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Pokalkrimis|21.05.2018|11:00

Amateur-Alltag: Dramatische Pokalfinals

Von Helden und Enttäuschten: Im Pokal liegen die Fußballdramen nah beieinander.[Foto: imago/foto2press]

Heute steht das große DFB-Pokalfinale in Berlin zwischen Rekordchampion Bayern München und Eintracht Frankfurt an. Dabei gelten die Bayern sicherlich als Favorit. Doch der Fußballfachmann weiß: Im Pokal kann alles passieren - gerade im Amateurbereich. Damit befasst sich Joel Grandke in der neuesten Folge der FUSSBALL.DE-Kolumne Amateur-Alltag.

Fußball-Weisheit #5: „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze.“ Da klimpert‘s kräftig im Phrasenschwein. Das heutige DFB-Pokal-Finale in Berlin steht unter besonderen Vorzeichen. Sicherlich: Der FC Bayern ist der haushohe Favorit gegen die zuletzt schwächelnden Frankfurter. Im Normalfall müsste die Partie eine eindeutige Angelegenheit werden, bei der die Münchner ihre Vormachtstellung im deutschen Fußball mit dem Double-Gewinn demonstrieren. Zu voreilig sollte man die Eintracht allerdings nicht abschreiben. In den letzten zwei Jahren haben sie sich als nervenstarke Pokalmannschaft bewiesen. Bereits zum zweiten Mal in Folge stehen sie im Finale, bei dem sie im vergangenen Jahr einen großen Kampf gegen die ebenfalls klar favorisierten Dortmunder zeigten. Besonders brisant ist auch die Konstellation um Niko Kovac, der zum letzten Mal an der Seitenlinie der Hessen stehen wird, bevor er im Sommer bekanntermaßen zum heutigen Gegner aus München wechseln wird. Das könnte also wieder ein Abend für die besonderen Geschichten werden. Ein lockerer Spaziergang dürfte es für die Münchner, die im letzten Liga-Spiel gegen den VfB Stuttgart ungewohnt fahrig agierten, nicht werden.

Außerdem gilt ja noch der eingangs erwähnte Klassiker, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat. In 90 Minuten kann viel passieren: Ein frühes Tor der Frankfurter, ein früher Platzverweis für die Münchner – schon kann das Spiel eine unerwartete Dynamik entwickelt. Da bringt es auch nichts, vor dem Spiel alle Mannschaftsteile beider Teams gegeneinanderzustellen und zu analysieren. Von der klaren Favoritenrolle können sich die Münchner noch nichts kaufen. Wie wenig diese Stellung manchmal zu bedeuten hat, haben wir bereits mehrfach im laufenden Wettbewerb gesehen, in dem der Drittligist SC Paderborn beispielsweise drei renommierte Zweitliga-Clubs ausschaltete.

Ein Kampf wie „David gegen Goliath“

Wer nach der langen Liga-Saison eine fußballfreie Zeit benötigt, sollte sich lieber im Keller einschließen.

Noch größeres Überraschungspotenzial bringt allerdings im Amateurbereich mit sich. In den verschiedenen Pokalwettbewerben gelang es zahlreichen Außenseitern aus der ganzen Republik, ihre höherklassigen Konkurrenten auszuschalten. Dieser Kampf „David gegen Goliath“ zieht sich bis in die Endrunden. Dafür genügt ein Blick auf das Programm des großen „Finaltags der Amateure“, der am Pfingstmontag (21. Mai) bundesweit ansteht. Alle 21 Landespokalfinals finden an diesem Tag statt. Dabei duellieren sich mehrfach Drittligisten und Fünftligisten. Man braucht nicht darüber diskutieren, ob der Oberligist 1. FC Lok Stendal oder der Drittliga-Aufsteiger 1. FC Magdeburg als Favorit in das Finale Sachsen-Anhalts geht. Dennoch haben viele niedrigklassige Finalteilnehmer bereits bewiesen, welche Überraschungen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und großem Kampfgeist möglich sind. Mit schlotternden Knien werden die Jungs aus Stendal sicher nicht in die Partie gehen.

Mindestens genauso selbstbewusst wird die Truppe vom TSV Ilshofen in ihr Finalspiel gegen den SSV Ulm gehen. Als Sechstligist gehen sie sicher als Außenseiter in die Begegnung gegen den Regionalligisten, aber die Ilshofener haben bereits im Halbfinale bewiesen, wie wenig Aussagekraft der Klassenunterschied haben kann. Im Halbfinale kegelte die Truppe bereits sensationell den Drittligisten Sonnenhof Großaspach mit 2:0 aus dem Wettbewerb. Wer will da ausschließen, dass der „Favoriten-Schreck“ aus Ilshofen nochmals über sich hinauswächst und den Pott tatsächlich in die Verbandsliga holt?

Helden-Geschichten für die Enkel

Nach einer reichlich unspannenden Meisterschaftsentscheidung in der diesjährigen Bundesliga-Spielzeit rücken die Reize vom K.O.-Pokal-Modus noch mehr in den Mittelpunkt. Über eine gesamte Saison kann sich ein Top-Team den ein oder anderen Ausrutscher leisten – im Pokal bedeutet dieser sofort das Aus. Es ist immer wieder aufs Neue zu beobachten: Geht der krasse Außenseiter früh in Führung, merkt man dem Favoriten oftmals eine gewisse Verunsicherung an. Der Gedanke, sich beim unterklassigen Team bis auf die Knochen zu blamieren, bringt den ein oder anderen Spieler sichtbar um seine Leichtigkeit auf dem Platz. Hinzu kommt der aufopferungsvoll kämpfende Gegner, der realisiert, dass in diesem Spiel tatsächlich Vereinsgeschichte geschrieben werden könnte. Wer beim historischen Sieg gegen den großen Traditionsclub auf dem Platz gestanden hat, bekommt im Vereinsheim lebenslang Freibier. Hinzu kommen die Fans auf den Rängen, die ihre Kicker beim potenziellen „Spiel des Jahrzehnts“ zu Höchstleistungen – und darüber hinaus – anpeitschen. In diesen 90 Minuten können die Storys entstehen, von denen man seinen Enkeln später noch mit tränenfeuchten Augen berichten wird. Das ist der Stoff, aus denen die neuen Vereinslieder gedichtet werden. Mit Kampf und Leidenschaft gilt es manchmal auch, sich am Ende seiner Kräfte bis ins Elfmeterschießen zu schleppen. Bei diesem Nervenspiel werden dann auch die ausgebufftesten Kicker der höherklassigen Teams merken, dass es sich hier um kein Trainingsspiel handelt. Der Druck ist auf den Favoriten deutlich höher, was vor allem vom Elfmeterpunkt zur Bürde werden kann.

Es bleibt festzuhalten, dass vor allem diejenigen, die sich über die anhaltende Langeweile an der Bundesliga-Spitze beschweren, in den nächsten Zeit auf ihre Kosten kommen werden. Heute das DFB-Pokalfinale, in dem es in 90 Minuten um alles oder nichts geht. Montag folgen die spannenden Landespokalendspiele, bei dem der Amateurfußball eine besondere Bühne bekommt und zeigen kann, was der Sport auch auf diesem Niveau alles zu bieten hat. Und wer nach all dem Kampf dann noch die Besten der Besten im Kräftemessen sehen will, kann sich am kommenden Wochenende noch das Champions-League-Finale anschauen, bevor es dann in den WM-Modus übergeht. Wer nach der langen Liga-Saison eine fußballfreie Zeit benötigt, sollte sich lieber im Keller einschließen. Vielleicht wäre es besser für die Nerven.


Joel Grandke, Buchautor und aktiver Amateurkicker aus Hamburg, spürt in seiner wöchentlich auf FUSSBALL.DE erscheinenden Kolumne der Faszination Amateurfußball nach. Stets mit einem Augenzwinkern.

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