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Zusammenhalt: Alle Einnahmen der Spendenaktion gehen an die Pflegekräfte des Rosenheimer Klinikums.[Foto: imago]
Auch der TSV 1860 Rosenheim aus der Regionalliga Bayern tut während der Corona-Pause Gutes. Die neue Vereinshymne wird als Klingelton-Download angeboten. Alle Einnahmen gehen an Pflegekräfte des Rosenheimer Romed Klinikums. Außerdem wird der Verein alle Klinik-Mitarbeiter, sobald es möglich ist, zu einem Heimspiel einladen. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht Initiator Helmut Fleidl über die Aktion.
FUSSBALL.DE: Sie arbeiten im Bereich Marketing für den TSV 1860 Rosenheim und initiierten die Produktion einer Vereinshymne. Wie kamen Sie auf die Idee, Herr Fleidl?
Helmut Fleidl : Ich finde es wichtig, dass jeder Verein eine eigene Identität besitzt. Eine Vereinshymne gehört dazu. Ich habe im Studio von Musiker und Texter Rainer Amasreiter dann auch direkt veranlasst, Klingeltöne aus der Hymne zu erstellen. Damit haben unsere Fans die Möglichkeit, die Hymne immer und überall zu hören und ihre Vereinstreue zu zeigen. In Zeiten von Corona wird der Verein die kompletten Download-Einnahmen dem Rosenheimer Romed Klinikum zukommen lassen.
Wie waren die Reaktionen darauf?
"Es wird von zu vielen Menschen als selbstverständlich erachtet, dass es Leute gibt, die jeden Tag Bedürftigen helfen"
Fleidl : Ausschließlich positiv. Innerhalb von wenigen Minuten waren wir uns einig, dass wir diese Idee umsetzen werden. So können wir unseren Teil dazu beitragen, den Pflegekräften ihre verdiente Wertschätzung entgegenzubringen. Wichtig ist auch zu erwähnen, dass das Geld die Pflegekräfte direkt erreicht - und nicht "nur" an das Klinikum gespendet wird.
Wie ist bislang die Resonanz der Fans?
Fleidl : Sehr gut, es wird bereits fleißig heruntergeladen. Und das, obwohl wir erst vor wenigen Tagen die Spendenaktion ins Leben gerufen haben und PR-technisch noch nicht viel passiert ist. Überrascht hat uns auch, dass die Hymne deutschlandweit auf Interesse stößt. Darunter sind sicher auch Menschen, die überhaupt nichts mit dem TSV 1860 Rosenheim zu tun haben, aber die Spendenaktion klasse finden.
Was wurde bisher an Geld eingenommen?
Fleidl : Schon nach wenigen Tagen waren es etwas mehr als 50 Downloads. Bei einem Klingelton-Preis von fünf Euro haben wir also schnell 250 Euro eingenommen. Unser anfängliches Ziel war es, eine Spendensumme in Höhe von 1.000 Euro einzusammeln. Ich bin optimistisch, dass wir dieses Ziel schon bald erreichen und sogar übertreffen werden. Wir sind gerade dabei, mit Sponsoren über die Aktion zu sprechen, um noch mehr Menschen auf die Aktion aufmerksam zu machen.
Warum haben Sie sich dafür entschieden, Pflegekräfte mit Spenden finanziell zu unterstützen?
Fleidl : Weil sie zu den Berufsgruppen gehören, die am meisten mit der Corona-Krise zu kämpfen haben. Pflegekräfte geben tagtäglich alles, um anderen Menschen zu helfen, und haben zusätzlich noch eine größere Ansteckungsgefahr. Sie sind es, die in diesen Tagen am meisten Respekt und Anerkennung verdienen.
Neben den Spenden will der TSV 1860 Rosenheim alle Mitarbeiter des Klinikums zu einem Heimspiel einladen, sobald das wieder möglich ist. Platzt das Stadion dann nicht aus allen Nähten?
Fleidl : (lacht) Das Klinikum hat mehr als 2.000 Mitarbeiter. Sollten alle kommen, wäre unser Stadion in der Tat fast voll. Wir würden uns freuen, wenn so viele Pflegekräfte wie möglich unserer Einladung folgen. So wollen wir uns noch einmal persönlich für ihre wichtige Arbeit bedanken. Bestenfalls mit einem ansehnlichen Spiel und einem Heimsieg.
Denken Sie, dass Pflegekräfte insgesamt zu wenig Wertschätzung erfahren?
Fleidl : Das Image von Pflegekräften muss sich dauerhaft verbessern. Es wird noch von zu vielen Menschen als selbstverständlich erachtet, dass es Leute gibt, die nichts anderes tun, als jeden Tag Bedürftigen zu helfen. Das ist fantastische und harte Arbeit, die finanziell lukrativer vergütet werden sollte. Außerdem würden sich die Pflegekräfte auch über mehr Dankbarkeit der Mitmenschen freuen.
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