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|18.05.2024|09:30

Ulms Aufstiegsheld Scienza: "Wie ein Traum"

Leo Scienza: "Ich sehe die Auszeichnung in erster Linie auch als Erfolg des Teams"[Foto: Getty Images]

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Mit bisher zehn Treffern und 16 Vorlagen hat Léo Scienza großen Anteil daran, dass der SSV Ulm 1846 Fussball als Meister der 3. Liga eine außergewöhnliche Spielzeit absolviert hat. Das sahen neben den Trainern und Kapitänen der Klubs auch die Fans so, die den Brasilianer zum Spieler der Saison wählten. Im DFB.de -Interview spricht der 25-Jährige mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über seinen besonderen Weg.

DFB.de: Als Aufsteiger geht es für den SSV Ulm 1846 Fussball als Meister der 3. Liga jetzt erneut eine Spielklasse nach oben. Hätte die Saison überhaupt noch besser laufen können, Herr Scienza?

Léo Scienza: Ich glaube nicht, ob wir das noch hätten übertreffen können. Nach der Rückkehr in den Profifußball nach 22 Jahren war unser Ziel zunächst ganz klar der Klassenverbleib. Es lief aber schon früh besser, als wir es selbst erwartet hatten. Und dieses Level konnten wir in nahezu allen Spielen bestätigen.

DFB.de: Für Ihre persönlichen Leistungen mit zehn Toren und 16 Vorlagen wurden Sie zum Spieler der Saison gewählt. Was bedeutet Ihnen das?

Scienza: Ich freue mich sehr über die Wertschätzung - von den Kapitänen und Trainern der anderen Drittligisten bei der Vorauswahl, aber auch von den Fans, die letztlich für mich abgestimmt haben. Ich sehe die Auszeichnung aber in erster Linie auch als Erfolg des Teams. Wenn eine Mannschaft erfolgreich ist, ist es für einzelne Spieler auch einfacher, ihre individuelle Qualität auf den Platz zu bringen.

DFB.de: Was macht Ihnen denn mehr Spaß: Tore erzielen oder Treffer ihrer Mitspieler vorbereiten?

Scienza: Ich freue mich über beides immer sehr. Wenn ich mich aber für eine Sache entscheiden müsste, dann wären es die Vorlagen. Die Vorbereitungen eines Treffers können oft anspruchsvoller sein. Bei Toren reicht es dagegen manchmal schon, nur den Fuß hinzuhalten. (lacht)

DFB.de: Wie würden Sie Ihre eigenen Stärken beschreiben?

Scienza: Ich finde es schwierig, mich selbst einzuschätzen. Wegbegleiter von mir sagen aber, dass ich ein technisch starker Spieler bin, der gerne in die Eins-gegen-Eins-Situationen geht. Auch meine Torabschlüsse und meine Standardsituationen sind ganz gut. In Ulm habe ich aber auch in der Defensivarbeit alles aus mir herausholen können.

DFB.de: Auch der Trainer der Saison kommt aus Ulm. Welchen Anteil hat Thomas Wörle am historischen Erfolg des Klubs?

Scienza: Thomas ist ein außergewöhnlicher Trainer und ein hervorragender Mensch. Er gibt jedem Einzelnen im Team ein gutes Gefühl und interessiert sich auch dafür, wie es uns abseits des Platzes geht. Er behandelt uns wie eine Familie. Als Coach ist er ehrgeizig und hat in jedem Training hohe Erwartungen an uns.

DFB.de: Sie waren im Sommer einer der wenigen Zugänge. Wie denken Sie an die ersten Wochen in Ulm zurück?

Scienza: Bestimmt 80 Prozent des Kaders kannten sich bereits und konnten schon mit dem Aufstieg in die 3. Liga einen großen Erfolg feiern. Das gesamte Team hat mich super aufgenommen. Kapitän Johannes Reichert ist dabei mit seiner aufgeschlossenen Art ein Schlüsselspieler und enorm wichtiger Charakter. Jeder versteht sich mit den anderen gut. Ich kann sagen: Wir sind nicht nur Mitspieler, sondern auch Freunde. Das hatte ich in diesem Ausmaß bei anderen Vereinen noch nicht erlebt.

DFB.de: Gab es im Saisonverlauf einen Schlüsselmoment?

Scienza: Nach dem Auswärtssieg bei Rot-Weiss Essen hatten wir schon Mitte Februar die Punktzahl erreicht, die wir uns für den Klassenverbleib vorgenommen hatten. Da bis zum Saisonende noch so viele Spiele auf dem Programm standen, wollten wir danach noch alles mitnehmen, was möglich ist. Als wir dann auch noch nacheinander gegen die Mitkonkurrenten SC Preußen Münster und SSV Jahn Regensburg gewinnen konnten, war es für uns das Zeichen, dass wir nicht nur aufsteigen, sondern sogar auch Meister werden können.

DFB.de: Noch vor vier Jahren waren Sie in der fünfthöchsten schwedischen Liga am Ball. Haben Sie schon realisiert, was seitdem passiert ist?

Scienza: Es fühlt sich wie ein Traum an. Ich wollte schon immer in Europa spielen. Ich bin damals von Brasilien nach Schweden gekommen mit der Aussicht auf ein Probetraining in der ersten oder zweiten Liga. Als ich vor Ort war, hatte das dann aber nicht geklappt. Stattdessen war es mit Fanna BK ein Fünftligist. Ich dachte mir aber: Wenn ich schon einmal um die halbe Welt gereist bin, dann kann ich auch hier Fußball spielen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich das rein aus der Freude gemacht, vom Profifußball war ich meilenweit entfernt. Die eineinhalb Jahre hatte ich im Haus des Vereinschefs gewohnt. Es gab auch Momente, an denen ich für einen Augenblick darüber nachgedacht hatte aufzugeben. Aber ich bin drangeblieben.

DFB.de: Wie wurde dann der FC Schalke 04 auf Sie aufmerksam?

Scienza: Mein Berater hatte gute Kontakte zu Ex-Profi Manfred Dubski, dem Scout der Schalker U 23, und hat ihm ein paar Videos gezeigt. Seine erste Reaktion war: Wie kann so jemand in der fünften schwedischen Liga spielen? Daraufhin wurde ich vom Verein zu einem Vorbereitungsspiel gegen einen Oberligisten eingeladen. Da die Partie während der Corona-Pandemie stattfand, musste ich ein negatives Ergebnis vorlegen können, um zum Einsatz zu kommen. Nach meiner Ankunft in Hamburg habe ich den Test gemacht. Bis ich mit dem Auto in Gelsenkirchen war, lag das Ergebnis aber noch nicht vor. Also habe ich den ersten Durchgang noch als Zuschauer verfolgt. In der Halbzeitpause kam dann per E-Mail die Bestätigung. Ich bin dann schnell in die Kabine und habe mich umgezogen. Bis zum Beginn der zweiten Hälfte blieben mir dann vielleicht noch zwei Minuten, um mich aufzuwärmen und meine Mitspieler zu begrüßen. Schon nach fünf Minuten im zweiten Durchgang habe ich ein Tor erzielt. Kurz darauf wäre mir fast ein zweiter Treffer gelungen. Weil ich danach gefoult worden war, musste ich schon nach zehn Minuten wieder ausgewechselt werden. Die Zeit hatte aber gereicht, um den Verein von mir zu überzeugen. Ich bin bis heute den Verantwortlichen zutiefst dankbar. Der FC Schalke 04 hat mein Leben verändert und war die Basis für alles, was danach kam. Ich bin deshalb auch ein Fan des Klubs geworden.

DFB.de: Was trauen Sie Ihrem aktuellen Team in der neuen Spielklasse zu?

Scienza: Das ganz große Ziel wird selbstverständlich der Klassenverbleib sein. Und ich bin auch der Überzeugung, dass das gelingen wird. Im Verein herrscht eine wunderbare Mentalität. Rosa und Emilio Tancredi aus dem Betreuerstab zum Beispiel kümmern sich um so viele Abläufe wie zum Beispiel die Verpflegung des Teams. Die beiden sind für uns Spieler wie Oma und Opa. Das tolle Miteinander hilft uns dabei, auf dem Platz unsere Leistungsfähigkeit abzurufen. Da wir als Underdog in die Saison gehen, werden wir immer 100 Prozent geben müssen.

DFB.de: Nick Woltemade, Ihr Vorgänger als Spieler des Jahres, hat sich inzwischen in der Bundesliga etabliert. Haben Sie sich das ebenfalls vorgenommen?

Scienza: Durch die Leistungen in dieser Saison ergeben sich für mich möglicherweise Optionen, von denen ich bislang nur träumen konnte. Bei meinem besonderen Werdegang muss ich auf jeden Fall mit meiner Familie und meinen Beratern darüber nachdenken. Es würde mir aber auch das Herz brechen, den Verein zu verlassen. Ich habe mich zuvor bei keinem anderen Klub so wertgeschätzt gefühlt wie beim SSV Ulm. Die Leute haben eigentlich immer gute Laune, die Stadt ist toll. Von der Zuneigung will ich auch etwas zurückgeben. In nächster Zeit werde ich dann eine schwere Entscheidung treffen.

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