Luisa Krückl und Michael Bauder: "Amateure des Jahres" in Köln geehrt
Luisa Krückl und Michael Bauder wurden beim WM-Qualifikationsspiel zwischen Deutschland und Nordirland als "Amateure des Jahres 2024/2025" geehrt.
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Thomas Wörle: "Wir freuen uns auf die englische Woche vor dem Jahresabschluss."[Foto: Imago]
Nach seinem Wechsel in den Männerfußball läuft die Saison für Trainer Thomas Wörle und den SSV Ulm 1846 Fußball in der Regionalliga Südwest bisher sehr erfolgreich. Der Ex-Bundesligist rangiert mit einem Spiel weniger als die Konkurrenz auf Platz drei. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht der 39-Jährige, über viele Jahre Trainer der Frauenmannschaft des FC Bayern München, über Gemeinsamkeiten zwischen Männer- und Frauenfußball, seinen Wechsel in die Regionalliga und die Chancen im Aufstiegsrennen.
FUSSBALL.DE: Ihr erstes halbes Jahr als Cheftrainer im Herrenbereich beim SSV Ulm 1846 Fußball läuft erfolgreich. Ein Punkteschnitt von 2,11 nach 19 Partien kann sich sehen lassen. Wie fällt kurz vor der Winterpause Ihr Zwischenfazit aus, Herr Wörle?
Thomas Wörle: Erst einmal muss ich sagen, dass ich mich im Männerfußball und in Ulm pudelwohl fühle. Die Arbeit macht mir viel Spaß und es freut mich, dass es bisher so gut läuft. Wenn man bedenkt, dass wir eine kurze Vorbereitung mit mir als neuem Trainer und einigen späten Transfers hatten, ist das alles andere als selbstverständlich. Wir haben es geschafft, uns mit einer durchgängig positiven Entwicklung oben zu etablieren und auf Schlagdistanz zur Spitze zu bleiben. Aber wir wissen natürlich, dass noch viele Partien zu spielen sind.
Ulm ist Tabellendritter und hat bei vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Kickers Offenbach ein Spiel weniger absolviert. Wie groß ist die Chance auf den Titel und den Aufstieg in die 3. Liga?
"Männer ticken vielleicht etwas anders als Frauen. Aber sonst sprechen wir einfach nur von zwei Fußballteams, die jeweils auf einem professionellen Niveau spielen"
Wörle: Das ist schwer zu sagen. Die Konkurrenz ist groß - viele Teams haben das Zeug dazu, Meister zu werden. Dazu gehören neben dem aktuellen Tabellenführer aus Offenbach auch die U 23 des 1. FSV Mainz 05 , die SV 07 Elversberg , der TSV Steinbach Haiger und auch der FC 08 Homburg . Homburg ist zwar aktuell nur Sechster, gehört für mich aber mit der Kaderqualität weiter nach oben.
Mit Elversberg und Spitzenreiter Offenbach treffen Sie noch vor der Winterpause auf zwei direkte Konkurrenten. Wie wichtig sind die kommenden Partien für den Gesamtverlauf der Saison?
Wörle: Sie sind schon nicht unwichtig, weil wir 2022 nur noch wenige Duelle mit direkten Konkurrenten haben werden. Nur die Rückrundenbegegnungen gegen die U 23 des 1. FSV Mainz 05 und den TSV Steinbach Haiger fallen in das kommende Kalenderjahr. Wir freuen uns sehr auf die englische Woche mit drei weiteren Spielen vor dem Jahresabschluss. Wir haben ja auch noch am Mittwoch die SG Sonnenhof Großaspach bei uns zu Gast.
Welchen Stellenwert geben Sie dem möglichen Überwintern auf Platz eins?
Wörle: Einen sehr geringen. Die Wintermeisterschaft bedeutet mir nicht viel. Aber es wäre dennoch eine Bestätigung für viele starke Leistungen in der ersten Saisonhälfte. Wir wollen nach der jüngsten 1:2-Heimniederlage gegen den FC 08 Homburg noch einige Zähler holen, um zum Jahreswechsel so gut wie möglich dazustehen.
Vor Ihrem Wechsel nach Ulm waren Sie neun Jahre Trainer des Frauenteams beim FC Bayern München, wurden zweimal Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger. Blicken Sie manchmal auch ein wenig wehmütig auf Ihre Zeit in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga zurück?
Wörle: Überhaupt nicht. Die neun Jahre beim FC Bayern waren schön und erfolgreich, aber im Sommer habe ich bewusst ein neues Kapitel aufgeschlagen. Die Station in der Regionalliga Südwest ist für mich zum jetzigen Zeitpunkt genau richtig. Die Leistungsdichte in der Liga ist sehr hoch. Ich habe als Trainer gute Möglichkeiten, mich weiterzuentwickeln.
Wie bewerten Sie den außergewöhnlich spannenden Titelkampf in der Frauen-Bundesliga? Spitzenreiter VfL Wolfsburg und den Tabellenvierten Eintracht Frankfurt trennen aktuell nur drei Zähler.
Wörle: Durch meinen Job in Ulm bekomme ich den Saisonverlauf in der Frauen-Bundesliga nur am Rande mit. Aber es geht derzeit wirklich sehr spannend zu. Ich bin gespannt, ob es auch so bleibt. Meiner Meinung nach verfügen Wolfsburg und der FC Bayern weiterhin über die größte Qualität im Kader. Daher denke ich auch, dass sie sich langfristig ein wenig von der Konkurrenz absetzen werden.
Schauen Sie noch hin und wieder Frauenfußball?
Wörle: Bisher habe ich kein Saisonspiel sehen können, dafür fehlt leider die Zeit. In der Regionalliga Südwest geht es Schlag auf Schlag und wir haben viele englische Wochen. Aber klar: Komplett ahnungslos über die Liga bin ich durch meine jahrelange Arbeit dort natürlich nicht. Ich habe auch weiterhin einen persönlichen Kontakt zum FC Bayern, weil mein ehemaliger Co-Trainer noch dort arbeitet. Ich drücke meinen ehemaligen Mädels die Daumen, dass es mit dem nächsten Titel klappt.
Gibt es etwas, was Sie als Trainer bei den Männern in Ulm jetzt anders machen müssen als zuvor bei den Frauen des FC Bayern?
Wörle: Nein - spontan fällt mir da wirklich nichts ein. Es gibt kaum einen Unterschied in meiner Herangehensweise, vieles ist sehr ähnlich. Männer ticken vielleicht etwas anders als Frauen. Aber sonst sprechen wir einfach nur von zwei Fußballteams, die jeweils auf einem professionellen Niveau spielen.
Sie haben es bereits angesprochen: Am Sonntag geht es mit Ihrem Team zum Spitzenspiel nach Elversberg. Was erwarten Sie dort für eine Begegnung?
Wörle: Die SV 07 Elversberg hat große Ambitionen und steht als Tabellenfünfter unter Zugzwang. Das Team benötigt dringend Punkte, um den Kontakt zur Spitze nicht zu verlieren. Aber auch für uns geht es um viel, nachdem wir zuletzt gegen Homburg verloren haben. Ich erwarte ein absolutes Topspiel, in dem viel Pfeffer drin sein wird.
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