Training: Expertenwissen von Wolf und Wagner
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[Foto: Andreas Arens]
Diese vier Geschwister haben viel Talent und eine große Leidenschaft: Ritzy (18), Randy (15), Ray (11) und Romy (10) Hülsmann haben bereits in ihren jungen Jahren auf sich aufmerksam gemacht und als Torleute für Furore gesorgt. Der Älteste aus der Trierer Familie darf nun Anfang Januar sogar mit den Profis des FC Bayern München ins Trainingslager nach Katar fliegen.
Ums Haar wäre dabei gar nichts aus der Laufbahn von Tom Ritzy ("Ich will nur mit meinem Zweitnamen gerufen werden") geworden: Als er mit zarten fünf Jahren bei den Bambini des VfL Trier anfing, hatte er schon nach kurzer Zeit keine Lust mehr. "Irgendwann hat es dann doch wieder Spaß gemacht", erinnert er sich. Anfangs versuchte sich Ritzy im rechten Mittelfeld, rückte aushilfsweise mal zwischen die Pfosten. "Der damalige Jugendleiter Guido Meyer erkannte dann Ritzys Talent und legte ihm nahe, dauerhaft ins Tor zu gehen", berichtet Mutter Katrin, die selbst leidenschaftliche Tennisspielerin ist.
Das Ganze nahm Fahrt auf. 2015 folgte der Wechsel zu Eintracht Trier . Mitte 2017 zog Ritzy das nachhaltige Interesse einiger Profiklubs auf sich: Beim Porta-Nigra-Champions-Cup im Moselstadion hatte er schon am ersten Turniertag derart überzeugen können, dass Franz-Beckenbauer-Enkel Dominik während der Players-Night Ritzys Mutter ansprach und ihn zu einem Probetraining nach München einlud. "Als Bayern- und Manuel-Neuer-Fan schon solch eine Chance zu erhalten, war einfach super", schwärmt Ritzy.
"Sie sollen einfach Spaß haben und ihren Traum leben. Alles andere entwickelt sich von alleine"
Ein wenig nervös sei er dann vor dem zweitägigen Besuch beim Deutschen Rekordmeister gewesen, musste er eingestehen. Doch er biss sich durch. Als A-Junior spielt er bereits beim FC Bayern München II in der Regionalliga Bayern und ist regelmäßig Trainingsgast bei den Profis, mit denen es Anfang Januar zum Trainingscamp nach Katar geht. Bis 2024 hat Ritzy noch Vertrag. "Ich setze mich nicht unter Druck, gebe aber jeden Tag mein Bestes, und dann sehe ich, was dabei herauskommt", sagt der Zwei-Meter-Hüne. "Die Erfahrungen, die er bis jetzt gesammelt hat, kann ihm keiner mehr nehmen. Und für den Fall, dass es mit dem Profifußball nichts wird, hat er ja einen Plan B", sagt Mutter Katrin. Schließlich absolviert ihr Filius derzeit in der Merchandisingabteilung des FC Bayern eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann.
Dem großen Bruder eifern die drei Geschwister nach. Randy, der Zweitälteste der Hülsmann-Geschwister, ist der große Rückhalt der Regionalliga-U 17 des 1. FC Kaiserslautern. Dem um vier Jahre jüngeren Ray sagen seine Trainer der D-II-Jugend von Eintracht Trier bereits nach, die Symbiose aus den beiden älteren Brüdern zu sein. Erste Vereine aus dem Profiberreich haben bereits vorgefühlt, um Ray zu verpflichten. "Doch das", betont Mama Katrin, "ist mit elf Jahren noch nicht unbedingt das Thema." Generell mache weder sie noch ihr Ehemann Rainer den Kindern irgendwelchen Druck: "Sie sollen einfach Spaß haben und ihren Traum leben. Alles andere entwickelt sich von alleine."
Töchterchen Romy hat sich auch bereits bei der Eintracht versucht, hinterließ ebenfalls einen starken Eindruck zwischen den Pfosten. Zuletzt bestritt sie aber keine Partien mehr für die E-II-Jugend der Blau-Schwarz-Weißen, sondern konzentriert sich stattdessen mehr aufs Tennisspielen. Unter Frank Thieltges nimmt sie aber zumindest weiter am Torwart-Fördertraining der Trierer teil.
Während die Hülsmanns das ganze Jahr über meist in alle Himmelsrichtungen verstreut sind, verbringen sie Weihnachten und Silvester allesamt im Elternhaus im Süden der Moselmetropole.
Nicht fehlen durfte wenige Tage vor Heiligabend auch ein Besuch dort, wo sich Ritzy genauso wie seine drei Geschwister einst sehr geborgen gefühlt hat: Er schaute er im Kinderhort Heiligkreuz vorbei, überbrachte ein paar Geschenke und konnte sich noch gut an seine allerersten fußballerischen Gehversuche erinnern: "Im Hof haben wir zwischen ein paar Stangen und Bäumen gekickt. Das hat immer super viel Spaß gemacht."
Auch zwischen den Festtagen selbst kommen die vier Hülsmanns nicht ganz ohne den Fußball aus, dann aber drinnen. "Da geht’s im Flur manchmal mal ganz schön zur Sache", lacht die Mama und kann den einen oder anderen Schaden am Inventar verschmerzen. Schließlich sind sie und ihr Ehemann froh, ihre vier Sprösslinge noch mal unter einem Dach zu haben.
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