plan nichts mehr im Weg.
Für den Höinger SV war Sauer nicht nur zwischen den Pfosten aktiv. Als Ausdauerläufer feilte er jahrelang an seiner Kondition, was ihn logischerweise für andere Positionen interessant machte. „Ich habe einige Zeit im Feld gespielt. Ich war nicht der beste Spieler, aber der, der am meisten Luft hatte“, sagt er mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Auch als Jugendtrainer half er seinem Verein weiter. Von 1998 an trainierte er knapp zehn Jahre lang Teams von den G- bis zu den D-Junioren. „Da stehen andere Dinge als das Ergebnis im Vordergrund. Man muss den Kindern erst einmal die Angst vor dem Ball nehmen“, betont Sauer.
Auch wenn Sauer seine sportlichen Aktivitäten nun etwas zurückgeschraubt hat, vom Fußball lassen, kann er weiterhin nicht. Wenn keine Verletzung seine fußballerische Laufbahn beendet, kann der Höinger SV auch in Zukunft auf Sauer bauen. „Ich spiele noch so lange bei den Alten Herren, bis sie mich rausschmeißen.“
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