Neuer Kinderfußball: Was Fans wissen müssen
Die neuen Spielformen im Kinderfußball sind verpflichtend. Warum die Veränderungen? Welche Infomaterialien gibt es? FUSSBALL.DE gibt einen Überblick.
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Je höher die Liga, desto wichtiger das Zusammenspiel im Schiedsrichterteam: Lukas Bubeck. [Foto: FUSSBALL.DE]
Weiter geht's mit unserem wöchentlichen Schiedsrichter-Blog. Lukas Bubeck vom SV Westheim in Württemberg, Caroline Schiller vom FSV Motor Marienberg in Sachsen und Thomas Diederich vom SV Viktoria Waldlaubersheim (Südwestdeutscher Fußballverband) berichten für uns regelmäßig, was sie Woche für Woche als Schieds- oder Linienrichter auf und neben dem Platz erleben und was sie umtreibt. Heute Teil 6 des Blogs: Lukas Bubeck (19) über die Frage, wie Schiedsrichterteams funktionieren, wie sie ihre Entscheidungen treffen und ihre Akzeptanz beeinflussen können.
"Am vergangenen Wochenende ist es passiert: Das Headset des vierten Offiziellen bei der Bundesliga-Partie zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Augsburg (0:1) fällt aus - mit gravierenden Folgen: In einer strittigen Situation nehmen weder Schiedsrichter noch Assistent ein Foul im Strafraum wahr, der vierte Offizielle jedoch schon. Der Versuch, das Gespann über die Situation aufzuklären, scheitert wegen des kaputten Headsets. Der Eintracht bleibt der eigentlich fällige Elfmeter verwehrt. Ohnehin nicht weit her ist es mit technischen Hilfsmitteln im Amateurbereich. Stellt sich die Frage: Wie funktioniert man als Schiedsrichterteam auf den Sportplätzen der unteren Ligen, um akzeptiert zu werden?
"Das Wichtigste ist, dass man schnell entscheidet"
Schon bei der Ausbildung zum Schiedsrichterassistenten liegt der Fokus nicht allein auf den Fahnenzeichen, sondern auch auf den "versteckten Zeichen" und dem Blickkontakt zwischen Schiedsrichter und Assistent. Da mit zunehmender Spielklasse die Spieler immer abgezockter und "cleverer" werden, wird die Zusammenarbeit im Team immer wichtiger. Deshalb ist die Absprache vor dem Spiel sehr wichtig.
Jeder Schiedsrichter hat andere Zeichen: Mal wird vor der Brust mit Handzeichen die entgültige Entscheidung abgestimmt, ein anderes Mal dreht sich der Schiedsrichter in die Richtung, in die gespielt werden soll. Alles so, dass die Spieler möglichst nichts mitbekommen und das Gespann als Team geschlossen bei den Mannschaften und den Offiziellen ankommt. Sollte dies nicht der Fall sein, wissen die Spieler genau, dass das Gespann unsicher ist, und werden bei jeder strittigen Gegebenheit versuchen, die Konstellation zu ihren Gunsten zu beeinflussen.
Aber was machen, wenn weder Schiedsrichter noch Assistent wie bei der Bundesliga-Partie zuletzt in Frankfurt die Situation beurteilen können? Das Wichtigste ist, dass man schnell entscheidet und mit einem Handzeichen unterstützt, um den Spielern zu zeigen: "Hey, ich habe die Situation genau gesehen!" Die Art und Weise, wie man den Spielern die kontroversen Situationen "verkauft", hat großen Einfluss auf die Akzeptanz der Entscheidung und des Schiedsrichters. Klar ist, und das kann ich nur unterstreichen: Wir Schiedsrichter sind auch nur Menschen, die - wie die Spieler - Fehler machen und nicht alles richtig entscheiden können."
Auf FUSSBALL.DE bieten wir ein umfangreiches Paket zum Thema Schiedsrichter (inklusive Ausbildung, Ansprechpartner, Regelfragen etc.) an. Alle Infos dazu gibt es hier.
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