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Thomas Cichon |17.09.2016|17:20

8. Liga: Ex-Profi Cichon zurück im Fußball

Thomas Cichon, einst Bundesligaprofi des 1. FC Köln, ist als Trainer von Preußen Eiberg in den Amateurfußball zurückgekehrt. [Foto: Fotos Getty, Buschmann; Collage FUSSBALL.DE]

Donnerstag, kurz vor halb sieben auf der Bezirkssportanlage Sachsenring in Essen. Auf dem Naturrasenplatz tummeln sich ein paar Kinder, auf dem Kunstrasen kickt die Jugend. Ganz hinten steckt ein Trainer mit Stangen und Hütchen einen Parcours ab, gleich ist Training beim SV Preußen Eiberg. Es ist der Coach der ersten Mannschaft, wie immer ist er der erste auf dem Platz. Dann geht er in die Kabine und begrüßt seine Jungs, es wird viel gelacht – sein Name ist Thomas Cichon.

Dass er beim Fußball wieder lachen kann, ist vielleicht nicht gerade ein Wunder, aber es hätte für ihn auch anders kommen können. Siebeneinhalb Jahre ist es her, dass das Leben des früheren deutschen U 21-Nationalspielers, der für den 1. FC Köln 131 Bundesligaeinsätze vorweisen kann und zwischenzeitlich sogar Kapitän der Geißbock-Truppe ist, aus den Fugen gerät. Cichon steht nach der 0:3-Niederlage in der zweiten Liga mit dem VfL Osnabrück am 17. April 2009 gegen den FC Augsburg im Fokus der Ermittler. Bei der Verhandlung vor dem Bochumer Landgericht am 28. Mai 2014 gibt Cichon seine Beteiligung an einer Spielmanipulation schriftlich zu, streitet aber weitere Bestechungen ab. Er wird zu einer neunmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt, nachdem er bereits im Oktober 2013 vom DFB-Sportgericht eine zweijährige Sperre kassiert hat.

„Ich habe meine Strafe gekriegt“, sagt der 40 Jahre alte Cichon. „Das alles ist jetzt drei Jahre her, ich schaue nur nach vorne.“ Heute führt Cichon längst wieder ein normales Leben. Er wohnt wieder in Essen, wo er aufgewachsen ist. Geboren in Ruda Slaska in Polen, ziehen seine Eltern ins Ruhrgebiet, als er drei Jahre alt ist. Über die Amateurklubs BV Altenessen, Preußen Essen und Schwarz-Weiß Essen wird Cichon mit 19 Profi beim 1. FC Köln. Am Dom kickt er neun Jahre lang, erlebt viele Höhen und Tiefen des Vereins inklusive mehrerer Auf- und Abstiege. Weitere Stationen sind Rot-Weiß Oberhausen, Panionios Athen in Griechenland, der VfL Osnabrück und zum Karriereende die Moroka Swallows in Südafrika.

Ausbildung in England

"Durch ihn kriegen wir auch mal einen Spieler, der sonst vielleicht woanders spielen würde"

Und nun Eiberg: „Wir haben ganz in der Nähe der Sportanlage am Sachsenring gewohnt. Auch wenn ich selbst nie für Preußen Eiberg, einer Fusion aus FC Eiberg und Preußen Steele, gespielt habe, war der Bezug zum Verein immer da“, erklärt Cichon, dessen Bruder Benjamin in der Jugend bei den Blau-Schwarzen kickte. „Als die Verantwortlichen im Klub mich Mitte 2013 angesprochen haben, ob ich hier mitmachen möchte, habe ich sofort zugesagt.“

Vorher war er abgetaucht. Zwischen 2011 und 2014 wusste niemand, wo Thomas Cichon steckte. „Da musste ich weg von hier und war knapp drei Jahre in England. Dort habe ich eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann absolviert“, verrät er. In dem Beruf arbeitet er nach wie vor, ist Filialleiter eines Sportgeschäfts in Dortmund. Dem Fußball bleibt er verbunden, aber jetzt sind andere Dinge wichtiger. „Ich war schon als Spieler immer ein sehr ehrgeiziger Typ und möchte natürlich auch als Trainer so weit wie möglich kommen. Allerdings steht bei mir ganz klar der Beruf im Vordergrund, der Fußball kommt erst danach“, sagt Cichon.

Zunächst betreut er in Eiberg die E-Jugend und übernimmt zur Saison 2015/16 zusammen mit seinem Kollegen Ralf Miggenheim die gerade in die Kreisliga B abgestürzte erste Mannschaft – und spielt bis zum Sommer auch gelegentlich selbst mit. Am Ende der Saison steht der Aufstieg und in der laufenden Saison stehen die Preußen aktuell mit vier Siegen aus den ersten sechs Spielen richtig gut da. „Damit sind wir sehr zufrieden. Als Aufsteiger geht es für uns erst einmal darum, die Klasse zu halten. Wenn mehr möglich ist, nehmen wir das natürlich gerne mit“, sagt Cichon.

Der Name zieht

Preußen Eiberg ist ein typischer Vorortklub, 13 Mannschaften spielen hier im Essener Osten, davon neun Jugendteams. „Im Verein sind alle ehrenamtlich tätig, auch die Spieler kriegen kein Geld. Was bei uns an Geld reinkommt, geht in die Förderung der Jugend“, erklärt Cichon. Die Sportanlage am Sachsenring ist mit einem Naturrasen-, einem Kunstrasen- sowie einem Aschenplatz ausgestattet. Die Infrastruktur ist gut, die Mitgliederzahlen steigen, außerdem zieht der Name Cichon. „Durch ihn kriegen wir auch mal einen Spieler, der sonst vielleicht woanders spielen würde“, meint der Preußen-Vorsitzende Wolfgang Schmidt.

Thomas Cichon ist längst wieder in der Normalität des Fußballs angekommen. Ob er in der dritten Mannschaft oder bei den Alten Herren von Preußen Eiberg gelegentlich selber spielt oder als Trainer der „Ersten“ an der Seitenlinie steht – blöde Sprüche wegen seiner Vergangenheit muss er sich auf dem Platz so gut wie nie anhören. „Und wenn mal was kommt, dann sind das sowieso diejenigen, die es nicht verstanden haben. Von daher kann man schon sagen, dass ich mittlerweile rehabilitiert bin“, sagt Cichon.

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