Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Immer wieder im Mittelpunkt: Georg Borschnek, hier gegen Karim Bellarabi. [Foto: Imago]
Gänsehaut nach dem Schlusspfiff. Die Szene des Tages im Mainzer Bruchwegstadion fand nicht etwa während der 90 Minuten statt, in denen Bayer 04 Leverkusen gegen den leidenschaftlichen Verbandsligisten aus Waldalgesheim dominierte und mit dem 6:0-Sieg souverän in die zweite Runde des DFB-Pokals einzog.
Als sich die Spieler von Alemannia Waldalgesheim nach dem Abpfiff von 7524 Zuschauern für ihren Einsatz feiern ließen, erreichten sie den Fanblock der Gäste. Wenige Sekunden später wurde man Zeuge einer kuriosen Szene: Rund 1000 Bayer-Fans bejubelten die Alemannia-Spieler und trieben deren Puls noch einmal nach oben.
Inmitten der tanzenden Spielertraube ragte ein großer Mann mit rotem Trikot und der Nummer 23 heraus. Törhüter Georg Borschnek stand bereits während des Spiels im Mittelpunkt: "Das war ein riesiges Highlight, ein riesiges Erlebnis." 23 Torschüsse flogen ihm entgegen. Immer wieder zeigte Borschnek starke Paraden und Reflexe. Wie schon im Landespokalfinale: Damals rettete der 26-Jährige den knappen Vorsprung seiner Mannschaft gegen den SVN Zweibrücken über die Zeit.
Die Hoffnungen des SVA auf ein Pokalwunder erlitten allerdings ein frühes Ende. Gegen Leverkusen hingegen konnte Borschnek lediglich eine höhere Niederlage verhindern. Bereits in der 2. Minute zwang Julian Brandt den Alemannia-Torwart zum Eingreifen. Den Abpraller nickte Stefan Kießling zum 1:0 ins Netz und leitete damit seine Tor-Gala ein. "Er ist ein Phantom. Ich habe ihn kaum gesehen, aber wir haben kein Gegenmittel gefunden", musste Borschnek nach vier weiteren Treffern des Topstürmers anerkennen. „Jetzt muss ich schauen, dass ich keine Albträume von ihm bekomme“, grinste er. Ohnehin sah man auf dem Rasen nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Benjamin Brand keinen Alemannia-Spieler ohne ein Lächeln auf dem Gesicht.
"Das war ein geiles Erlebnis", sagte auch Kapitän Marcel Fennel. Die Spieler genossen die ungewohnte Kulisse im Stadion und die tolle Atmosphäre. Auch wenn die lauten Gesänge die Kommunikation auf dem Platz erschwerten. "Die Stimme hat ein wenig gelitten. Ich musste etwas lauter ordnen als sonst", sagte Borschnek. Dem frühen Gegentreffer konnte er am Ende sogar etwas Positives abgewinnen. So sei die Anspannung schneller abgefallen und "die Mannschaft konnte das Spiel noch mehr genießen."
Für die große Leidenschaft belohnte sich das Team von Trainer André Weingärtner in der letzten Minute selbst, als der eingewechselte Jonas Erbach – von den Standing Ovations der Zuschauer angetrieben - den ersten Torschuss für die Alemannia abfeuerte. Zwar verfehlte er sein Ziel, doch die Verbandsligamannschaft erwies sich als würdiger Pokalgegner für Leverkusen. Für Borschnek und Co. war es das Spiel ihres Lebens: "Ich bin froh, diese Eindrücke zu sammeln", sagte der Torhüter und verschwand glücklich im Kabinentunnel.
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