DJ Felix Jaehn schaut sich Landesligaspiel an

Beim 7:1-Heimerfolg der U 23 des FC Schönberg gegen die TSG Warin war DJ-Weltstar Felix Jaehn unter den 90 Zuschauern. Ex-Bundesligist FC Energie Cottbus muss wochenlang auf Stammtorwart Alexander Meyer verzichten. Ein Olympiasieger von 1976 tätigt beim 1. FC Lok Leipzig den ersten Spatenstich für die Umzäunung von Nachwuchsspielfeldern. Die TSG Neustrelitz entlässt Trainer Benjamin Duray und mehr - hier das Wichtigste aus der Regionalliga Nordost.

"Wir haben als Verein vor, mehr in die Infrastruktur des Bruno-Plache-Stadions zu investieren als in den vorangegangenen 40 Jahren"

DJ-Weltstar Felix Jaehn auf Heimatbesuch: Die Landesligapartie zwischen der U 23 des FC Schönberg und der TSG Warin (7:1) auf dem Palmbergsportplatz schaute sich auch ein prominenter Gast an. DJ Felix Jaehn, der mit Songs wie „Cheerleader“ und „Ain’t Nodody“ schon die Spitze der internationalen Charts erklimmen konnte und bis zu den C-Junioren selbst Fußball gespielt hat, war im Rahmen seines Heimatbesuchs vor Ort. Der 22-jährige gebürtige Hamburger hatte in Schönberg sein Abitur gemacht.

Die Nummer eins fällt lange aus: Hiobsbotschaft für den Ex-Bundesligisten FC Energie Cottbus : Stammtorwart Alexander Meyer hat sich im Training einen Innenbandriss im rechten Knie zugezogen und wird dem FC Energie einige Wochen nicht zur Verfügung stehen. Meyer, der im Sommer vom Nord-Regionalligisten TSV Havelse nach Cottbus gewechselt war, stand bisher in allen zwölf Ligapartien zwischen den Pfosten. Bemerkenswert: Erst sieben Gegentore stehen zu Buche. Siebenmal spielte Meyer zu Null. Die beiden Ersatztorhüter Avdo Spahic und Matti Kamenz werden in den kommenden Partien das Torwartduo bilden. Wer im Verfolgerduell bei der U 23 von Hertha BSC am Sonntag (ab 14.05 Uhr, live im RBB Fernsehen) zum Einsatz kommt, ist noch offen.

Erster Spatenstich von Olympiasieger: Der 1. FC Lok Leipzig will die Bedingungen für seine Jugendspieler weiter verbessern. Lok-Legende Wolfram Löwe, der von 1963 bis 1980 für den ehemaligen DDR-Spitzenklub am Ball war und 1977 mit der DDR Olympiasieger wurde, tätigte jetzt den ersten Spatenstich für die Umzäunung der einzelnen Nachwuchsspielfelder. Diese Maßnahme hatte der Sächsische Fußballverband vom 1. FC Lok gefordert. Das Land Sachsen und die Stadt Leipzig stellten hierfür 30.000 Euro zur Verfügung. Vizepräsident und Baubeirats-Chef Thomas Löwe: „Wir haben als Verein, beginnend mit der Amtszeit des neuen Präsidiums 2013 bis zum Jahr 2020, vor, mehr in die Infrastruktur des Bruno-Plache-Stadions zu investieren als in den vorangegangenen 40 Jahren. Dafür ist zielstrebiges und kontinuierliches Arbeiten erforderlich.“ Seit September 2015 ist Lok Leipzig wieder im Besitz des Erbbaurechtes am Gelände und kann damit Veränderungen am und um das Stadion vornehmen.

Neustrelitz peilt die Wende an: Schlusslicht TSG Neustrelitz wartet vor dem Spiel gegen den FSV Wacker Nordhausen am Sonntag (ab 13.30 Uhr) weiter auf den ersten Saisonsieg. Unter der Woche hatte die TSG auf die sportliche Talfahrt reagiert und Cheftrainer Benjamin Duray entlassen. Duray zeigte Verständnis für die Entscheidung: „Als Trainer bin ich der Kapitän für die Mannschaft und verantwortlich für den richtigen Kurs des Teams. Dieses Ziel habe ich in sportlicher Hinsicht in dieser nicht einfachen Zeit nicht erreicht und stelle mich der Situation in aller Konsequenz. Ich habe in Neustrelitz eine gute Zeit verlebt und habe den Verein und das Umfeld schätzen gelernt.“ Mit einem Interimsduo bestehend aus dem Sportlichen Leiter Andreas Kavelmann und Co-Trainer Volker Piekarski wird gegen Nordhausen der erste Sieg angepeilt. Ein Nachfolger von Duray soll in Kürze vorgestellt werden.

Testspiel für guten Zweck: Der FC Carl Zeiss Jena bestreitet am Freitag, 11. November, (ab 18 Uhr) ein Testspiel beim Zweitligisten Hannover 96. Die Partie geht im modernisierten Stadion im Hannoveraner Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) über die Bühne. Die Einnahmen kommen der Robert-Enke-Stiftung zugute. Die Stiftung unterstützt Projekte, Maßnahmen und Einrichtungen für an Depression erkrankte Menschen und herzkranke Kinder.

Kurzes Intermezzo: Der BFC Dynamo hat den Vertrag mit Angreifer Andreas Balaskas mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Der 19-jährige Grieche war im Januar 2016 aus dem Nachwuchs von Panionios Athen zu den Berlinern gewechselt. Bis auf zwei Kurzeinsätze in der Regionalliga während der Rückrunde der abgelaufenen Spielzeit konnte sich Balaskas aber nicht in der ersten Mannschaft durchsetzen. Seit Saisonbeginn gehörte er lediglich dreimal zum Kader, kam aber nicht zum Einsatz. Dafür bestritt Balaskas in den zurückliegenden acht Monaten insgesamt 17 Punktspiele für die Reserve des BFC Dynamo in der Berlin-Liga.

Ohne Schlegel gegen Leipzig: Spitzenreiter FC Carl Zeiss Jena muss in der Begegnung gegen Aufsteiger 1. FC Lok Leipzig am Sonntag (ab 14.05 Uhr live im MDR Fernsehen) auf Maximilian Schlegel verzichten. Der 19-jährige Mittelfeldspieler zog sich in der Partie beim FC Oberlausitz Neugersdorf (1:0) eine Knieverletzung zu. Eine genaue Diagnose steht noch aus.

Achtelfinaleinzug perfekt gemacht: Der BFC Dynamo reist mit Selbstvertrauen zur Partie beim SV Babelsberg 03 am Sonntag (ab 14.05 Uhr, live im RBB Livestream). Nachdem die Hauptstädter in der Liga zuletzt sechsmal in Folge ungeschlagen geblieben waren (drei Siege, drei Remis), gab es für den BFC auch in der dritten Runde des Berliner Landespokals ein Erfolgserlebnis. Beim Landesligisten SC Charlottenburg gewann der BFC 1:0, zog dadurch in das Achtelfinale ein. Mittelfeldspieler Thiago Rockenbach hatte den entscheidenden Treffer erzielt.