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Doppelbelastung |18.09.2017|08:00

Verrückter Trainer: Karch coacht 2 HSV-Teams!

Felix Karch: "Eigentlich wollte ich nie Trainer werden - schon gar nicht im Jugend- oder Mädchenbereich." [Foto: privat]

Das könnte einzigartig in Deutschland sein: Felix Karch trainiert beim Hamburger SV ein Erst- und ein Fünftligateam gleichzeitig. Erst führte der 32-Jährige, der es als aktiver Fußballer bis zur Verbandsliga gebracht hatte, die dritte Mannschaft des HSV von der Bezirksliga bis in die Oberliga Hamburg und will sich dort mit dem Neuling behaupten. Seit Anfang des Jahres ist Karch außerdem auch für die U 17-Mädchen, die in der Staffel Nord/Nordost der B-Juniorinnen-Bundesliga und damit in der höchsten deutschen Spielklasse an den Start gehen, in Doppelfunktion verantwortlich. Beide Teams fuhren an diesem Wochenende ihre ersten Saisonsiege ein.

Der studierte Kriminalbeamte Karch, der im polizeilichen Staatschutz im Landeskriminalamt arbeitet, spricht im FUSSBALL.DE -Interview mit Mitarbeiter Peter Haidinger über den Spagat zwischen Mädchen- und Herrenfußball, Tränen in der Kabine und die Koordination der Trainingszeiten.

FUSSBALL.DE: Sie sind gleichzeitig Trainer von zwei Mannschaften in der 1. und 5. Liga. Wie fußballverrückt sind Sie, Herr Karch?

Felix Karch: Manchmal nimmt das Leben komische Wege. Eigentlich wollte ich nie Trainer werden. Schon gar nicht im Jugend- oder Mädchenbereich. Ich kam zum Trainerjob aber wie die Jungfrau zum Kind.

"Eigentlich wollte ich nie Trainer werden"

FUSSBALL.DE: Was war passiert?

Karch: Nach meinen Spielerstationen beim VfL Bad Schwartau, ATSV Stockelsdorf und beim Harburger SC wechselte ich 2007 zum Hamburger SV, kickte dort in der Bezirksliga als Co-Trainer der dritten Mannschaft. Als dort vor etwa zweieinhalb Jahren der Trainerposten frei wurde, bin ich ins kalte Wasser gesprungen und habe im Saisonendspurt vier Siege ohne Gegentor geholt. Dadurch hat mich der Trainervirus gepackt. Ganz so schlecht war das nicht, wie die beiden Aufstiege gezeigt haben.

FUSSBALL.DE: Jetzt kam aber noch der Job bei der U 17 in der B-Juniorinnen-Bundesliga hinzu. Warum?

Karch: Nach dem Weggang von Trainerin Janine Schlichting wollte ich helfen und bin zunächst nur übergangsweise eingesprungen. Nach zwei Trainingseinheiten war für mich aber sofort klar, dass ich weitermachen werde. Ich war vom Engagement und Enthusiasmus der Mädels direkt begeistert.

FUSSBALL.DE: Wie groß sind die Unterschiede und wie schwer fällt Ihnen der Spagat zwischen Mädchen- und Herrenfußball?

Karch: Die U 17-Juniorinnen spielen in erster Linie aus Leidenschaft und Spaß, auch wenn es in unserem Fall die erste Liga ist. Spieler in der Herren-Oberliga verfolgen da schon andere Ambitionen. Die körperlichen Voraussetzungen sind so unterschiedlich, dass ich immer komplett umdenken muss. Auf jeden Fall habe ich schon viel dazugelernt.

FUSSBALL.DE: Gibt es in der Kabine zwei verschiedene Ansprachen?

Karch: Ich will gegenüber allen Spielerinnen und Spielern authentisch bleiben. Wenn ich mich verstelle, erreiche ich niemanden. Dennoch muss ich meine Wortwahl anpassen. Mädchen gehen mit ihren Emotionen intensiver um. Nach Niederlagen oder schlechten Spielen fließen manchmal Tränen. Deshalb muss ich mit den Mädels bei Kritik einfühlsamer umgehen. Die U 17-Spielerinnen flachsen aber genau wie die Männer. Den einen oder anderen Spruch muss ich mir anhören. Ich kann damit gut umgehen, solange die Grenzen nicht überschritten werden.

FUSSBALL.DE: Wie organisieren Sie die Trainingszeiten?

Karch: Wir trainieren mit beiden Mannschaften in Norderstedt auf der Paul-Hauenschild-Anlage. Dort haben früher auch die HSV-Profis trainiert. Bei den Mädchen stehen montags, dienstags und donnerstags drei Trainingseinheiten ab 18 Uhr auf dem Programm. Direkt danach geht es mit der Oberligamannschaft weiter. Dort kommt dann noch freitags ab 19.30 Uhr eine weitere Einheit oder ein Ligaspiel hinzu. Frei habe ich nur mittwochs.

FUSSBALL.DE: Ein happiges Programm. Sind Sie denn beim HSV hauptamtlich angestellt?

Karch: Nein. Ich arbeite im Hauptberuf als Kriminalbeamter beim polizeilichen Staatschutz im Landeskriminalamt. Meine Arbeitszeiten kann ich meistens frei einteilen. Marcus Rabenhorst, mein Co-Trainer bei den Herren, arbeitet nur zwei Büros neben mir, ist an gleicher Stelle im Personenschutz tätig.

FUSSBALL.DE: Sprechen wir beim HSV III von Freizeitkickern oder ist der eine oder andere Spieler dabei, der Potenzial für höhere Aufgaben besitzt?

Karch: Für die HSV-Verantwortlichen hatte unser Aufstieg in die Oberliga durchaus einen gewissen Charme. Spieler, die den Sprung in die U 21 zunächst nicht geschafft hatten, können sich bei uns über den „zweiten Bildungsweg“ zeigen. So wird kein Talent übersehen. Das ist zumindest die Idee, die uns für die Zukunft vorschwebt.

FUSSBALL.de: Mit beiden Mannschaften gelang Ihnen am Wochenende der erste Saisonsieg.

Karch: Ich war schon vorher überzeugt, dass der Knoten platzen würde. Nach dem 2:1 in der Oberliga Hamburg gegen unseren direkten Konkurrenten TSV Buchholz legten die U 17-Mädels beim Schlusslicht Osnabrücker SC sogar einen 6:1-Auswärtssieg nach. So haben meine Teams innerhalb von knapp 20 Stunden sechs Punkte geholt. Es war ein Wochenende ganz nach meinem Geschmack

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