Kremer über Flut: "Vereinsleben hat gelitten"
Anne-Kathrine Kremer ist Trainerin des SC 13 Bad Neuenahr in der Frauen-Regionalliga Südwest. Mit FUSSBALL.DE spricht sie über den Fußball nach der Flut.
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[Foto: Björn Franz Photography]
Habt Ihr schon einmal zwei Trainingslager hintereinander absolviert? Florian Bichler schon. Nachdem der 28 Jahre alte Flügelstürmer mit Rot-Weiss Essen im Januar aus Spanien zurückgekehrt war, wechselte er zum TSV Steinbach Haiger - und flog mit dem Südwest-Regionalligisten in die Türkei. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht Bichler über seine Fitness und den "Nebenjob" als Co-Trainer der C2-Jugend.
FUSSBALL.DE: Ihnen stecken gleich zwei Trainingslager hintereinander in den Beinen. Wie geht es Ihnen, Herr Bichler?
Florian Bichler: Ich fühle mich tatsächlich gut erholt. (lacht) Das liegt daran, dass ich nun ein paar Tage frei hatte. Beim TSV Steinbach Haiger habe ich - nach dem Spanien-Trainingslager mit RWE - wirklich noch einmal nahezu alle Trainingseinheiten mitgemacht. Lediglich einen Vormittag habe ich dort mal ausgesetzt, damit ich mich nicht überpowere.
Das ist schon kurios: Es war noch nicht einmal das erste Mal, dass Sie zwei Trainingslager in Folge absolviert hatten…
"Der Hauptgrund war, dass ich wieder auf meiner angestammten Offensivposition spielen wollte"
Bichler: Das stimmt. In der Saison 2015/2016 war ich sowohl mit Rot-Weiß Erfurt als auch mit der SV 07 Elversberg im Trainingslager in der Türkei. Damals war das einfacher für mich, weil ich noch keine Frau hatte. (lacht) Jetzt musste ich ihr erklären, dass ich nach dem Trainingslager in Spanien auch noch in die Türkei fliege. Kein leichtes Unterfangen!
Aber spätestens jetzt müssten Sie doch den besten Fitnesszustand Ihres Lebens haben.
Bichler: Ich fühle mich auf jeden Fall extrem fit. Aber ich bin mir sicher, dass dazu auch ein Trainingslager gereicht hätte. (lacht)
Nach eineinhalb Jahren bei RWE entschieden Sie sich nun für eine Rückkehr in den Südwesten, wo Sie vorher schon für die SV 07 Elversberg am Ball waren. Warum?
Bichler: Der Hauptgrund war, dass ich wieder auf meiner angestammten Offensivposition spielen wollte. Von Christian Titz wurde ich in den Spielen oft als Außenverteidiger eingesetzt, im Training war ich immer Rechtsverteidiger. Da ich kein gelernter Abwehrspieler bin, konnte ich mich nicht so anbieten, wie ich das wollte. Meine Stärken liegen in der Offensive und ich hatte so nicht die Möglichkeit, mich zu beweisen. Es gab keine Aussicht auf kurzfristige Besserung, daher habe ich mich dazu entschieden zu gehen. Auch wenn es kein leichter Abgang war, so war es doch richtig. Rot-Weiss Essen ist ein Top-Verein mit sensationellen Fans und ich wünsche dem Klub nur das Beste.
Genau wie zuvor mit Elversberg und RWE kämpfen Sie nun auch mit Steinbach Haiger um den Sprung in die 3. Liga. Ist der Aufstieg Ihr klares Ziel?
Bichler: Ich habe schon einige Jahre in der 3. Liga gespielt und will dorthin unbedingt wieder zurück. In den vergangenen Jahren hatte ich viel Pech. Mit Elversberg bin ich zweimal erst in den Aufstiegsspielen gescheitert. Vielleicht klappt es ja jetzt mit Steinbach Haiger. Wir sind in der Verfolgerrolle und befinden uns in Lauerstellung hinter dem 1. FC Saarbrücken und Elversberg.
Wie stehen aus Ihrer Sicht die Aufstiegschancen?
Bichler: Top-Favorit ist ohne Wenn und Aber Saarbrücken. Der FCS hat intern und nach außen deutlich kommuniziert, aufsteigen zu wollen. Aber auch Elversberg will endlich hoch und hat die notwendigen finanziellen Mittel, um den Aufstieg zu realisieren. Wir wollen den beiden Konkurrenten so lange es geht auf die Nerven gehen. Wenn wir gut ins Jahr starten, ist einiges möglich.
Beim TSV Steinbach Haiger arbeiten Sie ab sofort zusätzlich bei der C2-Jugendmannschaft mit. Wie kam es dazu?
Bichler: Mein meinem Mitspieler und langjährigen Kumpel Moritz Göttel, mit dem ich bereits gemeinsam in Elversberg am Ball war, habe ich vor irgendwann zusammen die Trainerscheine zu machen. So kam dann auch der Kontakt zum Jugendleiter des TSV zustande. Wir sind zweimal die Woche dabei, gestalten das Training mit und können somit gemeinsam in den Trainerbereich reinschnuppern. Es ist eine gute Gelegenheit für uns, nebenbei schon einmal mit jungen Spielern zu arbeiten.
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