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Schiedsrichter |22.09.2023|13:00

Schwerpunkt Schiris: Umgang muss sich ändern!

Wie gehen wir eigentlich im Fußball miteinander um? Eine der Leitfragen auf dem 4. Amateurfußball-Kongress in Frankfurt.[Foto: DFB]

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Spaß. Gemeinschaft. Lust auf sportliche Betätigung. Das Gefühl, aktiver Teil des Spiels zu sein. Was starke Motivationen für Millionen Menschen sind, im Verein Fußball zu spielen, ist auch wichtigster Antrieb für Schiris. An der Spitze, an der Basis. Schiri sein ist Leidenschaft. Allzu oft geht das in der allgemeinen Wahrnehmung unter, wenn es sich mal wieder um umstrittene Entscheidungen, Respektlosigkeiten oder sogar Gewaltvorfälle dreht. Wie gehen wir eigentlich im Fußball miteinander um? Wie sollten wir künftig miteinander umgehen? Und wie verändern wir das – auf dem Platz und im Verein generell?

Das sind Leitfragen, mit denen sich der 4. Amateurfußball-Kongress beschäftigen wird, der vom heutigen Freitag bis Sonntag auf dem DFB-Campus in Frankfurt stattfindet. Die Schiris sind dabei eines von drei Schwerpunktthemen und stehen in den Workshop-Phasen am Samstagnachmittag im Mittelpunkt.


Vor dem Amateurfußball-Kongress interessiert uns eure Meinung: Wo seht ihr die größten Herausforderungen beim Thema Schiris? Was sollten die Verbände, aber auch die Amateurvereine tun, um mehr Schiedsrichter*innen zu gewinnen, zu binden und zu fördern?  Nutzt dafür dieses Formular .  Wir freuen uns auf eure Beiträge!


Die Statistik macht nachdenklich. Mehr als 15 Jahre in Folge sank die Zahl der Schiedsrichter*innen im deutschen Fußball. Den Amateurfußball stellt das zunehmend vor Probleme. Der DFB und seine Landesverbände wollen diesem Trend endlich wahrnehmbarer und wirkungsvoller entgegenwirken. Darum haben sie im März das Jahr der Schiris ausgerufen, das unter dem Leitsatz steht:  "Liebe den Sport. Leite das Spiel" .

Ronny Zimmermann , 1. DFB-Vizepräsident Amateure und zuständig für die Schiris, erklärt: "Ziel ist es, einen Diskurs anzustoßen, stärker zu sensibilisieren und in allen Bereichen ein höheres Verantwortungsbewusstsein für das Thema zu schaffen. Wir müssen die Schiris in der gelebten Praxis endlich als das begreifen, was sie sind: integraler Bestandteil des Spiels, unverzichtbarer Partner für Spieler*innen und Trainer*innen, wichtige Mitglieder der Vereine."

Der Ansatz ist dabei konsequent konstruktiv. Es soll nicht heißen: Warum tust du Dir an, Schiri zu sein? Sondern: Darum ist es cool, Schiri zu sein!

Das Jahr der Schiris setzt sich im Wesentlichen aus drei Bausteinen zusammen.

  1. Aufmerksamkeit:Die Leistungen und das Engagement der knapp 54.000 Schiedsrichter*innen sollen verstärkt ins Rampenlicht gestellt werden. Ein Ansatz ist dabei, Perspektiven zu verändern. Besonders der Start im Jahr der Schiris mit Anton Stach und Nils Petersen als Unparteiische und Deniz Aytekin als Schiri-Beobachter bei einem Bezirksligaspiel stieß auf riesige Resonanz und gab dem gesamten Thema eine breite Plattform. Auch die ARD-Doku "Unparteiisch" verfolgt dieses Ziel. Die nächste große Aktion ist geplant und soll im Rahmen des Amateurfußball-Kongresses exklusiv vorgestellt werden. 
  2. Unterstützung:Ein zweiter Schwerpunkt sind konkrete Hilfsangebote für Amateurvereine. Zum Beispiel die Schiri-Toolbox, dort können mit wenigen Klicks Werbematerialien zur Neugewinnung (z.B. Plakate, Social-Media-Grafiken und Flyer) erstellt werden. Im Praxisprofi werden zahlreiche Best-Practice-Beispiele gesammelt und vorgestellt, wie Vereine neue Schiris gewinnen können. Darüber hinaus hat der DFB kürzlich das Pilotprojekt "DFB-Junior-Referee" gestartet, um interessierten Personen den Beginn einer Schiri-Laufbahn zu erleichtern. An teilnehmenden Schulen wird jungen Fußballbegeisterten im Rahmen einer Projektwoche ermöglicht, einen Schiri-Lehrgang inklusive Prüfung zu absolvieren.
  3. Wertschätzung:Im bisherigen Verlauf des Jahres haben der DFB und die Landesverbände bereits zahlreichen Unparteiischen ihre Wertschätzung ausgedrückt. Unter anderem erlebten im April 25 Amateur-Schiris einen unvergesslichen Tag am DFB-Campus. Bei "Der beste Tag" trainierten sie gemeinsam mit den Bundesliga-Schiedsrichtern Daniel SiebertHarm OsmersSascha Stegemann und Robert Hartmann zunächst mit einem Regel-Biathlon ihre Fitness. Im Anschluss erhielten sie exklusive Einblicke in das Analysetool der Bundesliga-Schiris und stellten in einer Gesprächsrunde ihre Fragen an die prominenten Kollegen. Die zweite Ausgabe ist für 28. September geplant. Im Mai zeichnete der DFB zusammen mit Das Örtliche, dem offiziellen Partner der DFB-Schiris, bei der Veranstaltung "Danke Schiri." 65 Unparteiische aus dem Amateurbereich für ihr außergewöhnliches Engagement aus.

Aktuelle Entwicklung macht Hoffnung

Die jüngsten Entwicklungen machen durchaus Mut. In der Saison 2022/2023 ist die Zahl der aktiven Schiris zum ersten Mal seit fast zwei Jahrzehnten zwischen zwei komplett durchgeführten Spielzeiten nicht zurückgegangen. Rund 53.600 Unparteiische (Vorjahr: 53.100) leiteten die insgesamt rund 1,3 Millionen Spiele, erfasst durch die DFB-Mitgliederstatistik.

Ebenfalls positiv: Im ersten Halbjahr 2023 hat sich die Zahl der Schiri-Neulinge gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um knapp 35 Prozent erhöht. Rund 5000 Personen absolvierten zwischen dem 1. Januar und 30. Juni erfolgreich einen Neulingslehrgang, im Jahr zuvor waren es 3700 gewesen.

Das zeigt, dass viele Landesverbände ihre Bemühungen intensiviert und Maßnahmen ausgebaut haben. Der Trend ist in kleinen Landesverbänden wie dem Saarland oder Südwest zu erkennen, aber auch die Landesverbände mit der höchsten Anzahl an aktiven Unparteiischen weisen mittlerweile höhere Zahlen auf: In Niedersachsen lag der Zuwachs an Neulingen bei 34 Prozent, in Württemberg waren es sogar 53 Prozent.

Von einer Trendwende zu sprechen, dafür wäre es allerdings viel zu früh. "Wir sind nicht blauäugig", betont DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann: "Wir werden die Welt nicht in wenigen Monaten komplett verändern können bei einer Problemstellung, die schon länger besteht."


Im Video-Podcast diskutieren Bundesliga-Schiri Daniel Schlager und die junge Amateur-Schiedsrichterin Sophie Burkhart über ihre Erfahrungen auf den Sportplätzen, den Umgang mit Respektlosigkeiten und die Mehrwerte der Schiedsrichterei.


Die Herausforderungen im Schiriwesen sind weiterhin enorm. Eines der größten Probleme: Zu viele Neulinge hören zu schnell wieder auf. Ein Grund hierfür ist der "Praxisschock" für die meist jungen Einsteiger, dem die Verbände mit dem Ausbau des Patensystems, in dessen Rahmen erfahrene Schiris Neulinge bei ihren ersten Spielen begleiten, begegnen wollen. Ein anderer Grund ist der Umgang mit den Schiris auf den Sportplätzen.  

In einer Umfrage im Amateurfußball-Barometer benannten 85 Prozent der aktiven Schiris den mangelnden Respekt von Zuschauer*innen auf Sportplätzen als Problem. 79 Prozent vermissen ebenso seitens der Spieler*innen und Trainer*innen Respekt und Wertschätzung. Insgesamt nahmen an der Umfrage fast 8000 Personen teil, knapp 39 Prozent davon aktive Schiris. Auch von den Personen, die nicht als Schiris tätig sind, gaben im Rahmen der Umfrage rund 80 Prozent an, dass sie bereits negative Erfahrungen mit respektlosem Verhalten gegenüber den Unparteiischen gemacht haben.

Diese Situationen können eskalieren und in Gewalt münden. Laut dem offiziellen Lagebild Amateurfußball, das der DFB jährlich erhebt, wurden 961 Fußballspiele in Deutschland wegen eines Gewalt- oder Diskriminierungsvorfalls in der Saison 2022/2023 abgebrochen. Damit liegt die Zahl der Spielabbrüche weiterhin auf einem erhöhten Niveau. Mit einer Spielabbruchsquote von 0,08 Prozent liegt der Wert genauso hoch wie in der Saison 2021/2022, als etwas weniger Spiele ausgetragen wurden.

Auf den Amateurplätzen kam es während der vergangenen Saison zu 6224 Vorkommnissen (0,5 Prozent aller Spiele mit einem abgeschlossenen Spielbericht), davon 3907 Gewalt- (0,31 Prozent) und 2679 Diskriminierungsvorfälle (0,21 Prozent). Bei 2680 Spielen wurde der Schiri als geschädigte Person gemeldet. Schiris sind damit in der Geschädigten-Gruppe massiv überrepräsentiert.

Hier setzen sowohl das Jahr der Schiris als auch der Amateurfußball-Kongress an. Wie gelingt ein Bewusstseinswandel hin zu mehr Respekt und Wertschätzung? Wie kann der Fußball die Schiris enger in die Fußballfamilie integrieren? Wie werden sich die Vereine, Spieler*innen, Trainer*innen, Betreuer*innen ihrer Verantwortung bewusster? Welche positiven Beispiele gibt es, die das Miteinander auf und neben dem Platz verbessern? Wie können die Kreise, Landesverbände und der DFB unterstützen?

Beim Kongress am DFB-Campus sollen die rund 280 Delegierten aus allen Organisationsebenen des Amateurfußballs, darunter knapp 100 Vereins- und 50 Kreisvertreter*innen, am Samstagnachmittag darüber intensiv diskutieren – mit dem Ziel, konkrete Handlungsempfehlungen zu erarbeiten.

"Wir müssen den Umgang miteinander im Fußball gemeinsam beleuchten und benötigen einen stärkeren Schulterschluss aller Beteiligten, um die Schiris nachhaltig zu stärken und eine Trendwende einzuleiten", meint Ronny Zimmermann. "Hierzu gehören Offizielle, Trainer*innen, Spieler*innen, aber auch die Schiris selbst. Es geht nicht darum, mit dem Finger aufeinander zu zeigen. Gegenseitiges Verständnis ist der Schlüssel - auch in der Frage, wie man Gewaltvorfällen entgegenwirkt. Klar ist: Schiris unter dem Deckmantel der Emotion als Zielscheibe eigenen Unmuts zu nutzen – damit muss endlich Schluss sein."

Dann können die vielen positiven Seiten der Schiedsrichterei noch stärker zum Tragen kommen. In der Umfrage im Amateurfußball-Barometer nannten 84 Prozent der Unparteiischen den Spaß an ihrer Tätigkeit als größte Motivation, 79 Prozent die sportliche Betätigung. 75 Prozent schätzen es besonders, aktiver Teil des Fußballs zu sein. Hinzu kommen die Mehrwerte für die Persönlichkeitsentwicklung. Gefördert werden aus Sicht der betroffenen Zielgruppe vor allem die Entscheidungskompetenz, der Umgang mit Menschen und das Selbstvertrauen.

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