In allen Ecken Deutschlands wird geschnieft, gehustet und gekränkelt. Die Erkältungswelle geht um. Auch die Amateurfußballer und Amateurfußballerinnen bleiben nicht verschont. Die Spielerdecke wird vielerorts immer dünner. Die Sportfreunde Broekhuysen etwa mussten gerade ihre Zweitrundenpartie im Niederrheinpokal wegen zehn erkrankter Spieler absagen. Wann kann eine Partie eigentlich aufgrund von kranken Spielern verlegt werden? FUSSBALL.DE klärt auf.
„Sorry, Trainer. Aber ich kann heute nicht ins Training kommen. Bin krank.“ Die Sorgenfalten vieler Trainer im Amateurfußball werden angesichts der Erkältungswelle in Deutschland immer größer. Was also tun, wenn zum nächsten Spiel nur eine Handvoll Spieler zur Verfügung steht?
Betroffene Mannschaften müssen sich in diesem Fall beim jeweiligen Klassenleiter melden. Zwar sind in der Satzung Richtlinien für die Entscheidung zu finden, doch der finale Entschluss über eine Spielverlegung obliegt dem Klassenleiter.
Schlechte Karten bei Verletzungen
Wichtig ist für Vereine also, die Bitte um eine Spielverlegung plausibel zu begründen. Ärztliche Atteste sind dabei von Vorteil oder eine hohe Anzahl an erkrankten Spielern, aber auch die Information, dass man nicht auf Spieler einer Reserve- oder Jugendmannschaft zurückgreifen kann. Mit verletzten Spielern oder gar Sperren hat man hingegen schlechte Karten.
Ist der Klassenleiter von der Begründung überzeugt und stellt fest, dass unter diesen Bedingungen kein sportlich fairer Wettkampf möglich ist, informiert er beide Vereine und terminiert in Absprache mit den Beteiligten einen Nachholspiel. Ein Einspruch gegen diese Entscheidung ist nicht möglich.