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Magazin|22.10.2014|09:30

"Torrausch": Der Film über Lok Aschersleben

Zustimmung: Die Premieren-Gäste fanden den Film gut. [Foto: Roland Hebestreit]

Fußballer warten vor und nach dem Spiel auf einen Pfiff des Schiedsrichters. Bei den Kickern des Landesligisten von Lok Aschersleben ist es heute anders. Zwar bestimmen die Vereinsfarben rot und schwarz den angenehm gestalteten Saal des Filmpalastes der ältesten Stadt Sachsen-Anhalts, aber es ist eben kein Sportplatz, sondern ein Kino und da gibt es einen Gong.

Bevor dieser ertönt, sind noch ein paar andere milieubezogene Utensilien wie Popcorn und Cola herbei geschafft. Die Spieler der Lokomotive ahnen was sie die nächsten 120 Minuten erwartet. Fast alle Anwesenden hatten schon vor dem Eingang die DVD „Torrausch“ erworben. Filmautor Wolfram Brune zeigte nicht sein erstes Werk. Auch die vorletzte Saison hatte er in bewegenden Bildern festgehalten und an gleicher Stelle vorgeführt. Nun sitzt er wieder, über das ganze Gesicht strahlend, unter den Zuschauern und ist sich sicher, es werden amüsante zwei Stunden.

Geht unter die Haut

Gong! Der rot-schwarze Vorhang öffnet sich. Das Rascheln der Popcorn-Tüten ist kaum noch wahrnehmbar. Nach den ersten Minuten glaubt man, der Film sei gleich wieder zu Ende, denn über die Leinwand flimmern Ausschnitte des so wichtigen 3:2-Auswärtssieges der „Loksche“ in Irxleben, der, zwei Spieltage vor dem Saisonende, den Klassenerhalt bedeutete. Der Jubel des Teams nach dem Abpfiff geht unter die Haut.

"Der Trainer stand vor einer Adrenalinvergiftung."

Nun geht es aber erst richtig los. Bei einem Schwenk über die Zuschauer auf dem Sportplatz an der Heine-Straße glaubt man ein, auf dem Fußballplatz typisches Duftgemisch aus Zigarettenqualm, Bratwurst und Bier wahrzunehmen. Endlich laufen auch die Spieler auf. Und siehe da, fast in Originalmontur des berühmten FC Barcelona. Das Vereinsschwarz musste dem spanischen Blau weichen. Etwas übertrieben, aber dennoch hin und wieder zutreffend, kommentiert Brune in einer späteren Szene: „Bei manchem Spiel sah nicht nur die Spielkleidung nach Barcelona aus.“ Um diese Feststellung zu erfüllen, musste das Team allerdings nach zwei Auftaktniederlagen auf dem heimischen Rasenplatz, etwa 100 Meter weiter auf den Kunstrasen des „Eisenbahner-Stadions“ wechseln. Dies blieb auch bis zum Saisonende so.

"Optisches Übergewicht"

Das Geschehen auf den Fußballplätzen würzt Brune mit kernigen Kommentaren, die im Saal begeisternd verfolgt werden. Beim 3:3 im Auswärtsspiel in Burg, als Lok schon nach wenigen Minuten scheinbar hoffnungslos mit 0:3 zurückliegt, schafft Philipp Horn in der 93. Minute den nicht mehr erwarteten Ausgleich. „Das wird er noch seinen Kindern erzählen“, fügt der Autor danach an.

In Wernigerode verliert Lok 1:6. Ein Schwenk auf den erneut geschlagenen Ascherslebener Torhüter zeigt im Hintergrund auf dem Stadionwall einen Krankenwagen. Passen dazu folgt eine klassische Bemerkung: „Lok steht kurz vor der Notaufnahme.“ Eine Horde junger Mädchen, auf einer Decke am Spielfeldrand sitzend, ordnet er deren mögliche Frage: „Wer ist denn der geile Typ mit der Nummer 16“, zu.

Auch den Frauen von Lok Aschersleben, fast vollzählig in der letzten Reihe sitzend, sind einige Szenen gewidmet. Brune stellt in seiner Sequenz zu einem Spiel in der Kreisunionsliga „ein optisches Übergewicht“ fest, was ein höllisches Kreischen der Kickerinnen hervorruft. Die Männer bekommen auch noch einen Spruch ab, als sie gegen die TSG Calbe ein simples Freistoßtor kassieren: „Walter Ulbricht hätte in dieser Situation eine Mauer gebaut.“ Calbe verliert des Spiel dennoch und der TSG-Trainer „stand vor einer Adrenalinvergiftung“.

Der Hektik des Angriffs entflohen

Nach Fußballspielen gibt es hin und wieder eine Pressekonferenz. Natürlich nicht in der siebten Liga. Ist auch nicht nötig. Die Trainerstimmen kommen bei vielen Szenen im Film original rüber. Die Kommentare sind deutlich zu hören - und sorgen so für einige Lacher. Der Schiedsrichter ist da, ebenso wie manch Spieler, ein Blinder. Das gepfiffene Abseits war „nie im Leben“ eins und das Foul im Strafraum natürlich ein klarer Elfer.

Immer wieder, vor, während und nach dem Spielen gewähren die unterschiedlichsten Personen Brune ein Interview. Auch da ist das Feixen der Zuschauer nicht zu überhören. Als sich der Stammtorhüter die fünfte Gelbe Karte einhandelte, musste Ersatz her. Während sich der Zeugwart vorsichtshalber bei der Rund-um-Frage des Trainer in die Büsche verdrückt, erklärt sich ein etatmäßiger Stürmer bereit, in die „Kiste“ zu wechseln. Nach dem Spiel meint er: „Es war kein Problem für mich. Ich stand in aller Ruhe im Strafraum herum, vorn im Angriff ist alles viel hektischer.“

Die Herzen voller Emotionen

Nicht nur der Verein sorgte für seine Zuschauer. Ein extra aufgestellter Container bot in der Winterhälfte der Saison, besonders den Frauen, einen warmen Unterschlupf. Der harte Kern steht natürlich an der Barriere. Ein Lok-Anhänger nähert sich dieser mit einem Arm voller Getränkebecher. Brune schmunzelt, er weiß, was jetzt kommt. Auf diese Szene folgt wieder ein kerniger Spruch: „Der Wichtigste ist immer der, der den Fanblock mit Bier versorgt.“ Das schmeckt sichtlich immer. Nur das Fischbrötchen (in Großaufnahme) wurde bei manchen Spielen zusehends zäher.

Die Saison war lang, die 120 Minuten Zusammenfassung sehr unterhaltsam. Jetzt erfolgt auch im Kino der sonst hier nicht übliche Schiedsrichterpfiff – der Abpfiff in Irxleben. Die Anfangsszenen flimmern noch einmal über die Leinwand. Mit einer zünftigen UFTA feiern die Jungs den Klassenerhalt. Der wird wohl auch in diesem Jahr das Ziel der Lok sein, denn das Punktspiel am vergangenen Wochenende gegen Calbe ging mit 1:5 verloren .

Für die Jungs im Kino war das erst einmal vergessen. Der vereinsfarbene Vorhang schloss sich. Die Popcorn-Becher und Cola-Flaschen waren leer. Doch die Herzen voller Emotionen. Wolfram Brune strahlte und musste einige Schulterklopfer über sich ergehen lassen. Die rot-schwarze Gemeinde war heute, viel länger als ein Fußballspiel dauert, im „Torrausch“.

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