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Daniel Steuernagel: "Der OFC ist ein hervorragender Verein mit großer Tradition."[Foto: imago/Jan Huebner]
Seit Montag ist es offiziell. Der frisch gebackene Fußball-Lehrer Daniel Steuernagel ist neuer Cheftrainer beim Ex-Bundesligisten Kickers Offenbach in der Regionalliga Südwest. Der studierte Grundschullehrer beerbt in Offenbach den ehemaligen Nationaltorhüter Oliver Reck, mit dem die Zusammenarbeit nach zweieinhalb Jahren nicht fortgesetzt wird. Mit Steuernagel nimmt der OFC, der die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 3. Liga als Tabellendritter verpasst hatte, einen neuen Anlauf auf die Rückkehr in den Profifußball. Im Interview mit FUSSBALL.DE spricht der 38-Jährige über seine Aufgabe beim OFC, die Ausbildung zum Fußball-Lehrer, seine persönliche Zukunft und die Kaderplanungen für die kommende Saison.
FUSSBALL.DE: Sie sind neuer Cheftrainer bei Kickers Offenbach. Mit welchen Erwartungen treten Sie am Bieberer Berg Ihre bislang größte Herausforderung im Fußballbereich an, Herr Steuernagel?
Daniel Steuernagel: Der OFC ist ein hervorragender Verein mit großer Tradition. Es ist auf jeden Fall die interessanteste und spannendste Aufgabe in meiner bisherigen Trainerlaufbahn. Bis jetzt war ich eher bei kleineren Klubs tätig, die nur selten in der Öffentlichkeit standen. Jetzt komme ich zu einem Klub, der deutschlandweit medienpräsent ist.
Zuletzt waren Sie bis August 2017 Sportlicher Leiter beim Westfalen-Oberligisten Sportfreunde Siegen. Im März schlossen sie die Ausbildung zum Fußball-Lehrer ab. Lag Ihr Fokus in dieser Saison allein darauf?
"Wir wollen die Mannschaft weiterentwickeln und attraktiven Fußball anbieten."
Steuernagel: Ursprünglich war mit den Sportfreunden Siegen vereinbart, dass ich auch in der gerade abgelaufenen Saison noch Sportlicher Leiter bleibe. Nach der Insolvenz des Vereins ist allerdings die Stelle des Sportlichen Leiters weggefallen. Danach habe ich mich dazu entschlossen, mich zu 100 Prozent auf die Ausbildung zum Fußball-Lehrer zu konzentrieren. Da der Lehrgang sehr umfangreich und zeitintensiv war, war das definitiv eine gute Entscheidung.
Wie würden Sie die Zeit an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef beschreiben?
Steuernagel: Anstrengend, aber vor allem extrem lehrreich. Die Ausbilder des Deutschen Fußball-Bundes waren sehr kompetent, und ich habe viel Neues lernen können. Äußerst interessant waren auch die Gastbeiträge von aktuellen und ehemaligen Profitrainern wie Dieter Hecking, Christoph Daum oder Volker Finke. Zu den Höhepunkten zählten meine Hospitationen bei Bundesligist Eintracht Frankfurt und beim tschechischen Spitzenklub Sparta Prag.
Sind Sie durch die Ausbildung ein besserer Trainer geworden?
Steuernagel: Das wird sich zeigen. Ich hoffe natürlich, dass ich das Erlernte nun auch in der Praxis umsetzen kann und wir beim OFC auch dank meines Know-Hows als Fußball-Lehrer erfolgreich Fußball spielen können. Klar ist, dass ich durch die Ausbildung viele verschiedene Blicke auf den Fußball kennengelernt und mir viel Wissen angeeignet habe.
Sehen Sie sich in der Zukunft ausschließlich als Trainer, oder ist es auch vorstellbar, dass Sie noch mal als Sportlicher Leiter arbeiten?
Steuernagel: Ich möchte jetzt langfristig als Trainer arbeiten. Die tägliche Arbeit mit den Spielern auf dem Platz ist das, was ich schon immer machen wollte. Das heißt aber nicht, dass ich nicht gerne Sportlicher Leiter war. Ich war in der Vergangenheit ja auch schon Trainer und Sportlicher Leiter in Personalunion. Beide Tätigkeiten gefallen mir. In Offenbach wäre es aber beispielsweise schwer, beide Jobs zu übernehmen. Auf einem so hohen Niveau ist es gut, wenn man jemanden hat, der sich ausschließlich um die Sportliche Leitung kümmern kann.
Die Regionalliga Südwest kennen Sie bereits aus Ihrer Zeit mit dem SC Teutonia Watzenborn-Steinberg, den Sie 2016 in die vierte Liga führten. Ihre letzte Partie als Teutonia-Coach war ausgerechnet ein 2.1 gegen Offenbach. Ist Ihnen das bewusst?
Steuernagel: Ja, ich erinnere mich noch sehr gut an die Partie. Für uns war das damals das Spiel des Jahres. Der gesamte Verein war heiß auf die Begegnung, und es war ein großartiges Gefühl, mit unserem kleinen Klub als Aufsteiger gegen den klar favorisierten OFC zu gewinnen.
Jetzt betreuen Sie selbst den ehemaligen Bundesligisten. Welche Ziele verfolgen Sie mit dem OFC?
Steuernagel: Wir wollen die Mannschaft weiterentwickeln und attraktiven Fußball anbieten. Weiterentwickeln heißt auch, dass wir uns tabellarisch bestenfalls verbessern wollen.
Dass der Verein die Rückkehr in den Profifußball anstrebt, ist kein Geheimnis. Ist darauf in der kommenden Saison alles ausgerichtet?
Steuernagel: Der Aufstieg ist auf jeden Fall ein Thema. Es wäre aber vermessen, wenn wir den Aufstieg als klares Ziel ausgeben würden. Was ich sagen kann, ist, dass wir wieder eine gute Rolle spielen möchten.
Wird sich am Kader viel verändern?
Steuernagel: Es wird keinen Umbruch geben, sondern wir wollen unseren Kader punktuell verstärken. Besonders in der Defensive werden wir uns auf die Suche nach Zugängen begeben. Vorher führen wir aber noch Gespräche mit einigen unserer Spieler. Ich hoffe, dass wir in den kommenden Tagen die Vertragsverlängerungen mit den beiden Innenverteidigern Benjamin Kirchhoff und Stefano Maier bekanntgeben können. Beide sind wichtige Stützen im Team.
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