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Hat bereits 13 Punkte auf Spitzenreiter 1860 München aufgeholt: Tim Walter, Trainer der U 23 des FC Bayern München.[Foto: Imago (2) / Collage: FUSSBALL.DE]
Die „Löwen“ sind - zumindest in der Regionalliga Bayern - die Gejagten. Der Traditionsklub TSV 1860 München führt die Tabelle an und hat gute Karten, die Playoff-Spiele um den Aufstieg in die 3. Liga zu erreichen. „Löwen“-Jäger Nummer eins ist ausgerechnet der Lokalrivale FC Bayern München U 23. Die Mannschaft von FCB-Trainer Tim Walter (42) hatte vor einigen Monaten schon 19 Punkte Rückstand auf den TSV, kämpfte sich aber dank einer Positivserie wieder heran und liegt aktuell neun Zähler zurück. Seit zwölf Partien haben die Bayern nicht verloren.
Im aktuellen FUSSBALL.DE -Interview spricht Tim Walter mit Mitarbeiter Thomas Palapies-Ziehn über die Rolle als Jäger, den Reiz der Arbeit beim Rekordmeister und das Stadtduell in der riesigen Allianz Arena.
FUSSBALL.DE: Aus vier Partien nach der Winterpause holte Ihre Mannschaft zehn von zwölf möglichen Punkten. Wie zufrieden sind Sie, Herr Walter?
Tim Walter: Über das 1:1 beim 1. FC Schweinfurt 05 haben wir uns geärgert. Wir lagen in Führung, haben es aber verpasst, das 2:0 und 3:0 nachzulegen. Chancen waren da. Nur hätten wir sie auch konsequenter nutzen müssen. Das zieht sich bisher wie ein roter Faden durch die Saison.
„Ehrlich gesagt interessieren mich Punkte und Rückstände gar nicht so sehr“
FUSSBALL.DE: Was hat Ihnen sonst nicht gefallen?
Walter: Rein spielerisch macht das unsere Mannschaft gut. Auch die individuelle Entwicklung ist positiv. Wir erspielen uns viele Möglichkeiten. Nur benötigen wir manchmal eben zu viele Chancen, um einen Treffer zu erzielen. Gerade wenn man Profi werden möchte, geht es darum, auch aus wenigen Chancen möglichst viel zu machen.
FUSSBALL.DE: Seit insgesamt zwölf Begegnungen hat die U 23 des FC Bayern nicht mehr verloren. Zuvor waren die Ergebnisse nicht so konstant. Wo lagen die genauen Gründe?
Walter: Einer jungen Mannschaft muss man eine Anpassungsphase an den Seniorenfußball zugestehen - selbst, wenn die individuelle Qualität hoch ist. Der Gewöhnungsprozess ist mittlerweile weiter fortgeschritten. Außerdem können wir im Training konstant auf unseren Kader zurückgreifen und mit ihm arbeiten. Das alles spiegelt sich in den Ergebnissen wider.
FUSSBALL.DE: War diese frühe Phase in der Saison entscheidend dafür, dass der Rückstand auf den Spitzenreiter TSV 1860 München bei aktuell sechs Punkten liegt?
Walter: Es waren sogar schon einmal 19 Zähler Rückstand. Ehrlich gesagt interessieren mich Punkte und Rückstände gar nicht so sehr. Ich sehe mich in erster Linie als Ausbilder und möchte einzelne Spieler entwickeln. Und wenn das gelingt, wirkt das sich ja auch auf die Ergebnisse aus.
FUSSBALL.DE: Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge hat die Jagd auf die „Löwen“ allerdings vor wenigen Tagen für eröffnet erklärt. Wie beurteilen Sie denn aktuell das Fernduell „Blau“ gegen „Rot“?
Walter: Zunächst mal zeigt es, dass unsere Klub-Führung großes Interesse an meiner Mannschaft zeigt. Wir spüren da große Unterstützung. Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen, aber ich schaue wirklich nicht auf die Tabelle. Für mich als Trainer eines Reserveteams steht die Ausbildung der Spieler im Vordergrund.
FUSSBALL.DE: Ist das Titelrennen bei den Fans ein Thema?
Walter: Ja, ich denke schon. Wir sind zwar nur die zweite Mannschaft. Aber die Identifikation mit uns als U 23 ist insgesamt großartig. Und die Konstellation, dass wir in dieser Saison gegen die erste Mannschaft der ‚Löwen‘ spielen, macht die Sache für unsere Fans natürlich noch ein Stück interessanter.
FUSSBALL.DE: Das Topspiel gegen den TSV 1860 steigt drei Spieltage vor Schluss am 29. April in der Allianz Arena. Ein würdiger Rahmen für dieses Duell, oder?
Walter: Wir alle freuen uns, dass der Verein uns die Möglichkeit gibt, uns auf dieser Plattform zu präsentieren. Für unsere Mannschaft ist es eine hervorragende Möglichkeit, sich auf mögliche kommende Aufgaben in einer solchen Atmosphäre vorzubereiten und jede Menge zu lernen.
FUSSBALL.DE: Wie bewerten Sie den momentanen Stand bei der Ausbildung?
Walter: Wir arbeiten jetzt knapp ein dreiviertel Jahr zusammen und haben als Mannschaft, aber auch individuell große Schritte nach vorne gemacht. Nehmen wir beispielsweise Abwehrspieler Thomas Isherwood: Bis zur Winterpause kam er kein einziges Mal von Beginn an zum Zug. Die ersten vier Partien in diesem Jahr absolvierte er jeweils über 90 Minuten. Auch Außenbahnspieler Franck Evina hat trotz seiner erst 17 Jahre schon sieben Spiele für uns bestritten. Ich könnte da noch mehr Namen nennen. Ich bin ohnehin ein Freund davon, Spieler möglichst früh an den Seniorenbereich heranzuführen.
FUSSBALL.DE: Der Sprung in den Kader der ersten Mannschaft ist beim FC Bayern besonders groß. Würde ein Aufstieg in die 3. Liga daran etwas ändern?
Walter: Die Ligazugehörigkeit ist dafür nicht unbedingt ausschlaggebend. Entscheidender ist, wie schnell die Umstellung von Junioren- auf Seniorenfußball klappt. Das geht auch in der Regionalliga. Aber klar, beim FC Bayern ist der Sprung in die erste Mannschaft selbst für Ausnahmetalente riesig.
FUSSBALL.DE: Was macht für Sie den Reiz aus, für den FC Bayern und damit für einen der größten Klubs der Welt zu arbeiten?
Walter: Ich bin seit Kindesbeinen Bayern-Fan. Mich reizt aber auch die Arbeit im Nachwuchsbereich ganz allgemein. Ich sehe meine Aufgabe darin, einige der besten Talente noch besser zu machen und im Idealfall nach ganz oben zu führen. Dass ich diese Tätigkeit ausgerechnet beim FC Bayern ausüben kann, macht es umso schöner.
FUSSBALL.DE: Wie finden Sie den neuen FC Bayern Campus?
Walter: Wir trainieren zwar überwiegend an der Säbener Straße, dennoch kenne ich den Campus selbstverständlich schon gut. Für mich ist das sehr gut investiertes Geld. Alles dort passiert auf höchstem Niveau. Der Verein wird davon ganz sicher profitieren.
FUSSBALL.DE: Ihr Vertrag läuft zum Saisonende aus. Wie geht es mit Ihnen weiter?
Walter: Es gab schon erste Gespräche. Bis eine Entscheidung fällt, müssen wir noch etwas abwarten.
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