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Ex-Profi |10.03.2022|14:30

Tiffert: Vom CFC-Praktikanten zum Cheftrainer

Ex-Profi Christian Tiffert: "Der Job ist natürlich auch eine große Chance für mich."[Foto: imago images]

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Als Profi bestritt Christian Tiffert mehr als 400 Spiele in der Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga, war auch in der Champions League und Europa League am Ball. Beim Chemnitzer FC in der Regionalliga Nordost hat der gebürtige Hallenser jetzt seinen ersten Posten als Cheftrainer angetreten. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht der 40-Jährige über die Anfänge beim CFC, den Traum vom DFB-Pokal und Felix Magath.

FUSSBALL.DE: Während Ihrer langen Profikarriere haben Sie sehr viel erlebt. Gehört auch ein Trainerwechsel nach einer Erfolgsserie von 14 Partien ohne Niederlage dazu, Herr Tiffert?

Christian Tiffert: Ganz ehrlich: Daran kann ich mich nicht erinnern. Es kam allerdings schon mal vor, dass sich nach einer durchaus erfolgreichen Saison dennoch die Wege getrennt haben. Sonst war es naturgemäß eher der Fall, wenn es sportlich nicht rund lief. Von daher ist die aktuelle Situation beim CFC schon außergewöhnlich. Aber der Verein hat sicherlich seine Gründe, warum die Entscheidung so getroffen wurde.

Mussten Sie lange überlegen, als Ihnen das Angebot unterbreitet wurde, das Amt des Cheftrainers zu übernehmen?

"Ich war schon als Spieler immer direkt und ehrlich, habe stets meine Meinung gesagt. Das will und werde ich mir auch als Trainer bewahren - auch wenn es mal weh tut"

Tiffert: Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich schon ein wenig überrascht war und erst einmal kurz durchpusten musste. Ich hatte mit Daniel Berlinski gut zusammengearbeitet und bin kein Typ, der an Stühlen sägt. Lange überlegen musste ich dennoch nicht. Ich freue mich über das Vertrauen des Vereins. Der Job ist natürlich auch eine große Chance für mich. Dass ich außerdem schon seit einigen Jahren in Chemnitz lebe und jetzt an meinem Wohnort als Cheftrainer arbeiten darf, ist noch dazu eine luxuriöse Situation.

Sie kamen vor etwa zweieinhalb Jahren ursprünglich als Praktikant zum CFC, sollten zunächst nur für zwei Wochen bleiben. Wenig später wurden Sie Co-Trainer, jetzt stehen Sie als Cheftrainer in der Verantwortung. Wie empfinden Sie die Entwicklung?

Tiffert: Es war zweifellos eine schnelle und auch schöne Entwicklung für mich. Als ich kam, war noch David Bergner als Cheftrainer tätig. Ich sollte zunächst nur reinschnuppern, er hat mich dann aber sofort in sein Team integriert. Auch unter seinen Nachfolgern Patrick Glöckner und Daniel Berlinski durfte ich dann Co-Trainer bleiben und konnte dadurch viele wertvolle Erfahrungen sammeln. Es fühlt sich jetzt wie eine richtige Ausbildung an.

Worauf haben Sie in den ersten Trainingstagen Ihren Fokus gelegt?

Tiffert: Ich habe den Jungs zunächst einmal gesagt, dass sich meine Arbeit und meine Ansprache nicht dadurch verändern, dass ich jetzt eine Position nach oben gerückt bin. Ich habe auch als Co-Trainer schon viel kommuniziert und zahlreiche Aufgaben wahrgenommen. Einige Spieler hatten sicherlich den einen oder anderen Tag am Trainerwechsel zu knabbern. Deshalb wollte ich sie ganz bewusst nicht mit Input überfrachten. Mir war wichtig, dass die Jungs Spaß auf dem Platz haben.

Kam Ihnen die Absage des Traditionsduells mit dem 1. FC Lok Leipzig ganz gelegen, um das Team einige Tage länger auf das erste Punktspiel unter Ihrer Regie vorzubereiten?

Tiffert: Zunächst dachte ich schon, dass uns das entgegenkommen könnte. Nach den ersten Trainingstagen muss ich aber sagen, dass die Jungs sehr gut drauf waren und keineswegs den Eindruck machten, irgendwie gehemmt zu sein. Von daher hätte ich schon gerne am vergangenen Wochenende gespielt. Wir nehmen es aber, wie es kommt, und bereiten uns jetzt intensiv auf das Heimspiel am Samstag gegen den FSV Luckenwalde vor.

Sie starten jetzt direkt mit einer englischen Woche. Wie gut gefällt Ihnen das?

Tiffert: Schon als Spieler fand ich es gut, alle drei oder vier Tage zu spielen. Da gibt es nicht viel Zeit zum Nachdenken, man muss sich immer wieder schnell neu fokussieren. Von daher werde ich jetzt auch als Trainer nicht jammern, sondern freue mich darauf, zumal wir im Gegensatz zu einigen anderen Klubs im Laufe der Saison bislang von zahlreichen Spielausfällen verschont geblieben sind.

Worauf wird es ankommen, um an die guten Leistungen der vergangenen Wochen und Monate anzuknüpfen?

Tiffert: Wir treffen zum Auftakt mit dem FSV Luckenwalde auf einen sehr guten Gegner, der aus meiner Sicht sogar zu den spielerisch stärksten Teams der Liga gehört. Wir werden auch in dieser Woche gut trainieren und im Trainerteam eine Strategie entwickeln, um die drei Punkte in Chemnitz zu behalten.

Obwohl die Tabellenspitze zumindest noch nicht komplett außer Reichweite ist, hat der Verein vor allem aus wirtschaftlichen Gründen auf einen Zulassungsantrag für die 3. Liga beim DFB verzichtet. Fürchten Sie deshalb Motivationsprobleme beim Team?

Tiffert: Ich werde natürlich genau hinschauen, glaube aber nicht an einen Spannungsabfall im Team. Wir sind keine Träumer und können unsere sportliche Situation ganz gut einschätzen. Wenn wir den Saisonstart nicht verschlafen hätten, wäre in dieser Saison sicherlich mehr möglich gewesen. So aber müssten die Teams an der Tabellenspitze schon drei- oder viermal in Folge verlieren, um uns noch eine Chance zu eröffnen. Davon gehe ich nicht aus. Dennoch ist es unsere Pflicht, das Bestmögliche aus der Saison herauszuholen. Für die Spieler geht es auch darum, sich durch gute Leistungen zu empfehlen und ins Schaufenster zu stellen - für den CFC oder für andere Vereine.

Über den Sachsenpokal ist noch die Qualifikation für den DFB-Pokal möglich. Legen Sie darauf Ihr Hauptaugenmerk?

Tiffert: Der mögliche Einzug in den DFB-Pokal ist für den Verein nicht zuletzt aus finanziellen Gründen sehr wichtig. Aktuell stehen wir im Viertelfinale, kennen aber unseren Gegner noch nicht. Mit drei Siegen können wir die Hauptrunde erreichen. Das ist natürlich unser Ziel. Das heißt aber nicht, dass wir es dafür in der Liga jetzt etwas lockerer angehen. Ganz im Gegenteil.

Ihre Vereinbarung als neuer Cheftrainer gilt zunächst bis zum Saisonende. Ist auch ein längerfristiges Engagement für Sie denkbar?

Tiffert: Vorstellen kann ich mir alles, ganz klar. Es wird aber nicht zuletzt von unserer Performance in den nächsten Wochen und Monaten abhängen. Ich bin da mit unserem Sport-Geschäftsführer Marc Arnold in einem sehr offenen und ehrlichen Austausch. Ich habe zwar früher ein paar Bundesligaspiele gemacht, bin aber immer noch ein unerfahrener Trainer. Ich gehe locker damit um und werde alles geben, um meine Chance zu nutzen.

Wollten Sie schon immer Trainer werden?

Tiffert: Es wäre gelogen, wenn ich das jetzt behaupten würde. Mit Mitte 20, ja selbst mit Anfang 30 konnte ich mir das - ehrlich gesagt - nur schwer vorstellen. Ich habe dennoch schon während meiner Karriere damit begonnen, die Trainerscheine zu erwerben, um einfach mal zu schauen, ob mir das vielleicht doch Spaß machen könnte. Je mehr ich mich dann mit dem Trainerberuf auseinandergesetzt habe, umso mehr habe ich gemerkt, dass es durchaus passen könnte.

Welche Trainer haben Sie während Ihrer aktiven Laufbahn besonders beeindruckt und beeinflusst?

Tiffert: Man versucht, möglichst von jedem etwas mitzunehmen und dann seinen eigenen Weg zu gehen. Dennoch muss ich sagen, dass mich als junger Spieler vor allem Felix Magath geprägt hat. Er ist eine große Persönlichkeit und hat mir die Chance gegeben, im Profifußball Fuß zu fassen. Das werde ich nicht vergessen. Es ist aber nicht so, dass ich jetzt seine Trainingsgestaltung kopieren will. (lacht)

Wie würden Sie sich als Trainertyp bezeichnen?

Tiffert: Ich war schon als Spieler immer direkt und ehrlich, habe stets meine Meinung gesagt. Das will und werde ich mir auch als Trainer bewahren - auch wenn es mal weh tut.

Schon kurz nach dem Ende Ihrer Profikarriere haben Sie die A-Lizenz als Trainer erworben. Streben Sie die UEFA Pro Lizenz und damit die höchste Stufe der Ausbildung an?

Tiffert: Das kann ich jetzt noch nicht sagen. Aktuell kann ich mit der A-Lizenz gut arbeiten und werde alles tun, um meinen Job so gut wie möglich zu machen. Wenn das gelingt, dann ergibt sich alles Weitere automatisch.

Als Profi haben Sie es in die Bundesliga geschafft und mit dem VfB Stuttgart sogar in der Champions League gespielt. Haben Sie an sich selbst den Anspruch, es als Trainer möglichst auch so weit zu bringen?

Tiffert: Ich bin als Trainer genauso ehrgeizig, wie ich es als Spieler war. Aber ich bin auch Realist. Ich muss mich jetzt erst einmal beim CFC in der Regionalliga Nordost bewähren. Das ist schon eine sehr große Herausforderung, der ich mich gerne stelle.

Was war der schönste Moment während Ihrer Profilaufbahn?

Tiffert: Die beste und erfolgreichste Zeit als Spieler hatte ich beim 1. FC Kaiserslautern. Mein größter persönlicher Erfolg ist aber, dass ich während meiner gesamten Karriere eigentlich nie richtig verletzt war. Ich kann noch heute meinen Sport ausüben, ohne Schmerzen zu haben. Das ist am wichtigsten.

Worauf hätten Sie gerne verzichtet?

Tiffert: Eigentlich auf gar nichts, wenn Sie mich so fragen. Alle Stationen hatten Ihr Gutes. Es gab viele Höhen, aber auch zahlreiche Tiefen. Entscheidend ist aber, immer wieder aufzustehen. Das möchte ich jetzt auch den Spielern vermitteln.

Wie lautet Ihr größter Wunsch für die Zeit als Cheftrainer in Chemnitz?

Tiffert: Auch wenn es vielleicht erst einmal Wunschdenken ist: Einfach den Schwung mitnehmen und unsere Serie fortsetzen - am besten bis zum Saisonende.

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