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Kultfiguren im Amateurfußball |31.10.2014|13:30

BC Bliesheim: Familientreffen bei Ohrems

Jede Menge Ohrem-Power beim BC Bliesheim: (von links) Daniel, Dennis, Fritz und David Ohrem. [Foto: Wolfram Kämpf]

Fritz Ohrem hat schon seine halbe Verwandtschaft gecoacht. Zwei Brüder, den Sohn und gleich drei Neffen. Auch die laufende Saison in der Kreisliga A Euskirchen absolviert der Trainer nicht ohne familiäre Begleitung. Die Zwillinge Daniel und David Ohrem, Söhne seines jüngeren Bruders Ernst, zählen zu den Stammspielern seiner Elf und mit Dennis Ohrem gehört auch noch der Sohn seines verstorbenen Bruders Hans zum erweiterten Kader.

Den Ballspielclub Bliesheim könnte man also guten Gewissens in BC Ohrem umbenennen. Beschweren würde sich in dem knapp 3500 Einwohner zählenden Stadtteil von Erftstadt sicherlich niemand.

"Mein Onkel ist einfach eine Rakete. Der ist fitter als wir alle zusammen und einfach ein cooler Typ"

Zumal Fritz Ohrem bei dem 20 Kilometer südwestlich von Köln beheimateten Klub mehr ist als einfach nur der Trainer der ersten Mannschaft: Fritz Ohrem ist Manager, Macher, Organisator und für nicht wenige Spieler Vaterfigur und Kummerkasten. Dass drei seiner Akteure mit ihm verwandt sind, entlockt ihm nicht viel mehr als ein Achselzucken. „Das ist ja nichts Neues. Es liegt wohl in der Familie, dass wir alle ganz gute Fußballer sind“, sagt der 62-Jährige.

Auch die Qualitäten des eigenen Sohnes, Wolfgang, hat er stets geschätzt. „Er war ein richtig guter Mittelstürmer, aber irgendwann muss ja Schluss sein“, sagt er über den 40-jährigen Filius, der vor einigen Jahren die Sportkarriere beendet hat. Eine Einschätzung, die erstaunt. Denn er selbst hatte im gleichen Alter noch längst nicht die Nase voll.

Nachdem der Senior in seinen besten Jahren als Fußballer für den VfL Erp in der Bezirks- und Landesliga aufgelaufen war, entschloss er sich, für eine Mannschaft Verantwortung zu übernehmen. Fritz Ohrem wurde Spielertrainer im Verein seines Geburtsortes Erftstadt-Herrig, ehe es in gleicher Funktion ein paar Kilometer weiter zum SC Dirmerzheim , dann in die Nachbarstadt Brühl zur SpVg Badorf/Pingsdorf und schließlich zurück nach Erftstadt zum SV Erfa Gymnich ging. „Dort habe ich mich dann aber zusehends auf meine Trainertätigkeit konzentriert“, erinnert er sich. Später coachte er mit Rot-Weiß Ahrem noch einen weiteren Klub aus Erftstadt und bis Oktober 2006 erneut den SV Herrig. Nun führt Fritz Ohrem den Verein aus Erftstadt-Bliesheim durch die siebte Spielzeit.

Auch wenn es nie in die weite Welt hinausging, der Angestellte der Stadt Kerpen ist durchaus herumgekommen. Und meistens war auch irgendein anderer Ohrem nicht weit. „Ich bin eben bodenständig und ein Familientyp“, sagt er. Zusammenhalt, Vereinstreue und Heimatverbundenheit sind die Tugenden, mit denen er sich identifizieren kann. „Neben dem Fußball habe ich eigentlich nur ein Hobby und das ist meine Familie“, sagt er.

Kleine Party ist in Sichtweite

Fritz Ohrem schlägt also zwei Fliegen mit einer Klappe. Mindestens dreimal in der Woche. Jeden Dienstag, jeden Freitag und jeden Sonntag. Nämlich immer dann, wenn er seine Neffen beim Training oder den Spielen des 350 Mitglieder zählenden BC Bliesheim sieht. Doch bei aller Vertrautheit genießen die Söhne seiner Brüder keine Sonderstellung oder besondere Privilegien. Dann, so Ohrem, kämen schließlich Neid und Missgunst im Kader auf. „Eine Extrawurst gibt es für keinen der Jungs. Im Gegenteil, ich fordere von ihnen besonderes Engagement“, sagt er.

Sein Neffe Dennis kann das nur bestätigen: „Er erwartet von den Ohrems immer mehr als von anderen.“ Die Mitspieler nehmen den Leistungsdruck der Kollegen mit Humor. „Klar wird mal darüber gelacht, wenn Fritz von uns wieder Besonderes verlangt“, erklärt der 28-Jährige, der seinen Verwandten auf der Trainerbank als echtes Vorbild bezeichnet. „Mein Onkel ist einfach eine Rakete“, sagt er, „der ist fitter als wir alle zusammen und einfach ein cooler Typ.“

An Fritz, der wie seine Brüder als Erkennungszeichen seit vielen Jahren einen markanten Schnurrbart trägt, schätzt er vor allem, dass dieser stets ein offenes Ohr für Kummer, Frust und Sorgen in allen Lebenslagen hat. Sein Cousin Daniel kommt bei der Beschreibung des Trainertypus Fritz Ohrem auch nicht um dieses Lob herum. „Er ist so etwas wie ein Freundschaftstrainer“, sagt der 29-Jährige, der gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder David zu den Leistungsträgern des A-Ligisten zählt.

Die enge Beziehung zwischen Team und Trainer gilt im Alltag und auch für die Feiertage, die Fußballer – wenn es gut läuft – alle paar Jahre erleben. „Dann lassen wir gemeinsam die Puppen tanzen“, sagt Daniel Ohrem, der seinen Lebensunterhalt bei der Bundeswehr verdient. Der letzte wirkliche Anlass für eine große Sause liegt nun aber schon ein paar Jahre zurück: 2010 glückte den Bliesheimern unter Coach Fritz Ohrem der Aufstieg in die Bezirksliga, ehe 2012 der Abstieg folgte.

Geht es nach Daniel Ohrem, soll sich im Frühsommer kommenden Jahres mal wieder eine Gelegenheit zum Feiern bieten. „Im vergangenen Jahr sind wir knapp gescheitert. Jetzt will ich unbedingt aufsteigen“, sagt er. Eine kleine Party ist aber schon in Sichtweite. Denn in Bliesheim werden Bagger in den nächsten Tagen den ungeliebten Aschenplatz in eine schmucke Kunstrasenanlage verwandeln. Wenn alles gut läuft, ist es in ein paar Wochen vollbracht.

Ohrem Senior verspricht sich von dem Bau einen Schub für den Klub, vor allem für die Nachwuchsabteilung. Für ihn persönlich war diese Perspektive zusätzliche Motivation, weiter als Trainer zu arbeiten. „Ans Aufhören habe ich eigentlich sowieso noch nicht gedacht, weil mir die Arbeit mit jungen Leuten so viel Spaß macht, aber die Einweihung des Kunstrasenplatzes wollte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen“, sagt er. Fritz Ohrem hat also noch etwas vor mit dem BC Bliesheim. Und wenn das so weitergeht, sollte man nicht ausschließen, dass er dort auch noch die eigenen Enkelkinder trainieren wird.

Alle Folgen der Kultfigur-Serie:

Teil 11: Guido Silberbach vom SV Herbede

Teil 10: Kurt Maus vom Euskirchener TSC

Teil 9: Helmut Hübner aus Güstrow

Teil 8: Hako Kluckert vom MFFC Wiesbaden

Teil 7: Eugen Igel aus Hamburg

Teil 6: Paul Esser von Germania Erftstadt

Teil 5: Katharina „Oma“ Fachinger von Fortuna Mönchengladbach

Teil 4: Uwe Neunsinger vom TSV Neustadt/Aisch

Teil 3: Joachim Uhsemann vom SC Eltersdorf

Teil 2: Rainer Gangelhoff vom VfB Homberg

Teil 1: Uli Reisch vom SV Alemannia Waldalgesheim

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