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Schiedsrichter|03.02.2015|15:00

Schiri Brinkmann: 106 Spiele in einer Saison

Sven Brinkmann wurde vor kurzem vom NFV für Vielschiedsrichterei ausgezeichnet. [Foto: privat]

106 Spiele in einer Saison - eine Zahl, die für jeden Fußballer undenkbar wäre. Sven Brinkmann hat in der Spielzeit 2013/14 exakt so viele Partien als Schiedsrichter geleitet oder als Linienrichter bei ihnen assistiert. Eine irre Zahl! Zum Vergleich: Toni Kroos kam in derselben Spielzeit auf 54 Pflichtspiele in der Bundesliga, Champions League, im DFB-Pokal und bei der WM in Brasilien. Vor knapp zwei Wochen wurde Brinkmann vom Niedersächsischen Fußball-Verband ebenso wie seine Schiedsrichterkollegen des FC Hevesen für "Vielschiedsrichterei" geehrt.

58,8 Spiele pfiff jeder der vier Schiedsrichter des FC Hevesen in der vergangangen Saison im Schnitt. Ein außergewöhnlicher Wert, der allen voran durch Brinkmann mit seinen 106 Einsätzen und durch seinen Kollegen Ralf Krömer (92 Partien) erreicht wurde. Die Auszeichnung des NFV wurde ins Leben gerufen, um die Leistung der Unpartteiischen zu honorieren, aber auch um den Bestand an Schiedsrichtern zu sichern und weiter auszubauen.

Bei 106 Spielen in einer Saison drängt sich die Frage auf: Was reitet so jemanden? Bei so vielen Einsätzen bleibt schließlich kaum Zeit für Hobbys, Freunde und Familie. Zumal der Lagerarbeiter Brinkmann an einem freien Spieltag die Mannschaften seines FC Hevesen als Zuschauer unterstützt: "Das ist für mich selbstverständlich. Ich bin ja schließlich auch Fan meines Vereins." Dementsprechend entstammen die meisten Freundschaften des 28-Jährigen dem Fußball- und Vereinsleben. Dass da wenig Zeit für andere Aktivitäten bleibt, ist ihm egal. Ebenso interessiert ihn nicht, wieviele Spiele er pfeift oder als Assistent leitet. Brinkmann will seinem Verein helfen. Und er liebt die Herausforderung.

Gerne auch zwei Spiele an einem Tag

"Ich sage einfach ungern nein, wenn der Ansetzer kurzfristig anruft und mich fragt, ob ich pfeifen oder bei einem Spiel assistieren will"

"Es macht mir großen Spaß, Entscheidungen als Schiri zu treffen. Auch wenn es mal etwas komplizierter wird. Das ist gerade der Reiz", sagt Brinkmann. Als Unparteiischer pfeift er in der 2. und 3. Kreisklasse, die meisten seiner Spiele absolvierte er in der vergangenen Saison als Linienrichter und ist hier bis zur Landesliga im Einsatz. Bei einer derart hohen Anzahl an Spielen muss man kein Mathegenie sein, um zu dem Schluss zu kommen, dass es auch mal mehrere Spiele am Tag gewesen sein müssen. "Ich sage einfach ungern nein, wenn der Ansetzer kurzfristig anruft und mich fragt, ob ich pfeifen oder bei einem Spiel assistieren will", ist Brinkmanns einfache Erklärung.

Dass er ungern "Nein" sagt, liegt auch daran, dass Brinkmann stolz ist. Stolz darauf, dass er auf so viele Partien angesetzt wird: "Mein Dank gilt Schiedsrichteransetzer Wilhelm Kläfker, der mir jedes Mal das Vertrauen schenkt." Aber wird ein Schiedsrichter wirklich nur so oft angesetzt, weil er immer Zeit hat? Natürlich nicht: "Ich will mich nicht selbst loben, aber ich habe wirklich schon von vielen Spielern und Trainern gehört, dass ich ein guter Schiedsrichter sei. Das freut mich total."

Ohnehin zeichnet sich Brinkmanns Verhältnis zu Spielern und Betreuern der Mannschaften, die er pfeift, dadurch aus, dass man hinterher über jede seiner Entscheidungen reden kann. Gerade, wenn diese falsch waren: "Jeder Mensch macht bekanntlich Fehler. Und danach sitze ich oft mit Spielern, Betreuern und Fans zusammen und wir gehen die Situationen nochmal durch. Natürlich nur, wenn die Diskussionen friedlich und gesittet ablaufen."

Freundschaft nach roter Karte

Kuriose Anekdoten gibt es aus Brinkmanns Schiedsrichterleben natürlich auch einige. Einmal warf ihm ein Spieler den Ball absichtlich in eine sehr sensible Region. Schmerzhaft. Als Linienrichter hatte Brinkmann zuvor auf Eckball entschieden, was den Abwehrspieler zur unsäglichen Reaktion verleitete. Nach dessen Entschuldigung nach dem Spiel war für den Unparteiischen jedoch alles wieder vergessen: "Ich bin da nicht nachtragend. Der Spieler hat sich ehrlich entschuldigt und dann ist auch gut." Auch wenn Brinkmann unfaires Verhalten auf dem Sportplatz aufs Schärfste verurteilt: "Tätlichkeiten, Beleidigungen, Unsportlichkeiten - das geht überhaupt nicht und wird auch konsequent geahndet."

Konsequent geahndet hatte Brinkmann vor einigen Monaten auch das Verhalten eines Auswechselspielers, der einen Spieler auf dem Feld von der Ersatzbank aus beleidigte. Als Linienrichter machte er den Schiedsrichter darauf aufmerksam und sorgte so für dessen Platzverweis. Seit der Entschuldigung des Rotsünders und dem anschließenden Gespräch nach dem Spiel ist Brinkmann mit diesem eng befreundet. Solche Geschichten schreibt eben nur der Amateurfußball.

Herausforderung angenommen

Seit 2007 ist Sven Brinkmann jetzt Schiedsrichter. Für den FC Hevesen pfeift er seit der vergangenen Saison und konnte viel von seinen erfahrenen Kollegen Ralf Krömer und Jens Steierberg lernen - und das Erlernte während seiner vielen Einsätze direkt umsetzen. Auch beim Vorgängerverein hatte Brinkmann bereits ähnlich viele Spiele geleitet. In der Spielzeit 2012/13 kam er auf 99 Spiele, damals noch für die TUSG Rolfshagen. "Insgesamt habe ich bisher so zwischen 400 und 500 Spiele als Schiri oder Assistent gemacht", schätzt Brinkmann. Und ein Ende sei noch lange nicht in Sicht: "Ich werde auf jeden Fall weitermachen, bis es irgendwann nicht mehr geht."

Eines findet Brinkmann aber dann doch schade an seinem Status als Dauer(b)renner unter den Schiedsrichtern: "Vor lauter Pfeifen habe ich kaum noch Zeit, selbst Fußball zu spielen." Er beschreibt sich als "durchschnittlichen" Kicker. Um jedoch ein für allemal mit einem Gerücht aufzuräumen, fügt Brinkmann hinzu: "Dass Schiedsrichter keine Fußballer seien, ist absoluter Quatsch! Ein bisschen was kann ich auch und ich kenne einige Kollegen, die es richtig drauf haben." Und wenn der Rekordmann mehr selbst spielen würde, hätte er ja gar keine Zeit mehr für das, was er so liebt: sich den Herausforderungen im Fußball als Unparteiischer zu stellen.

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