VW verlost Tickets für Länderspiele
Volkswagen verlost gemeinsam mit FUSSBALL.DE jeweils 8 x 3 Sitzplatztickets der Kategorie 2 für die Heimländerspiele am 3. und 7. Juni in Nürnberg und Mönchengladbach
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Bei den SÜDWESTGIRLS können Mädchen ab sechs Jahren Fußball spielen. Der Verein wurde erst Anfang 2021 gegründet. Aber der Zuspruch ist riesig. Inzwischen haben sich mehr als 150 Spielerinnen dem Klub aus Landau in Rheinland-Pfalz angeschlossen. Das liegt auch am Engagement des Gründers Daniele Breveglieri, der praktisch rund um die Uhr für den Aufbau der SÜDWESTGIRLS im Einsatz ist.
Mit dem Auto von Daniele Breveglieri kann man sich zwar noch fortbewegen. Es bringt den Fahrer zuverlässig von A nach B. Aber wenn man es genau nimmt, ist Breveglieris Opel Zafira ein mobiles Lager - für Fußballutensilien aller Art. Für Bälle, für Leibchen, für Stangen, für Hütchen, für alles, was man für das Training mehrerer Fußballmannschaften benötigt. Breveglieri ist Sportlicher Leiter und Gründer der SÜDWESTGIRLS. Unter dem Dach des Vereins aus Landau in Rheinland-Pfalz können Mädchen ab sechs Jahren Fußball spielen.
Ins Leben gerufen hat Breveglieri die SÜDWESTGIRLS eigentlich zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt: Anfang 2021, als Corona vieles zum Erliegen gebracht hatte, ist er mit einigen Freunden diesen mutigen Schritt gegangen. Und das mit Erfolg, der deshalb umso beachtlicher ist. Die SÜDWESTGIRLS wachsen und wachsen und wachsen. Heute sind bereits neun Teams am Start, sieben davon im Spielbetrieb, zwei bestreiten bislang nur Freundschaftsbegegnungen. Aber damit ist noch lange nicht Schluss. In Planung sind derzeit der Aufbau einer reinen Bambini-Mädchen-Mannschaft, ein Frauen-Freizeit-Team, eine Ü 32 und die Aufstockung der B-Juniorinnen und Frauen für das Großfeld. 150 Mädchen und junge Frauen haben sich inzwischen dem Verein angeschlossen. Es werden fast täglich mehr.
"Ich möchte nah dran sein und mitbekommen, was gut oder nicht so gut läuft, um kurzfristig reagieren zu können"
Aber es gibt auch ein Problem: Die SÜDWESTGIRLS haben keine Heimat, keinen eigenen Platz, kein Vereinsheim. Sie nutzen die Anlagen von benachbarten Vereinen. Deshalb muss Breveglieris Auto auch als mobiles Lager herhalten. Eine bessere Möglichkeit, die Gegenstände irgendwo unterzubringen, die im Grunde jeden Tag an einem anderen Ort gebraucht werden, gibt es derzeit nicht.
"Es ist, wie es ist", sagt Breveglieri. "Die Situation hat Vor- und Nachteile. Wir machen einfach das Beste daraus. Eine andere Möglichkeit haben wir sowieso nicht." Die Aussage passt zu Breveglieri wie die berühmte Faust aufs Auge. Geht nicht, gibt’s nicht. Vor der Gründung der SÜDWESTGIRLS hatte sich Breveglieri lange in einem anderen Verein beim Aufbau einer Mädchen- und Frauenabteilung engagiert. Aber immer wieder musste er nach eigener Aussage Widerstände innerhalb des Vorstands überwinden, was ihn zunehmend Kraft kostete.
"Darauf hatte ich irgendwann keine Lust mehr und habe mich dort rausgezogen, um mein eigenes Ding aufzubauen", sagt Breveglieri. "Hier arbeite ich mit einem Team zusammen, das etwas auf die Beine stellen möchte. Wir alle verfolgen dasselbe Ziel. Wir wollen möglichst vielen jungen und älteren Fußballerinnen aus der Region die Möglichkeit geben, mit Spaß und Freude ihrem Hobby nachzugehen." Dafür ist er im Grunde ständig unterwegs, sieben Tage die Woche, fast rund um die Uhr. "Ich mache das gerne, weil es meine Leidenschaft ist", sagt er. "Wenn ich die vielen glücklichen Gesichter vor allem der Kinder beim Fußballspielen sehen, weiß ich, wofür ich die Zeit investiere."
Breveglieri macht das alles ehrenamtlich, parallel zu seiner freiberuflichen Tätigkeit in einem Medienunternehmen. Aber er organisiert nicht nur das Vereinsleben, er zählt bei allen neun Mannschaften auch zum Trainerstab. "Ich möchte nah dran sein und mitbekommen, was gut oder nicht so gut läuft, um kurzfristig reagieren zu können", betont Breveglieri, der selbst zwei Töchter hat - die aber nicht Fußball spielen.
Innerhalb kürzester Zeit haben sich die SÜDWESTGIRLS, die an den Mädchenturnieren am 18. Mai in Köln im Rahmen des DFB-Pokals der Frauen teilnehmen werden, zu einem der größten Frauen- und Mädchenvereinen in der Region entwickelt. Das ist natürlich auch dem SC Sand nicht verborgen geblieben, der lange in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gespielt hat und die Rückkehr dorthin kurzfristig schaffen möglich - dabei helfen soll unter andrem eine Kooperation mit den SÜDWESTGIRLS.
"Auf dem Weg zurück in die Bundesliga möchten wir natürlich unsere Sichtbarkeit und unseren Einfluss im gesamten Südwesten weiter ausbauen, und da lag eine Zusammenarbeit mit den SÜDWESTGIRLS auf der Hand. Wie auch beim SC Sand sind hier Verantwortliche mit jeder Menge Herzblut und Tatkraft am Werk", sagt Sands Vereinskoordinator Helmut Behr.
Daniele Breveglieri ergänzt: "Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit dem SC Sand und sind sehr stolz darauf, einen so professionellen und ambitionierten Partner an der Seite zu haben. Wir haben zwar als junger Verein in den vergangenen zwei Jahren erstaunlich viel erreicht, konnten alle Jugendteams gut besetzen und spielen recht erfolgreich in unseren Ligen mit, doch wir müssen heute schon an sportlichen Perspektiven für unsere jetzigen und auch zukünftigen Spielerinnen arbeiten. Daher versprechen wir uns wertvolle Hilfe und Impulse, um die SÜDWESTGIRLS weiterhin zu entwickeln und unser Standing in der Region zu festigen."
Um auch weiterhin neue Spielerinnen von dem Projekt zu überzeugen, ist Breveglieri viel an Schulen unterwegs. Denn dort organisieren die SÜDWESTGIRLS AGs für den weiblichen Nachwuchs, um diesen im ersten Schritt für den Fußball zu begeistern und die Mädchen im zweiten Schritt zu einer Mitgliedschaft bei den SÜDWESTGIRLS zu überzeugen: "Wir dürfen uns nicht auf dem Erreichten ausruhen, sondern müssen uns weiterhin engagieren, um den Schwung mitzunehmen, den wir jetzt aufgebaut haben." Denn eines ist klar: Die SÜDWESTGIRLS sind ein spannendes Projekt, das einen tollen Start hingelegt hat. Jetzt geht es darum, auf dieses starke Fundament die nächsten Bausteine zu setzen.
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