Zweiter gegen Erster: Showdown in Cottbus

Im Topspiel zwischen dem zweitplatzierten Ex-Bundesligisten FC Energie Cottbus und Spitzenreiter FC Carl Zeiss Jena (live im MDR und rbb Fernsehen) sind am Sonntag (ab 14 Uhr) im Stadion der Freundschaft auch rund 2200 Gästefans mit dabei. Der 1. FC Lok Leipzig hat für das Traditionsduell gegen den BFC Dynamo bereits 4.200 Tickets abgesetzt. Der FC Schönberg 95 muss sich einen neuen Hauptsponsor suchen und mehr - hier das Wichtigste aus der Regionalliga Nordost.

Zwei TV-Sender übertragen: Am Sonntag (ab 14 Uhr) steht das Topspiel zwischen dem Tabellenzweiten FC Energie Cottbus und Spitzenreiter FC Carl Zeiss Jena auf dem Programm. Zum Traditionsduell im Stadion der Freundschaft, das vom MDR Fernsehen in einer Konferenz mit der Drittligapartie FSV Zwickau gegen den Halleschen FC sowie im rbb in voller Länge live übertragen wird, reisen rund 2200 Fans des FC Carl Zeiss mit. Gewinnt Jena, wäre die Meisterschaft wohl so gut wie entschieden. Dann würde der Vorsprung auf den FC Energie bereits auf elf Punkte anwachsen. Setzt sich Cottbus durch, rückt der ehemalige Bundesligist bis auf fünf Zähler an Jena heran. „Es wird mit Sicherheit ein geiles Duell, die Vorfreude ist riesig“, sagt Jenas Routinier René Klingbeil, der ausgerechnet am Sonntag seinen 36. Geburtstag feiert, im Interview mit FUSSBALL.DE.

"Es wird mit Sicherheit ein geiles Duell, die Vorfreude ist riesig"

Große Kulisse auch in Leipzig: Für das Duell zwischen den beiden ehemaligen DDR-Spitzenklubs 1. FC Lok Leipzig und BFC Dynamo am Sonntag (ab 13.30 Uhr) wurden bereits 4.200 Tickets verkauft. Es ist das 85. Aufeinandertreffen der beiden Traditionsklubs. Während Leipzig sich in 31 Partien durchsetzen konnte, entschieden die Hauptstädter 34 Begegnungen für sich. Außerdem stehen 19 Remis zu Buche. Aktuell sind Lok und der BFC Tabellennachbarn. Die Gastgeber rangieren mit 34 Zählern auf Platz neun. Die Berliner sind mit 33 Punkten Tabellenzehnter.

Neuer Hauptsponsor gesucht: Der FC Schönberg 95 muss sich einen neuen Hauptsponsor suchen. Der bisherige Trikotwerbepartner, ein Unternehmen für Büroeinrichtungen, bleibt dem Verein zwar auch in Zukunft als Sponsor erhalten, will sich aber - mit einem reduzierten Beitrag - zukünftig ausschließlich im Nachwuchsbereich des FCS engagieren.

Cottbus zieht Konsequenzen: Aufgrund der Fanausschreitungen am Rande der Partie beim FSV Budissa Bautzen (4:0), die eine 15-minütige Spielunterbrechung zur Folge hatten, wird der FC Energie Cottbus die Ticketpreise für die abschließenden drei Heimspiele in dieser Saison (gegen die TSG Neustrelitz am 13. April, gegen die U 23 von Hertha BSC am 23. April und gegen den FSV Wacker Nordhausen am 14. Mai) um jeweils einen Euro anheben. Die Zusatzeinnahmen sollen in verstärkte Sicherheitsaufwendungen investiert werden und außerdem helfen, die aus dem Bautzen-Spiel zu erwartende Strafzahlung durch den Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV) abzumildern. „Uns erwartet abermals eine Strafe vom NOFV, die wir uns schlichtweg nicht leisten können“, so Energie-Präsident Michael Wahlich.

Spieltage 28 bis 34 terminiert: Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) hat die zeitgenauen Ansetzungen für die Spieltage 28 bis 34 in der Regionalliga Nordost veröffentlicht. Demnach geht das Gastspiel von Schlusslicht TSG Neustrelitz beim Titelaspiranten FC Energie Cottbus am Gründonnerstag, 13. April, (ab 19 Uhr) über die Bühne. Gegen den FSV Luckenwalde tritt die TSG mittwochs (19. April) an. Der FC Schönberg 95 empfängt Spitzenreiter FC Carl Zeiss Jena am Sonntag, 7. Mai, (ab 13.30 Uhr). Am letzten Spieltag (Samstag, 20. Mai, 13.30 Uhr) steigt das Derby gegen die TSG Neustrelitz.

Bangen um Quartett: Der FSV Wacker Nordhausen muss in der Partie gegen den VfB Auerbach am Samstag (ab 13.30 Uhr) weiter auf die Dienste von Angreifer Nils Pichinot (im Aufbautraining) und Ex-Bundesligaprofi Zafer Yelen (Muskelfaserriss) verzichten. Außerdem bangt der FSV um den Einsatz von gleich vier Spielern. Ob die angeschlagenen Mounir Chaftar, Murat Bildirici, Kevin Schulze und Pierre Becken rechtzeitig fit werden, entscheidet sich kurzfristig. Defensivspezialist Sascha Herröder gibt für die Begegnung gegen Auerbach die Marschroute vor: „Es ist wichtig, dass wir dominant und selbstbewusst auftreten. Wir müssen deutlich machen, dass wir die bessere Mannschaft sein wollen.“

Suchy tritt in Bautzen zurück: Andreas Suchy ist nicht länger Vorsitzender des Förderkreises und Mitglied des Präsidiums bei Budissa Bautzen. Der hauptberufliche Rechtsanwalt trat mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurück. Grund: Suchy findet aus beruflichen Gründen keine Zeit mehr für die ehrenamtliche Arbeit beim Viertligisten.

Njie wartet auf ersten Sieg: Der Berliner AK strebt in der Partie gegen Schlusslicht TSG Neustrelitz am Sonntag (ab 13.30 Uhr) nach zuletzt drei Spielen ohne Sieg (zwei Niederlagen, ein Remis) wieder ein Erfolgserlebnis an. Auch im jüngsten Testspiel beim Zweitligisten Eintracht Braunschweig konnte die Mannschaft von BAK-Interimstrainer Abdou-Rahman Njie kein Selbstvertrauen tanken. Die Hauptstädter gerieten bei der Eintracht 0:6 unter die Räder. Unter der Regie von Nije hat der BAK damit weiterhin keinen Sieg einfahren können. Seit der Entlassung von Cheftrainer Jörg Goslar holten die Berliner aus zwei Begegnungen einen Punkt.