Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Bewegend: Thierry Steimetz stattete dem FC Homburg am Rande des Testspiels gegen Völklingen einen Besuch ab. [Foto: imago]
Beim FC Homburg war Publikumsliebling Thierry Steimetz zu Besuch, dem vor wenigen Monaten der Unterschenkel amputiert werden musste. Ex-Bundesliga-Trainer Holger Stanislawski schaute bei seinem früheren Verein WTSV Concordia vorbei. Der SSV Vorsfelde verpflichtete einen wahren Weltenbummler und mehr - hier das Wichtigste aus Deutschlands Oberligen.
Weiterhin Teil des Teams: Für bewegende Momente sorgte Publikumsliebling Thierry Steimetz, als er erstmals nach seiner Unterschenkel-Amputation seinem bisherigen Verein FC Homburg , der jetzt in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar an den Start geht, einen Besuch abstattete. Am Rande des Testspiels gegen den Regionalliga-Aufsteiger SV Röchling Völklingen (1:0) erschien der 34-Jährige, der während der vergangenen Saison noch 19 Spiele für den FCH absolviert und sechs Tore erzielt hatte, bei der Mannschaftsvorstellung mit Krücken und einer Prothese sowie in Trikot und Shorts auf dem Platz. „Ich fühle mich immer noch als Teil des Teams“, sagte Steimetz der Bild -Zeitung: „Mir geht es wirklich gut.“ Wegen eines bösartigen Tumors in der Wade war dem Offensivspieler vor wenigen Monaten der rechte Unterschenkel amputiert worden. Die Operation, die für den 1,65 Meter großen Franzosen und Familienvater überlebenswichtig war, bedeutete gleichzeitig auch sein Karriereende. Mannschaft und Verein hielten nach der Krebs-Diagnose immer engen Kontakt zu Steimetz. Sein Vertrag wurde sogar vorzeitig verlängert, um dem Spieler Sicherheit zu geben.
Stanislawski zu Besuch: Mehr als 80 junge Fußballer und Fußballerinnen, die in dieser Woche am 1. Feriencamp des WTSV Concordia aus der Oberliga Hamburg teilnehmen, durften sich über hohen Besuch freuen. Der frühere Bundesligaprofi und -trainer Holger Stanislawski, der im Oberhaus schon den FC St. Pauli, den 1. FC Köln und die TSG 1899 Hoffenheim betreut hatte, stattete den Kids auf der Sportanlage Marienthal (Osterkamp) einen Besuch ab. „Stani“, der heute auch als Experte für das ZDF arbeitet, hatte einst selbst für die Concordia gekickt (1992/1993), ehe er am Millerntor von St. Pauli seine Profilaufbahn startete.
"Ich fühle mich immer noch als Teil des Teams. Mir geht es wirklich gut"
Revanche nach 58 Jahren: Exakt 21.161 Tage nach dem größten Erfolg der Vereinshistorie lud der ETB Schwarz-Weiß Essen zur Neuauflage des DFB-Pokalfinals von 1959 ein. Der Traditionsverein aus der Oberliga Niederrhein empfing den damals im Endspiel in Kassel 2:5 unterlegenen Gegner Borussia Neunkirchen , gerade aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar in die sechsklassige Saarlandliga abgestiegen. Neben dem sportlichen Kräftemessen, das erneut der ETB nach Toren von Robin Fechner (2) und Leotrim Kryeziu 3:0 für sich entscheiden konnte, wurden nicht nur Spieler und Verantwortliche der ersten Mannschaft interviewt. Auch einige „Pokallegenden“ wie etwa der inzwischen 80-jährige ETB-Mittelfeldspieler Heinz Ingenbold waren vor Ort.
Vorsfelde holt Weltenbummler: Stephane Manasse Aboubacar Sylla, Zugang beim SSV Vorsfelde in der Oberliga Niedersachsen , hat schon eine lange Fußball-Reise hinter sich. Der 25-jährige Angreifer hatte seine Karriere auf den Straßen und dann in einer Nachwuchsakademie seines Heimatlandes Elfenbeinküste begonnen. Als 17-Jähriger schaffte er bei der Phnom Penh Crown in Kambodscha den Sprung in den Profibereich. Der Durchbruch blieb allerdings aus. Nach nur einem Jahr verließ der Torjäger Kambodscha und wechselte in die thailändische zweite Liga zum Sukhotai FC. „Da war es nicht schlecht. Ich spreche jetzt sehr gut thailändisch“, sagt Sylla über seine Zeit in Asien. Nach fünf weiteren Stationen in Thailands Top-Ligen zog es ihn zum ersten Mal nach Europa. Der maltesische Zweitligist SC Mellieha war auf den Ivorer aufmerksam geworden. 2015 lernte Stephane Sylla auf der Insel eine angehende deutsche Englisch- und Französisch-Lehrerin kennen, die auf Malta ein Praktikum absolvierte. Inzwischen sind Stephane und Wiebke verheiratet. Sylla folgte seiner Frau nach Deutschland, wechselte zum FC Eintracht Rheine in die Oberliga Westfalen (zwölf Einsätze während der vergangenen Saison) und nun zum SSV Vorsfelde. Dort unterschrieb der „Weltenbummler“ einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018.
Sechs aus 57: „Dank unserer Neuverpflichtungen sind wir stärker besetzt als bisher“, zieht Daniel Valdivieso, Sportdirektor beim SV Bergisch Gladbach 09 , ein positives Fazit der Transferaktivitäten. Gemeinsam mit Präsident Peter Surbach klärte er die letzten Personalien für die bevorstehende Saison in der Mittelrheinliga . Nach Suheyel Najar (offensives Mittelfeld), Fabian Montabell (Angriff) und Seif Elkhashab (Abwehr) wurden auch Mittelfeldmann Christian Schlösser, Rechtsaußen Milo McCormick und Linksverteidiger Alain Ngoua Kouame unter Vertrag genommen. Insgesamt sprachen die Verantwortlichen nach einigen Angaben mit 57 Kandidaten, um die passenden Spieler zu finden. Besondere Bedeutung kommt dabei Schlösser zu, der als Führungsspieler verpflichtet wurde. Der 32-Jährige schnürte zuvor schon die Fußballschuhe für die Sportfreunde Lotte, Viktoria Köln sowie die U 23-Mannschaften des 1. FC Köln, von Borussia Mönchengladbach und des VfL Bochum. Zuletzt war er für die SSVg Velbert in der Oberliga Niederrhein am Ball.
Neuer Torwart für Türker: Der SC Viktoria Griesheim , trainiert von Ex-Zweitligaprofi Suat Türker (unter anderem Kickers Offenbach und TSV 1860 München), muss am Freitag (ab 19.15 Uhr) zum Saisonstart in der Hessenliga gegen den VfB Ginsheim auf einen neuen Torhüter setzen. Der etatmäßige Stammtorwart René Blessing hatte sich während der Vorbereitung einen Handwurzel-Bruch zugezogen, wird voraussichtlich in den nächsten zehn Wochen nicht zur Verfügung stehen. Die entstandene Lücke soll nun Neuzugang Daniel Duschner schließen. Der 22-Jährige spielte zuletzt für die Sportfreunde Seligenstadt und bringt Hessenliga -Erfahrung mit. Mit Nachwuchsschlusmann Marcel Czirbus (18) wird sich Duschner nun intern einen Konkurrenzkampf um den Platz als neue Nummer eins liefern.
Klassenverbleib wie Sechser im Lotto: Gleich am ersten Spieltag in der Oberliga Westfalen treffen im Gelsenkirchener Stadtderby am Samstag, 12. August, (ab 17 Uhr) zwei Welten aufeinander. Der kleine SC Hassel aus dem Stadtteil Buer trifft auf Regionalliga-Absteiger FC Schalke 04 U 23 . Für die „Königsblauen“ zählt in dieser Saison nur der direkte Wiederaufstieg. So lautet die Devise, die Ex-Nationalspieler und S04-Manager Gerald Asamoah ausgegeben hat. Beim SC Hassel haben unter anderem sechs bisherige Stammspieler samt Cheftrainer Thomas Falkowski den Verein in Richtung SV Schermbeck (Westfalenliga) verlassen. Der neue Trainer heißt Sascha Erbe, hatte zuvor die D-Junioren trainiert. „Ich bin eigentlich aus Zufall Trainer geworden. Eigentlich wollte ich einem Kumpel nur einen Gefallen tun, weil sein Sohn beim SC Hassel in der Jugend spielte und der Verein keinen D-Junioren-Trainer hatte“, verrät der 44-Jährige gegenüber FUSSBALL.DE . „Sollten wir den Abstieg verhindern, wäre das wie ein Sechser im Lotto“, sagt Sascha Erbe, der hauptberuflich eine eigene Fußballschule leitet.
Saisonstart gegen Ex-Klub: Der Verbandsspielausschuss des Fußball-Verbandes Mittelrhein (FVM) hat den Spielplan für die Mittelrheinliga vorgestellt. Die neue Spielzeit startet am Donnerstag, 24. August, (ab 19.30 Uhr). Der FC Hürth empfängt im offiziellen Eröffnungsspiel den TSC Euskirchen . Damit treffen Innenverteidiger Sebastian Golz, Mittelfeldspieler Jan Winkler und Angreifer Benny Hoose, die während der laufenden Transferperiode allesamt von Euskirchen nach Hürth gewechselt waren, gleich am ersten Spieltag auf ihren Ex-Klub. Im Rahmen der offiziellen FVM-Saisoneröffnung werden außerdem die Fair-Play-Pokalsieger der vergangenen Saison ausgezeichnet. mspw
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