Christian Meinert und FV Engers: "Genießen und jeden Moment aufsaugen"
Rheinlandpokalsieg und DFB-Pokalticket mit dem FV Engers: Kapitän Christian Meinert spricht mit FUSSBALL.DE über Pokalemotionen und Wunschgegner.
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Passion Wein: Simon Schömann (r.) mit Winzerkollege Carlo Schmitt[Foto: privat]
Mal Torwart, sonst eine feste Größe in Mittelfeld oder Abwehr, Schiedsrichter, Platzwart und Vorstandsmitglied: Bei der SG Pölich-Schleich/Detzem aus der A-Klasse im Kreis Trier/Saarburg des Fußballverbandes übernimmt Simon Schömann jede Menge Verantwortung. Der 24-Jährige ist einer der Macher im Moselklub und liebt den Fußball über alles – kein Wunder bei den Vorbildern aus der eigenen Familie.
Als mal wieder Not am Mann war und mit Mike Kirchen und Patrick Graf die beiden etatmäßigen Torleute verletzt waren, feierte Simon Schömann Mitte des Monats ein Comeback im Tor. Mit seinen starken Reaktionen brachte er die Angreifer der Gäste von der SG Thomm im Kreispokal-Halbfinale fast zum Verzweifeln, konnte aber unterm Strich die knappe 1:2-Niederlage seiner SG Pölich nicht verhindern. "Manchmal weiß ich auch nicht, wie ich die Dinger noch halte", grinste Schömann hinterher.
Eigentlich ist er im Team von Spielertrainer Marc Görres, das gerade den Aufstieg aus der B-Klasse geschafft hat, im defensiven Mittelfeld oder in der Innenverteidigung gesetzt. "Für den Fall der Fälle halte ich mich im Training aber auch noch fürs Tor fit", verrät Schömann.
Seine Qualitäten zwischen den Pfosten kommen nicht von ungefähr. In der Jugend des benachbarten SV Mehring startete er als Feldspieler, fand dann aber auch Gefallen am Torwartjob. Als B-Jugendlicher hatte er Torwarttraining unter Karl-Heinz Kieren, der als Regionalligakeeper unter anderem für den FSV Salmrohr , Eintracht Trier und Alemannia Aachen aktiv war. "Da habe ich auch allerhand lernen können", sagt Schömann im Rückblick.
"Simon ist immer da und einfach eine coole Socke"
Nach der A-Junioren-Zeit ging es zurück in den Stammverein nach Pölich. "Auf einmal hatte ich wieder mehr Lust, im Feld zu spielen", erinnert sich Schömann. Weil er zudem als Schiedsrichter unterwegs war und die Lehre als Winzer ihn zusätzlich forderte, hatte der Wechsel zurück ins Feld auch den Vorteil, flexibler zu sein: "Wenn Du mal nicht zum Training kannst, ist das für einen Torwart eher von Nachteil."
Trotz seines zeitraubenden Studiums – Schömann ist angehender Bachelor Weinbau und Önologie – leitet er derzeit nicht nur weiter Spiele bis hinauf zur A-Klasse und spielt in Pölich, sondern hilft mit einem Zweitspielrecht zudem noch ab und an in seinem Studienort beim FV 08 Geisenheim in der Kreisoberliga Rheingau-Taunus aus.
Als es vor ein paar Jahren darum ging, den Vorstand des SV Pölich-Schleich zu verjüngen, stellte sich Schömann für den Vorstand zur Verfügung und übernahm die Funktion des Beisitzers. Da mäht er auch schon mal den schmucken Rasenplatz, der malerisch in unmittelbarer Nähe zum Moselufer gelegen ist, oder kümmerte sich rund um Kreispokalspiel gegen Thomm um die Realisierung des Corona-Hygienekonzepts.
So viel Engagement kommt im Verein sehr gut an. Coach Görres spricht von einer "absoluten Bereicherung für unser Team und den ganzen Verein. So jemanden kann man sich nur wünschen".
Mannschaftskollege Peter Follmann schwärmt: "Simon ist ein echter Tausendsassa. Er ist ein klasse Feldspieler mit viel Übersicht und ein genauso starker Torwart. Außerdem hilft er bei allen Festen. Simon ist immer da und einfach eine coole Socke."
Und auch Schömanns Engagement als Unparteiischer kommt den Kickern von der Mittelmosel zugute, wie Follmann zu berichten weiß: "Wenn wir bei den ganzen Neuerungen mal wieder was falsch verstanden haben, gibt er uns auch schon mal Regel-Nachhilfe."
Im heimatlichen Dorf mit den Kumpels zu spielen, "macht total Bock", sagt Schömann. Dafür nimmt er auch in Kauf, sonst kaum noch Zeit für Hobbys, wie etwa das Mountainbiken, zu haben.
Vater Michael ist als zweiter Vorsitzender ebenfalls eine feste Größe im Verein. Die Begeisterung für den Fußball kommt bei Simon Schömann auch durch seine beiden Onkel Alfred und Mathias, die in der Saison 1986/1987 sogar mal eine Saison lang für den FSV Salmrohr in der 2. Bundesliga spielten.
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