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Tobias Müller: "Wir sind bereit, alles für den zwölften Titel zu geben".[Foto: Chemnitzer FC]
Tobias Müller führte den Chemnitzer FC aus der Regionalliga Nordost als Kapitän in das Finale um den Sachsenpokal gegen Ligakonkurrent 1. FC Lok Leipzig (Samstag, ab 14.05 Uhr, live im MDR) und will am "Finaltag der Amateure" seinen dritten Pokaltitel holen. Für Rekordsieger Chemnitz ist im 16. Endspiel bereits der zwölfte Pokalsieg möglich. Mit FUSSBALL.DE spricht Müller über den Finaltag.
FUSSBALL.DE: Das dritte Pflichtspiel nach der Corona-Unterbrechung ist gleichzeitig das Endspiel im Landespokal von Sachsen. Wie groß ist bei Ihnen die Vorfreude auf das Spiel, Herr Müller?
Tobias Müller: Riesig! Nach einer so langen Pause ist es etwas Besonderes, endlich wieder auf dem Rasen zu stehen und dann so schnell um einen Titel spielen zu können. Seit Januar dürfen wir trainieren, mussten uns aber immer wieder mit Testspielen begnügen. Das hat unsere Vorfreude auf die anstehende Begegnung enorm gesteigert.
Sie haben mit einem Treffer im Halbfinale beim 3:2 nach einem 0:2-Rückstand gegen den favorisierten Drittligisten FSV Zwickau Ihren Teil dazu beigetragen, in das Finale einzuziehen. Was war entscheidend für den Pokalcoup?
"Erst einmal müssen wir uns aber gegen Lok Leipzig durchsetzen. Darauf liegt der Fokus"
Müller: Zunächst ist es immer schön, der Mannschaft mit Toren zu helfen. Im Endeffekt ist es aber egal, wer die Treffer erzielt. Hauptsache, sie fallen. Dass wir nach einem 0:2-Rückstand noch so zurückgekommen sind, verleiht uns zusätzliche Kraft für das Finale. Wir haben bewiesen, dass wir uns in keiner Situation aus der Ruhe bringen lassen.
Was geben Sie Ihren Mitspielern als früherer Zweitligaprofi mit auf den Weg?
Müller: Es ist wichtig, dass jeder einzelne Spieler an seine eigenen Stärken glaubt. Wir müssen es schaffen, dass wir Lok Leipzig unser Spiel aufdrängen. Nach so einer ewig langen Fußballpause muss man ein Finale auch einfach mal auf sich wirken lassen und genießen. Das sind die Partien, für die wir Sportler geworden sind. Wenn am Ende ein Titel dabei herausspringt, ist es umso schöner.
Mit dem CFC und Dynamo Dresden standen Sie bereits in drei DFB-Pokalspielen auf dem Platz. Mindestens eine weitere Partie soll bald folgen, oder?
Müller: Unbedingt. Das waren allesamt einmalige Erlebnisse, die mir für immer in Erinnerung bleiben werden. Besonders in den zurückliegenden beiden DFB-Pokal-Partien mit dem CFC sind wir gegen die TSG Hoffenheim und den Hamburger SV jeweils erst im Elfmeterschießen ausgeschieden. Solche großen Pokalmomente wollen wir als Team erneut erleben und im dritten Anlauf vielleicht auch einmal die erste Runde überstehen.
Ihre Mannschaft ist erst seit wenigen Wochen wieder im Spielbetrieb. Zwei Partien, das Viertel- und Halbfinale im Sachsenpokal, wurden absolviert. Wie sieht unter solchen Umständen die Vorbereitung auf das Endspiel aus?
Müller: Es war für uns alle eine schwierige Situation. Wir hingen lange in der Luft, ohne zu wissen, wann und wie es weitergehen kann. Das mussten wir in den Köpfen erst einmal verarbeiten. Umso größer war aber dann die Freude, als wir uns wieder auf konkrete Gegner eingestellt haben. Dabei haben wir kein Hexenwerk betrieben. Die Vorbereitung unter der Woche lief genauso ab, wie sie ohne die Unterbrechung ausgesehen hätte. Schließlich sind wir auch nicht der einzige Verein, der sich auf eine so außergewöhnliche Situation einstellen musste. Das betraf die anderen Klubs und Spieler ja genauso.
Worauf müssen Sie beim Gegner 1. FC Lok Leipzig besonders achten?
Müller: Keine Frage: Es ist auch ein prestigeträchtiges Duell. Wir treffen auf eine abgezockte Mannschaft, die viele routinierte Spieler in den eigenen Reihen hat. Die Leipziger wissen, wie der Hase läuft. Daher erwarte ich ein umkämpftes Spiel, in dem sicherlich keine Geschenke verteilt werden.
Wie schätzen Sie Ihre Chancen auf den zwölften Pokaltitel mit den "Himmelblauen" ein?
Müller: Wir dürften gar nicht erst antreten, wenn wir nicht zu 100 Prozent darauf brennen würden, am Ende den Platz als Sieger zu verlassen. Wir sind bereit, alles für den zwölften Titel zu geben.
Nach nur drei Pflichtspielen werden Sie ab Sonntag in die Sommerpause geschickt. Wie bewerten Sie die aktuelle Situation?
Müller: Das ist schon schade. Nachdem wir jetzt endlich wieder spielen dürfen, hätte ich schon gerne noch häufiger wieder gegen den Ball getreten. Es bringt aber nichts, nach hinten zu schauen und sich zu beschweren, was wir alles verpasst haben. Wir richten den Blick nach vorne und hoffen, dass die nächste Saison halbwegs normal verlaufen und auf jeden Fall sportlich beendet werden kann.
Für den Fall, dass Ihr persönlicher Pokalhattrick gelingt: Welchen Gegner würden Sie sich für die erste Runde des DFB-Pokals wünschen?
Müller: Ein erneutes Duell mit dem Hamburger SV hätte für mich einen besonderen Reiz, da ich mit dem HSV sympathisiere. Auch gegen meinen Ex-Klub Dynamo Dresden würde ich gerne spielen. Das ginge aber - zumindest in der ersten Runde - nicht, weil Dynamo als Aufsteiger in die 2. Bundesliga ebenfalls ein Heimspiel austragen darf. Es werden aber so oder so viele große Vereine im Lostopf sein. Ich würde - glaube ich - jedes Duell genießen. Erst einmal müssen wir uns aber gegen Lok Leipzig durchsetzen. Darauf liegt der Fokus.
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