Über den Landespokal zum Finaltag der Amateure am 21. Mai 2018 und in den DFB-Pokal der Saison 2018/19? Für die beiden Berliner Verbandsligisten SFC Stern und den TSV Rudow ist das noch möglich - und das nach zwei nahezu unglaublichen Partien am Mittwochabend!
Folgendes was passiert: Beide Teams hatten in der 3. Runde des Berlin-Pilsener-Pokals Oberligisten zu Gast, beide lieferten einen großen Kampf und gingen nach spektakulären 90 Minuten und acht Toren in die Verlängerung! Stern hatte gegen den FC Hertha 03 erst in der dritten Minute der Nachspielzeit den 4:4-Ausgleich kassiert, Rudow sah gegen den SC Staaken bis zu 85. Minute wie der sichere Sieger aus und führte 4:2 - um dann noch zwei Gegentreffer zu kassieren. Bitter.
Dann wurde es noch turbulenter: Die beiden favorisierten Oberliga-Teams gingen in der Verlängerung jeweils in Führung. Der SFC Stern kassierte gegen Hertha das 4:5 in der 110. Minute, der TSV Rudow gegen Staaken in der 104. Minute.
Doch die beiden unterklassigen Gastgeber gaben nicht auf - und drehten tatsächlich noch in den letzten Minuten die Partien! Dennis Freyer per Doppelpack (112. und 117. Minute) war der umjubelte Held für den SFC Stern. Marcel Schulz (107.) und Benjamin Schlüter (109.) brachten den TSV Rudow, der bereits seit der 45. Minute wegen einer Roten Karte in Unterzahl gespielt hatte, eine Runde weiter.
Zwei spektakuläre Überraschungen mit erstaunlich vielen Parallelen in der 3. Runde des Berliner Landespokals. Irre!