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Dennis Eva, Michel Riedel und Marco Kuhnke (v.l.) sind die Aufsteiger in die Bremen-Liga. [Foto: Oliver Baumgart]
Bremens Schiedsrichterwesen bleibt eine Erfolgsgeschichte. Auch in der kommenden Saison sind etliche Unparteiische aus dem kleinsten DFB-Landesverband in neuen Spielklassen unterwegs. Am Wochenende absolvierten Bremens Spitzenschiedsrichter ihren Saisonlehrgang.
In der Sportschule Lastrup stand vor den guten Nachrichten allerdings noch die traditionelle Überprüfung der regeltechnischen und körperlichen Fitness der Bremen- und Landesligaschiedsrichter auf dem Lehrgangsplan. Erwartungsgemäß fielen die Ergebnisse vollends nach dem Geschmack des Verbandsschiedsrichterausschusses aus.
Bremens Schiedsrichterobmann Torsten Rischbode informierte die Unparteiischen im Anschluss über die überregionalen Einstufungen der Bremer Referees in der kommenden Saison. Peter Gagelmann (ATSV Sebaldsbrück) musste seinen Platz in der Bundesliga zwar bekanntermaßen altersbedingt räumen, im Oberhaus ist der BFV allerdings durch Sven Jablonski (Blumenthaler SV) und Thomas Gorniak (ATSV Sebaldsbrück) weiterhin mit zwei Assistenten vertreten. Jablonski bleibt darüber hinaus auf der Schiedsrichterliste für die 2. Bundesliga. Dort wird auch Daniel Riehl (TuS Schwachhausen) als Assistent verbleiben.
Aus der dritten Liga scheidet Malte Dittrich (TuS Schwachhausen) als Schiedsrichter aus. Auch er beendet damit seine aktive Karriere, wird dem Schiedsrichterwesen aber in anderer Funktion erhalten bleiben. Eric Müller (FC Union 60) wird in der 3. Liga weiterhin als Assistent zum Einsatz kommen. Zugleich leitet er weiterhin Spiele in der Regionalliga Nord. Dort kommen in der neuen Saison zwei weitere Bremer Referees zum Einsatz. Yannick Rath (OT Bremen) und Simon Rott (TuS Komet-Arsten) schafften den Sprung in die vierte Liga. Nils Riedel (TuS Schwachhausen) hat seinen Regionalligaplatz freiwillig abgeben, um diesen Doppelaufstieg zu ermöglichen.
Auch in den überregionalen Juniorenklassen wird der BFV in der kommenden Saison hervorragend aufgestellt sein. In der A-Junioren Bundesliga werden mit Christopher de Vries (TuS Komet-Arsten) und Timo Hippel (DJK Germania Blumenthal) gleich zwei neue Schiedsrichter aus Bremen ihre Spiele leiten. Ralf Iwanowski (SC Borgfeld) und Maximilian Mierzwa (Geestemünder TV) werden dort auch in der kommenden Saison an der Linie stehen. Mierzwa leitet darüber hinaus weiterhin Spiele der B-Junioren Bundesliga und wird dort von zwei neuen Assistenten begleitet. Dennis Eva (SC Lehe-Spaden) und Hendrik Duschner (SC Borgfeld) sind die Aufsteiger dorthin. Bei den Frauen wird Sarah Dubiel (TSV Hasenbüren) weiterhin Spiele der Frauen-Regionalliga leiten. Als Assistentin kommt sie in der 2. Bundesliga der Frauen zum Einsatz.
Schiedsrichter des Jahres wurde in diesem Jahr Bastian Norden (SG Aumund-Vegesack). Der 37-Jährige gehört seit vielen Jahren zum festen Stamm der Bremer Spitzenschiedsrichter und wird von Vereinen wie in Schiedsrichterkreisen für seine ruhige und unaufgeregte Art sehr geschätzt. Rischbode stellte darüber hinaus Nordes vorbildliche Einsatz- und Hilfsbereitschaft heraus. Ganz, wie es seiner Art entspricht, sagte Norden, dass auch jeder andere Schiedsrichter diese Auszeichnung verdient hätte, weil alle einen tollen Job ablieferten.
Dies konnte der Schiedsrichterausschuss auch mit entsprechenden Zahlen aus dem Beobachtungswesen belegen. Insgesamt 85 Beobachtungen konnte der Ausschuss in Bremens höchsten Spielklassen durchführen und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Insbesondere Ausreißer nach unten bleiben in der vergangenen Saison aus. Zukünftig würde sich Kai Siebrecht, verantwortlich für das Beobachtungswesen im Verband, allerdings wünschen, noch mehr Spiele mit Beobachtern besetzen zu können, um die Schiedsrichter noch besser in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Allerdings fehlt es dem Verband hier noch an der Anzahl geeigneter Beobachter.
Die guten Ergebnisse und die zahlreichen Aufstiege der BFV-Schiedsrichter sind in einer Linie ein Produkt, der intensiven Nachwuchsarbeit, die Rischbode mit seinem Ausschuss seit Jahren akribisch betreibt. „Wir sind sehr gut aufgestellt und ich bin davon überzeugt, dass unsere Schiedsrichter dies auch in der kommenden Saison wieder auf dem Platz zeigen werden“, so Bremens oberster Schiedsrichter, der sich als nächstes Ziel wieder einen Bremer Schiedsrichter in der 3. Liga wünscht.
In die Bremen- und Landesliga geht Rischbode in der kommenden Saison mit einem Kader von 38 Schiedsrichtern. Neu in diesem Kreis sind mit Michel Riedel (SG Findorff), Dennis Eva (SC Lehe-Spaden) und Marco Kuhnke (DJK Germania Blumenthal) drei Schiedsrichter, die über den Talentkader den Sprung zu Bremens Elite geschafft haben. Darüber hinaus ist aus dem Württembergischen Fußballverband Mirel Arghir (SV Werder Bremen) hinzugestoßen.
Ausgeschieden sind zum Ende der Saison drei Schiedsrichter. Da Malte Dittrich verhindert war, wurden zwei von ihnen traditionell auf dem Lehrgang verabschiedet. Adrian Gajewski (FC Oberneuland), der als letztes Spiel seiner Karriere noch das diesjährige Lotto-Pokalfinale leiten durfte, scheidet aus beruflichen und familiären Gründen aus dem aktiven Geschehen aus und dankte den Schiedsrichtern in einer kurzen Ansprache für die tolle Kameradschaft, die ihm während seiner Zeit als Schiedsrichter zuteil wurde. Unter dem Beifall der Schiedsrichter wurde ihm von Rischbode ein Präsent überreicht.
Auch Bundesligareferee Peter Gagelmann (ATSV Sebaldsbrück) wurde aus dem Kreise seiner Bremer Kollegen verabschiedet. Er hat bekanntlich mit 47 Jahren die Altersgrenze erreicht und musste somit seinen Platz im Fußball-Oberhaus freigeben. Rischbode, der Gagelmanns gesamte Karriere begleitet hatte, gab einige Anekdoten zum besten und stellte heraus, dass Gagelmann in all den Jahren nie vergaß, wo er herkommt. „Er ist immer einer von uns und bodenständig geblieben“, so Rischbode. Sogar HSV-Legende Uwe Seeler ließ Gagelmann per Videobotschaft seine Grüße zum „Ruhestand“ übermitteln, bevor der 47-Jährige schließlich mit stehenden Ovationen verabschiedet wurde.
Mit dem Saisonlehrgang endet die Saison für Bremens Spitzenschiedsrichter zwar noch nicht, denn in der Landesliga steht am kommenden Wochenende noch ein kompletter Spieltag mit zahlreichen wichtigen Entscheidungen auf dem Spielplan. Die Unparteiischen können jedoch schon jetzt zuversichtlich auf die nächste Spielzeit blicken. Darauf optimal vorbereitet sind sie bereits jetzt.
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