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Kolumne |05.11.2017|18:45

Amateur-Alltag: Bier und Bratwurst in Gefahr?

Hat das Kult-Menü im Amateurfußball aus Bier und Bratwurst bald ausgedient? Buchautor und Amateurfußballer Joel Grandke befürchtet es. [Foto: imago]

Bratwurst und Bier. Die kulinarische Kombination ist aus der deutschen Fußballkultur nicht wegzudenken. Oder doch? Buchautor und Amateurfußballer Joel Grandke befürchtet, dass das klassische Fan-Menü bald ausgedient hat und von hippen Süßkartoffel-Kroketten oder Avocado-Zuckerwatte ersetzt wird. In seiner neuen Kolumne auf FUSSBALL.DE schreibt er über seine schlimmsten Fantasien.

Fußball-Weisheit #34: „Beim Fußball geht es um die Wurst.“ Da klimpert’s kräftig im Phrasenschwein. Was einerseits aussagt, welch große Bedeutung das Treiben auf dem Platz haben kann, gilt andererseits wortwörtlich für die Verpflegung der Zuschauer am Spielfeldrand. Die Bratwurst zählt zusammen mit dem Fassbier seit Menschengedenken zum Grundrecht eines jeden Fußballfans. Für die meisten Anhänger ist die Preisentwicklung von Stadionwurst und -bier daher weitaus bedeutsamer als die der Aktienkurse an der Frankfurter Börse. Eine jüngste Analyse zeigt, dass die deutschen Zuschauer beim Stadionbesuch besser ihre Spendierhosen anhaben sollten. Eine Bundesliga-Bratwurst kostet durchschnittlich 3,20 Euro, ein Liter Bier stolze 8,30 Euro. Da wird Otto Normalzuschauer schwindlig. In vielen Stadien wird mittlerweile „der Einfachheit halber“ bargeldlos bezahlt, allerdings passt in die meisten Brieftaschen auch gar nicht mehr ausreichend Bargeld, um sich dort angemessen zu verpflegen.

Man mag einwenden, dass in anderen Top-Ligen Europas gar kein Alkohol im Stadion verkauft werden darf. Bier und Bratwurst zählen allerdings zu den Eckpfeilern deutscher Fankultur – und diese muss unbedingt gepflegt werden. Das hat allein schon gesundheitliche Gründe. Bei explodierenden Bierpreisen steigt beispielsweise das Risiko, dass sich die Fans aus finanziellen Gründen schon vor dem Stadion druckbetanken und anschließend in die Kurve torkeln müssen. Dann doch lieber im gemächlichen Tempo trinken und bei Bedarf während der 90 Minuten zu fairen Preisen Nachschub holen. Eine günstige Bratwurst sorgt zwischendrin für eine gesunde Grundlage. Im Fußball stecken einfach zu viele Emotionen, um ihn nüchtern zu betrachten. Und bevor die Fans einen Hungerstreik beginnen, sollten sich die Profiklubs ein Beispiel am Amateurbereich nehmen.

Da rundet der Kunde gerne auf

Auf dem Sportplatz wird nicht bargeldlos bezahlt, sondern angeschrieben.

Auf den Sportplätzen der Kreisliga bekommt der Fan seine Verpflegung auch ohne dicke Brieftasche. Hier wird aber nicht bargeldlos bezahlt, sondern angeschrieben. Man kennt schließlich seine Pappenheimer. Wenn einer der üblichen Verdächtigen mal wieder vergeblich an der Wurstbude nach Kleingeld fingert, lässt der Grillmeister auch mal Fünfe grade sein. „Ich bezahle beim nächsten Mal, versprochen“, verspricht er kleinlaut, während hinter seinem Namen bereits der zwölfte Strich für unbezahlte Bratwürste oder Biere gemacht wird – ein wöchentlich wiederkehrendes Theater. Einige schaffen es über Jahre nicht, schuldenfrei zum Platz zu kommen, da die zinsfreien Kredite kaum zur Besserung verleiten. Immerhin: Wir reden hier nicht über Unsummen. Bei Bundesliga-Preisen müsste ja bereits nach der zweiten unbeglichenen Rechnung ein Peter Zwegat in Vereinskutte anrücken. In der Kreisliga erhält jede Bratwurst und jedes Bier im Preisrahmen von 1 bis 1,50 Euro (je nach Inflation) das Fair-Trade-Gütesiegel – und daran wird sich mit wenigen Ausnahmen auch flächendeckend gehalten. An einem guten Tag schmeißt der Fan dann auch gern noch einen Groschen in die auf dem Tresen platzierte Sparbüchse, deren Inhalt entweder der Jugendabteilung zugute kommt oder in einen neuen Schwenkgrill investiert wird. Da rundet der Kunde doch gerne auf!

Zugleich wird der Hungrige hier noch als Mensch wahrgenommen und reiht sich nicht in eine Schlange anonymer Essensempfänger ein. In der Bratwurstbude steht der schon jahrzehntelang aktive Grillmeister, der ein Shirt mit der Abbildung eines riesigen T-Bone-Steaks und dem launigen Schriftzug „Alles unter einem Kilo ist Aufschnitt!“ trägt. Die Vorlieben seiner Kunden kennt er auswendig, sodass er das Rufen vom Spielfeldrand, „Für mich wie immer, Meister!“ , simultan in „Eine Bratcurry mit Scharf, einmal Pommes-Schranke, ein frisch Gezapftes und einen Eierlikör zum Runterspülen “ übersetzt. Gästefans müssen sich auch nach fünfminütigem Anstehen noch gedulden, da die Stammkunden stets zuerst bedient werden. Für diesen Service schmeißt man gern noch etwas in die Kaffeekasse.

Bloß kein Event-Catering

Ein Blick auf die Angebotspalette der Wurstbuden macht allerdings deutlich, dass weniger oftmals mehr ist. Denn auch bei der Speisekarte wird zunehmend an der deutschen Fankultur gesägt. Im Bundesliga-Stadion erhält der Fan zunehmend die Möglichkeit, zwischen exotischsten kulinarischen Köstlichkeiten zu wählen. Wer zur Bratwurst noch Pommes anbietet, bewegt sich sicher noch im angemessenen Rahmen. Hinzu kommen aber nach und nach kleinere Stände, die versuchen ihre High-End-Bäckerei-Variationen, vegane Low-Carb-Döner, hippe Süßkartoffel-Kroketten, Medium-Rare-Tofu-Schnitzel oder Avocado-Zuckerwatte unter die Leute zu bringen.

Gulschsuppe statt Bratwurst: Regionaler Skandal

Es gibt sogar schon bemitleidenswerte Trittbrettfahrer im Amateurbereich. Wahre Geschichte: Auf einem Amateur-Hallenturnier in meiner Heimat bot der veranstaltende Verein tatsächlich eine Gulaschsuppe an – und verzichtete dafür komplett auf die Bratwurst! Eine gute Suppe in allen Ehren, aber das ging zu weit. Das beleidigende Angebot brachte sogar die Sportredaktion der Lokalzeitung auf den Plan, die in einem süffisanten Kommentar feststellte, dass es beim Fußball doch um die Wurst gehe. Ein regionaler Skandal, der aber keinen Einzelfall mehr darstellt.

Mit der traditionellen Ansage, „Eine Bratwurst mit Ketchup/Senf und ein Pils“ , droht dem gemeinen Fußballfan zukünftig womöglich der Hungertod im Stadion. Der als Imbissbudenverkäufer getarnte „Maître de Cuisine“ könnte bald nicht mehr in der Lage sein, diesen Mittelalter-Sprech zu verstehen. Stattdessen wedelt der Kunde dann mit seiner goldenen American Express und bestellt routiniert: „Eine Fried Pork Sausage mit Homemade Tomato Paste und Hot Mustard Dip. Dazu ein Chilled, Ice Cold Pint. Ach ja, und ich bin der Achim.“ Dann wird fix noch ein Betrag in Höhe der monatlichen Kaltmiete abgebucht und schon lässt sich fürstlich dinieren. Ein überteuerter Street-Food-Market mit fußballerischem Begleitprogramm. Bitte nicht!

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