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DFB-Pokal |25.06.2017|16:00

5. schlägt 1. Liga: Ulms Pokalsensation

Torjäger Trkulja wird Matchwinner: Fünftligist Ulm schlägt 2001 Erstligist Nürnberg. [Foto: Getty Images/Imago/Collage DFB]

Der DFB-Pokal geht 2017 in seine 75. Spielzeit. Einen ganz besonderen Rekord hält der aktuelle Regionalligist aus Ulm. Am 26. August 2001 warf der SSV Ulm 1846 als damaliger Fünftligist den Bundesligisten 1. FC Nürnberg aus dem Wettbewerb. Nürnberg war im vorigen Jahr mit Klaus Augenthaler auf der Trainerbank in die 1. Liga aufgestiegen. 5.000 Zuschauer wurden im Ulmer Donaustadion Zeuge einer Partie, die in die Geschichtsbücher des DFB-Pokals einging.

Thorsten Kinhöfer leitete die Partie im Donaustadion, in der der Herausforderer aus der Verbandsliga Württemberg von Anfang an mutig nach vorne spielte. In der 25. Minute erzielten die "Spatzen" durch Gerold Skowranek den Führungstreffer gegen den klaren Favoriten aus Nürnberg. Der Club meldete sich kurz vor der Halbzeit jedoch zurück und kam durch Stoycho Stoilov zum Ausgleich.

Absturz in die Verbandsliga

Als die Ulmer Legende Dragan Trkulja in der 60. Minute per Elfmeter zum 2:1 traf, kannte der Jubel keine Grenzen. Nürnberg fand die letzte halbe Stunde keine passende Antwort mehr. Das Wunder von Ulm war vollbracht. "Nach einer blamablen Vorstellung muss sich Nürnberg den fünftklassigen Amateuren des SSV Ulm verdient mit 1:2 geschlagen geben", berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung . "Ein Sieg als Fünftligist gegen einen Bundesligisten, unglaublich!" erinnert sich Pokalheld Trkulja. "Das war eine wunderschöne Sache nach dem Absturz unseres Vereins in die fünfte Liga."

"Ein Sieg als Fünftligist gegen einen Bundesligisten, unglaublich!"

Zwei Jahre vor dieser Pokalsensation war Ulm in der Saison 1998/1999 unter der Leitung von Ralf Rangnick noch in die Bundesliga aufgestiegen. Allerdings sollte dieser Ausflug von kurzer Dauer sein. Bereits im Jahr 2000 folgte der Abstieg. Eine 1:9-Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen am 18. März leitete den Absturz der Ulmer ein. In den letzten zehn Saisonspielen verbuchte der SSV nur einen Sieg und zwei Unentschieden. Am letzten Spieltag musste gegen den direkten Konkurrenten Eintracht Frankfurt ein Sieg her. Doch Ulm verlor 1:2, stieg in die 2. Bundesliga ab. "Da lief dann einiges schief", sagt Trkulja.

Der Verein setzte sich den direkten Wiederaufstieg zum Ziel, verpflichtete viele neue Spieler, die er nur mit Verträgen für die beiden Bundesligen ausstattete. Die guten Ergebnisse blieben jedoch aus und Ulm landete auf dem 16. Platz. Abstieg statt Wiederaufstieg. Der SSV geriet in der Folge in schwere Nöte, er erhielt keine Lizenz für die damals noch drittklassige Regionalliga und musste in die Insolvenz gehen. Sportlich bedeutete dieser Absturz den Gang in die fünftklassige Verbandsliga Württemberg. Dort sollte die zweite Mannschaft einen Neuanfang wagen. Als Zweitligaabsteiger hatte der Klub dennoch das Recht, am DFB-Pokal 2001/2002 teilzunehmen.

Dragan Trkulja: 110 Tore für Ulm

Der einzige Spieler, der den Ulmern aus dem Bundesligakader erhalten blieb, war Dragan Trkulja. Der gebürtige Jugoslawe aus Serbien war damals maßgeblich an Ulms Aufstiegen von der Oberliga bis in die erste Liga beteiligt. In insgesamt zehn Jahren und fünf verschiedenen Ligen erzielte Trkulja 110 Tore. 1996 wurde er mit 25 Treffern Torschützenkönig der Regionalliga Süd.

Seine große Pokalstunde schlug dann eher unverhofft. Eigentlich hatte er im Februar 2001 seine Fußballschuhe schon an den Nagel gehängt. Dann kam die Anfrage des Vereins: "Mir war klar. Okay, das ist mein Verein. Das ist doch logisch, dass ich denen helfe." Im Alter von damals 38 Jahren hatte er das Traineramt bei den Ulmer B-Junioren übernommen, die unter anderem mit Mario Gomez in der Bundesliga spielten.

Vom sensationellen Pokalsieg gegen Nürnberg beflügelt, entschied er sich, die Verbandsligasaison zu Ende zu spielen und feierte seinen letzten Erfolg mit dem SSV Ulm: den Aufstieg in die Oberliga. Danach wechselte er zum FV Senden, wo er noch drei weitere Jahre spielte, bis er 41 Jahre alt war. Trotz eines großen Lasters: Selbst in der Regionalliga unter Ralf Rangnick rauchte Trkulja. Dieser wusste davon. "Er meinte nur, wenn wir mit der Mannschaft sind, soll ich mich irgendwo verstecken, um meine Zigarette zu rauchen", berichtet Trkulja. "Das war perfekt." Wenig später hörte er jedoch selbstständig mit dem Rauchen auf. "Deswegen habe ich auch so lange gespielt", sagt er lächelnd. "Mit Rauchen geht das nicht."

Heute ist der Ulmer Pokalheld wieder als Trainer tätig und beginnt ab der kommenden Saison beim Kreisligaabsteiger RSV Hohenmemmingen. Zum Verein seines Herzens habe er "leider, leider, leider" nur noch sehr wenig Kontakt. Als sein Sohn Nikola mit dem TSV Steinbach im Ulmer Donaustadion gastierte, saß auch der Vater auf der Tribüne und kehrte an den Ort seines großen Triumphs zurück. Denn auch wenn der SSV bereits in der zweiten Pokalrunde an Union Berlin (0:3) scheiterte, werden sie in Ulm ihren Pokalhelden wohl nicht so schnell vergessen. Er schaffte, was keiner für möglich gehalten hatte. Ein Fünftligist schlägt einen Bundesligisten. Und damit ist der SSV Ulm bis heute der kleinste David, der im DFB-Pokal je einen Goliath bezwang.

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