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Football|05.02.2017|16:00

Zampach vor Super Bowl: „Was für ein Druck!"

Thomas Zampach im Trikot der Frankfurter Eintracht und als Kicker von Frankfurt Universe. [Foto: Fotos Getty, imago; Collage FUSSBALL.DE]

Thomas Zampach wurde von den Fans der Frankfurter Eintracht als „Fußballgott“ verehrt. Nach seiner Bundesliga-Karriere verschlug es den Exzentriker zum American Football. Mit Frankfurt Universe feierte er 2015 den Aufstieg in die German Football League, die höchste deutsche Spielklasse. Außerdem kehrte Zampach in den Amateurfußball zurück. Zuletzt lief er im vergangenen Jahr für den FV Stierstadt in der Kreisoberliga auf.

Vor dem Super Bowl Sonntagnacht zwischen den New England Patriots und den Atlanta Falcons spricht Thomas Zampach, der mittlerweile als Mentalcoach und „Potenzialentwickler“ arbeitet, im Interview mit FUSSBALL.DE über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Football und Fußball, warum ihn der Amateurfußball noch immer reizt und wie er seinem Bruder das Leben gerettet hat.

Herr Zampach, wo und wie verbringen Sie die Nacht von Sonntag auf Montag?

Thomas Zampach: Ich überlege noch, ob ich mit dem Team von Frankfurt Universe im Restaurant schaue, oder alleine zuhause auf der Couch.

"Ich möchte dem Amateursport etwas zurückgeben, denn über den sind wir ja alle irgendwann mal in die Bundesliga gekommen"

Sie sind aber in jedem Fall am Schirm?

Zampach: Auf jeden Fall. Ich habe zuletzt auch alle Spiele geschaut. Da waren schon ein paar gute Dinger dabei. Das war American Football, wie man es sich vorstellt.

Für Football schlagen Sie sich also die Nacht um die Ohren. Gilt das nur beim Super Bowl oder auch unter der Saison?

Zampach: Wenn es in die heiße Phase geht, schaue ich alles. Das gilt auch für die Champions League und die Bundesliga. Mit ist die Zeit zu kostbar, um mich ausschließlich damit zu beschäftigen. Ich suche mir die Sahnestückchen heraus. Bei den Spielen kommt es auf die Bedeutung an, im Fußball etwa ob es ein Derby ist, oder ob es um den Abstiegskampf geht.

Hat sich Ihre Einstellung im Laufe der Jahre gewandelt?

Zampach: Früher war ich extremer und habe mir alles reingezogen, was Sport anging, Tennis, Olympische Spiele. Schaue ich immer noch, aber nicht mehr 18 Stunden am Stück. Ich versuche, mein Leben anders zu genießen.

Würden Sie ein Football-Match einem Fußball-Spiel vorziehen?

Zampach: Das kann ich aus dem Bauch heraus gar nicht sagen. Wenn Super Bowl und Champions League-Finale gleichzeitig laufen würden, würde ich wahrscheinlich immer hin- und herschalten. Wenn allerdings die Eintracht spielen würde oder Mainz 05, also eine Mannschaft, an der mein Herz hängt, wäre die Entscheidung klar.

Was macht den Reiz des American Football für Sie aus?

Zampach: Dass sich mit jedem Spielzug alles sofort drehen kann. Ein Fehlpass im Fußball ist im eigenen 16er wahrscheinlich auch tödlich. Aber sonst muss schon vieles zusammenkommen, dass er gleich zum Gegentor führt. Der Ball wechselt oft hin und her. Im Football kann jede Szene zu einem Spektakel werden. Für mich war auch die Begeisterung der Mannschaft nach meinen gelungenen Kicks etwas ganz Besonderes. Erwachsene Menschen haben sich wie kleine Kinder gefreut.

Sie kennen beide Sportarten gut. Was sind die größten Unterschiede?

Zampach: Defense und Offense stehen alleine auf dem Platz. Sie sind noch extremer voneinander abhängig. Man hat nicht die Chance, einen Fehler wiedergutzumachen, denn man geht sofort vom Platz. Dadurch ist der Mannschaftszusammenhalt noch etwas größer. Das schweißt zusammen. Ich werde nie mein erstes Training vergessen, als der Coach sehen wollte, was ich draufhabe. Hätte ich meine Kicks nicht getroffen, hätte die ganze Mannschaft Linienläufe machen müssen. Zum Glück habe ich alle getroffen. Das gab einen Riesen-Jubel.

Welcher Sport hat sie stärker gefordert?

Zampach: Der Fußball. Auch wenn ich beim Football mental noch stärker sein musste, weil jeder Schuss entscheidend sein kann. Im Fußball war der Aufwand, den ich betrieben habe, dazu das Rampenlicht, in dem ich stand, größer.

Wie schwierig ist es für einen Kicker im Football, kaum Einsatzzeit zu haben und dann auf die Sekunde da zu sein?

Zampach: Das ist eine Kunst. Man muss die Muskulatur warm- und die Spannung hochhalten, um auf den Punkt da zu sein. So ein Kick ist ähnlich wie ein indirekter Freistoß, bei dem elf Mann auf dich zugerannt kommen. Das ist eine extreme Anspannung. Von der Bedeutung her ist jeder Kick wie ein Elfmeter im Fußball. Im Football hat man also vier bis fünf Elfmeter pro Spiel. Und jeder Kick sollte eigentlich in 1,1 Sekunden erledigt sein.  

Anscheinend waren Sie nicht ausgelastet als Footballer. Sie waren parallel auch noch im Amateurfußball aktiv. Wie kommt man als 47-jähriger Ex-Profi dazu?

Zampach: Durch einen Freund bin ich nach Stierstadt gekommen. Schließlich ist es ja auch mein Ziel, mein Wissen weiterzugeben. Es hat mir dort gefallen, die Truppe war gut, die Sportanlage schön. Das ist mir heute viel wichtiger als vieles andere. Ich will meine Zeit mit Menschen verbringen, die positive Energie haben.

Wie schwierig ist es für einen Fußballgott, in die Niederungen des Fußballs hinabzusteigen?

Zampach: Das war nicht so schwer. Ich hatte auch vorher schon in Wixhausen in der B-Klasse ausgeholfen. Ich möchte dem Amateursport etwas zurückgeben, denn über den sind wir ja alle irgendwann mal in die Bundesliga gekommen. Ich spiele einfach gerne Fußball. Ich habe mit vier angefangen, bin jetzt 47. Da kommen schon ein paar Jahre zusammen, die man nicht so einfach abschütteln kann. Wenn man den Ehrgeiz in sich trägt, kann man nicht nur noch einfach so zum Spaß in der Soma spielen. Dann braucht man schon den Wettkampfcharakter. Aber vielleicht wird das ja künftig weniger.

Im Moment müssen Sie schließlich kürzertreten. Sie haben Ihrem Bruder eine Niere gespendet und ihm so das Leben gerettet.

Zampach: Sport ist mein Leben. Es geht nicht ganz ohne. Aber mit einer Niere ist es schwierig, etwa, wenn man einen Schlag abbekommt. Im Moment habe ich mich etwas zurückgezogen. Mein Ziel ist der Marathon in Frankfurt im Oktober. Ich möchte beweisen, dass den auch ein Mensch, der ein Organ gespendet hat, laufen kann. Zumindest in der Staffel. Mal schauen, wie mein Körper reagiert. Der braucht seine Zeit, ich muss den Motor langsam hochfahren. Auch der Kopf braucht Zeit.

Haben Sie lange überlegen müssen, als Ihr Bruder mit der Frage auf Sie zukam?

Zampach: Ein oder zwei Sekunden. Als er mich gefragt hat, ob wir mal eine Pizza zusammen essen gehen, habe ich schon geahnt, dass es um etwas Besonderes geht. Er hat mich dann gebeten, dass ich noch eine Nacht drüber schlafe. Aber das brauchte ich nicht. Wenn Gott es nicht gewollt hätte, dann hätte es nicht geklappt. Es sollte so sein.

Im Alter von 10 Jahren sind Sie an Lymphdrüsenkrebs erkrankt, haben sich trotzdem zu Ihrem Herzensverein Eintracht Frankfurt in die Bundesliga gekämpft. Dort galten Sie als der große Spaßvogel. Wie würden Sie rückblickend Ihre Karriere beschreiben?

Zampach: Mit dem Wissen von heute hätte ich das ein oder andere noch herausholen können. Aber in der damaligen Zeit habe ich das Optimum aus meinen Fähigkeiten herausgeholt. Mein großes Plus war ja der Kampfgeist, der Einsatzwillen. Ich war relativ schnell und habe meine Seite zugemacht. Das haben meine Trainer an mir geschätzt. Ich habe es als Frankfurter Bub, der früher im G-Block im Waldstadion stand, zur Eintracht geschafft. Mein großer Traum ist in Erfüllung gegangen: Ich habe den Adler auf der Brust getragen. Auch wenn ich nicht vergesse, dass Mainz 05 mir damals die Chance gegeben hat, mich in der 2. Bundesliga zu präsentieren.

Jetzt sind Sie noch in einem anderen Sport aktiv – Hockey. Wie sind Sie dort gelandet?

Zampach: Ein Freund von mir ist zum MTV Kronberg gewechselt und hat mich gefragt, ob ich als Athletik- und Mentaltrainer mitkomme. Ich habe einen ganz anderen Sport und ganz viele tolle Leute kennengelernt. Ich bin ja sehr wissbegierig und kann viele Sachen mitnehmen für den Fußball. Es ist eine schöne Sache, wenn die Spieler weiterkommen und ich einen kleinen Teil dazu beitragen konnte. Denn es ist sehr schade, wenn die Jungs ihr Potenzial nicht ausschöpfen oder ihr Talent vergeuden, nur weil sie nicht über den Tellerrand hinausblicken.

Hand aufs Herz: Fußball, Football, oder Hockey. Bei welchem Sport schlägt Ihr Herz schneller?

Zampach: Beim Fußball. Der hat mich von Anfang an begleitet. Obwohl jede Sportart etwas für sich hat.

Und wer gewinnt am Sonntag?

Zampach: Ich denke die New England Patriots. In so einem Finale kann die Erfahrung von Tom Brady sehr wertvoll sein. Auch beim Fußball setzt sich in diesen Momenten oft die Mannschaft mit der Überzeugung, es schon einmal geschafft zu haben, durch. Das sieht man bei Real Madrid oder Bayern München.

Vielleicht entscheidet ja auch ein Field Goal der Marke Zampach den Super Bowl?

Zampach: Es ist zwar etwas Schönes, dort zu stehen, vor Milliarden Fernsehzuschauern. Aber auf den Platz zu kommen, um den entscheidenden Kick zu machen, mit diesem Druck muss man erstmal klarkommen. In dieser Haut möchte ich nicht stecken.

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