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Herzinfarkt |20.11.2022|20:30

Schiedsrichter Weng: Zweites Leben geschenkt

Gerhard Weng: "Mein herzlicher Dank geht an die Ersthelfer, ohne sie wäre ich jetzt nicht mehr da."[Foto: SV Ehingen-Ortlfingen / Tanja Schneider]

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Im Spiel der Kreisklasse Nord 2 Donau zwischen dem SV Ehingen-Ortlfingen und dem SSV Steinheim sind am Sonntag noch zehn Minuten zu spielen, als beim Stand von 1:1 der Sport völlig nebensächlich wird. Schiedsrichter Gerhard Weng kippt plötzlich um, der 57-Jährige erleidet mitten auf dem Platz einen Herzinfarkt. Das Wichtigste: Wenige Tage nach dem dramatischen Zwischenfall geht es ihm schon wieder viel besser.

"Mir wurde zum zweiten Mal das Leben geschenkt", gibt der Vater zweier erwachsener Kinder zu. "Mein erster Geburtstag war am 14. Dezember 1964, mein zweiter am 13. November 2022."

"Herzlicher Dank an Ersthelfer"

Gerhard Weng liegt im Krankenhaus, im Uniklinikum Augsburg. Dass er einigermaßen wohlauf ist, verdankt er den geistesgegenwärtigen Ersthelfern auf dem Platz. Denn als sein Herz plötzlich aussetzt und er das Bewusstsein verliert, sind die ersten Minuten entscheidend. "Herr Weng wäre auf dem Platz gestorben, wenn nicht einige Personen sofort zur Stelle gewesen wäre, die wussten, was im Notfall zu tun ist", nickt Rainer Müller.

"Herr Weng wäre auf dem Platz gestorben, wenn nicht einige Personen sofort zur Stelle gewesen wären, die wussten, was im Notfall zu tun ist"

Er ist der erste Vorsitzende des SV Ehingen-Ortlfingen und am Sonntag auch Leiter des Ordnungsdienstes. Vor der Partie plaudert er noch locker mit dem Unparteiischen, doch dann muss auf einmal alles sehr schnell gehen. "Als Herr Weng umgefallen ist, waren gleich kompetente Helfer zur Stelle, darunter der Keeper der Gastmannschaft, der noch am Tag zuvor einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert hatte, sowie ein Zuschauer aus Steinheim, der von Beruf Physiotherapeut ist." "Mein herzlicher Dank geht an die Ersthelfer, ohne sie wäre ich jetzt nicht mehr da", weiß Gerhard Weng und fügt an: "Die Ärzte haben mir bestätigt, dass ich dreimal weg war."

Sobald es seine Gesundheit zulässt, will er sich bei den Personen, die ihm das zweite Leben geschenkt haben, persönlich bedanken. Vorerst muss er noch für einige Tage im Krankenhaus bleiben, nachdem er am Sonntag operiert worden ist. Eine Arterie, die zum Herzen führt, war verstopft. Und durch die intensive Herzdruck-Massage seiner Ersthelfer hat er sich mehrere Rippenbrüche zugezogen, die verheilen müssen.

"Bisher hatte ich keine gesundheitlichen Probleme", verrät Gerhard Weng. "Vor etwa 15 Jahren war ich einmal zur Katheter-Untersuchung, da hat der Arzt zwar eine geringfügige Verengung einer Arterie festgestellt, aber das war nichts Besorgniserregendes."

Schon 24 Stunden nach dem Notfall in Ehingen konnte er die Intensivstation der Augsburger Uniklinik verlassen und wurde auf die pneumoologische Station verlegt. Von den dramatischen Szenen am Ehinger Berg weiß er noch so viel: "Die ersten gut 80 Minuten habe ich noch gut in Erinnerung. Dann ist mir schwarz vor Augen geworden, als ob das Licht abgeschaltet wird. Im Rettungswagen auf dem Weg zum Krankenhaus bin ich dann wieder zu mir gekommen."

"Defi" und First-Reponder-Team

In der Zeit zwischen seinem Herzstillstand und dem Aufwachen im Notdienstfahrzeug kämpfen vier Menschen aktiv um Gerhard Wengs Leben. Neben dem Gästekeeper sowie dem Besucher aus Steinheim sind das Ehingens Fußball-Abteilungsleiter Sebastian Heindl und ein Fan der Heimmannschaft. Per Herzdruckmassage versuchen sie zunächst, Gerhard Weng zurückzuholen.

In der Zwischenzeit alarmiert Rainer Müller den Notruf und andere Zuschauer eilen ins nahe gelegene Ehinger Feuerwehrhaus, um einen "Defi" zu holen. Schnell ist auch das First-Responder-Team vor Ort, Feuerwehrleute aus Ehingen und Nordendorf, um bei der Wiederbelebung zu assistieren. Dann kommt der Notarzt, später folgt die Entwarnung: Gerhard Weng hat es geschafft!

Rainer Müller mag sich nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn sich das Ganze nicht mitten auf dem Platz vorgefallen wäre. "Wenn das zum Beispiel in der Schiedsrichterkabine passiert wäre, wäre hätte das wahrscheinlich niemand bemerkt", weiß der Funktionär. "So etwas geht einem durch Mark und Bein. Wir sind alle sehr erleichtert, dass es gut ausgegangen ist."

"Es wäre schwer gewesen, einfach weiterzumachen"

Er ist auch froh darüber, dass in Bayern nun schon Winterpause ist, bis auf wenige Spiele ruht bei den Amateuren der Ball bis März 2023. "Nach solch einem Erlebnis wäre es schwer gewesen, einfach weiterzumachen", meint Rainer Müller.

Demnächst will sich Gerhard Weng mit ihm auf einen Kaffee treffen. Noch aus dem Krankenhaus nahm der Schiedsrichter und Gruppen-Spielleiter im bayerischen Fußballkreis Donau Schwaben per Mail Kontakt zu Rainer Müller auf, um sich für den lebensrettenden Einsatz in Ehingen zu bedanken. Ob er nach angemessener Ruhepause wieder auf den Platz zurückkehren wird, weiß er noch nicht. Dafür sind die dramatischen Ereignisse vom Ehinger Berg noch viel zu frisch.

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