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Die Aufholjagd bleibt unbelohnt: Der FC Pielenhofen-Adlersberg kommt nach einem 0:5-Rückstand auf 4:5 heran, verliert am Ende aber 4:6.[Foto: FUSSBALL.DE]
In Bayern beim FC Pielenhofen-Adlersberg ereignet sich um ein Haar die spektakulärste Aufholjagd des Jahres. In Bremen wird ein Trainergespann für eine bemerkenswerte Fair-Play-Aktion ausgezeichnet. Nicht-Alltägliches aus dem Amateurfußball in unserer Rubrik Kurzpass kurios.
Geht eine Mannschaft im Fußball mit drei Toren in Führung, hört der Zuschauer auf dem Sofa häufig den Kommentator sagen, dass nun „der Deckel drauf“ sei. Erzielt die führende Mannschaft dann auch noch das 4:0, wird die „komfortable Führung“ schnell zum „Debakel“ für die zurückliegende Mannschaft. Doch selbst ein 4:0-Vorsprung kann manchmal nicht genug sein, was beispielsweise die deutsche Nationalmannschaft im Herbst 2012 schmerzlichst erfahren musste, als sie gegen Schweden am Ende nur 4:4 spielte.
Dem TSV Dietfurt wäre vergangenes Wochenende beinahe ein noch größerer Vorsprung flöten gegangen. In der Kreisliga 2 Regensburg stand es bei der Partie zwischen dem FC Pielenhofen-Adlersberg und eben jenem TSV Dietfurt nach 72 Minuten 5:0 für die Gäste, die sich klar auf der Siegerstraße wähnten. Innerhalb von gerade einmal elf Minuten verkürzte Pielenhofen jedoch durch Treffer von Michael Leitl (73.), Tim Glötzl (81.) und Jakob Pengler (78., 84.) auf 4:5 – und war damit wieder voll in der Partie.
„Es war ein unglaubliches Spiel. Wir beherrschen unseren Gegner 70 Minuten lang und lassen keine einzige Torchance zu, müssen aber nach dem 5:0 doch noch um den Sieg zittern“, äußerte sich Dietfurts Trainer Stefan Weber ungläubig nach dem Spiel gegenüber dem Donaukurier . Der Trainer nahm aber eine Teilschuld auf sich: „Meine vielen Wechsel waren sicher auch ein Grund, dass es noch einmal spannend wurde. Ich dachte, ein 5:0 muss normalerweise reichen.“
"Ein Sieg mit dreifacher Überzahl hätte für uns einen Beigeschmack gehabt und ist nicht das, was wir uns unter gelebtem Fair Play vorstellen"
Nachvollziehbar, schließlich kommt man als Mannschaft nicht jede Woche in die Situation, ein 5:0 20 Minuten vor Spielende verteidigen zu müssen. So zitterte Dietfurt also bis in die Nachspielzeit, ehe der in der 77. Minute eingewechselte Christian Gess nach einem Konter per Nachschuss den erleichternden 6:4-Endstand erzielte. Dank dieses wichtigen Auswärtsdreiers festigte der TSV die Tabellenführung und bleibt in Sachen Aufstieg in der Pole-Position.
Nicht alltäglich war die Aktion von Karoline Buse und Neele Buchholz. Die beiden Trainerinnen der B-Juniorinnen des ATS Buntentor zeigten im September bei der Landesliga-Partie gegen die TuS Schwachhausen bemerkenswerten Sportsgeist. Dafür haben Buse und Buchholz nun vom Bremer Fußball-Verband e.V. (BFV) die Auszeichnung für die „Fair Play-Geste des Monats“ erhalten.
Was war passiert? Die TuS Schwachhausen hatte bei der Partie gegen den ATS Buntentor nur eine Auswechselspielerin zur Verfügung, hatte dann jedoch bereits in der ersten Halbzeit gleich drei verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen. Somit stand die TuS in der 37. Minute plötzlich mit zwei Akteurinnen weniger auf dem Platz. Daraufhin reduzierten Buse und Buchholz auch die ATS- Mannschaft, sodass letztlich mit jeweils neun Feldspielerinnen weitergespielt wurde. Schon eine Minute später fiel das 1:0 für den TuS Schwachhausen. Buse und Buchholz nahmen den Gegentreffer aber nicht zum Anlass, die Mannschaftsstärke wieder zu erhöhen. Letztlich fiel in der Partie kein weiterer Treffer.
Der ATS um das Trainergespann Buse und Buchholz verlor zwar 0:1, hat mit seinem Vorgehen aber dennoch enorme Anerkennung gewonnen: „Fair Play zahlt sich möglicherweise nicht immer in Punkten aus, das zeigt diese Aktion ganz besonders“, sagt BFV-Präsident Björn Fecker. „Es ehrt Karoline Buse und Neele Buchholz daher ganz besonders, dass sie ihrer eingeschlagenen Linie des Fair Play auch trotz des Rückstandes und den dadurch zwangsläufig entstandenen Diskussionen innerhalb der Mannschaft treu geblieben sind.“ Für Buse selbst war die Wieder-Aufstockung der Mannschaft nach dem Rückstand keine Option: „Wenn wir Spiele verlieren oder gewinnen, wollen wir das unter gleichen Voraussetzungen tun. Ein Sieg mit dreifacher Überzahl hätte für uns einen Beigeschmack gehabt und ist nicht das, was wir uns unter gelebtem Fair Play vorstellen.“
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